Kapitel 8: Ich werde heiraten?

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"Smile besides the circumstances and laugh throughout the pain" 

Zu meiner Frage von eben, ob es noch peinlicher werden konnte: Oh ja, das konnte es. Nachdem wir auch den Rest meiner Geschwister abgeholt hatten und gemeinsam in der Limousine saßen, herrschte zunächst eine angespannte Stimmung, die nur hin und wieder von Sarahs fröhlichen Schwärmereien über die Zahnfee und ihren Freundinnen zerrissen wurden. Sie schien ein deutliches Interesse an Aiden zu haben, was mit gar nicht gefiel.

Ruhig und rücksichtsvoll hörte er dem kleinen Mädchen zu und brachte sich durch „Ohhh“'s und „Ahhh“'s an den richtigen Stellen immer mehr auf ihre Seite. Aber Sarah war auch nicht die Einzige, die sich für Aiden besonders zu interessieren. David und Dylan warfen dem Unbekannten immer wieder misstrauische Seitenblicke zu und versuchten von Zeit zu Zeit Blickkontakt zu mir herzustellen, denn ich aber möglichst ignorierte. Oder es zumindest versuchte. Mary saß neben mir und nahm meine Hand in ihre, als ob sie meine Anspannung zu spüren schien. Dankbar lächelte ich meine Schwester an.

„.....Und dann hat Nina den Käfer in die Hand genommen. Lynn fand das aber eklig und hat gesagt, dass das voll dreckig von Nina war. Ich fand das aber nicht so schlimm. Und dann hat Frau Nurth mit Nina geschimpft. Frau Nurth küsst immer ihren Freund, wenn er da ist. Lynn findet da auch total eklig. Machen du und Ally das auch?“ vernahm ich wieder Sarahs Stimme, die immer noch aufgeregt zu Aiden sprach.

„Wie würdest du das denn finden?“ fragt Aiden Sarah ernst. Ich lief rot an, während Dylan und David in schallendes Gelächter ausbrachen. Sarah strahlte übers ganze Gesicht und Mary saß einfach nur stumm neben mir und beobachtete die Szene, die sich vor ihr abspielte. Die Stimmung hatte sich aufgelockert.

„Wenn es Ally ist, macht mir das nichts aus“ verkündet Mary stolz und lächelt mir mit einem breiten Grinsen entgegen. Auch Aiden sieht mir in die Augen, seine grauen sind unergründlich. In diesem Moment war das Bedürfnis, mich abzuschnallen und einfach aus dem Auto zu springen, gefährlich hoch.

Jetzt meldete sich auch Mary zu Wort. An mich gerichtet holt sie mich wieder auf den Boden zurück.

„Ist Dad schon Zuhause?“ fragt sie mich hoffnungsvoll. Die Aufmerksamkeit liegt auf mir, die Blicke meiner Geschwister sind alle abwartend und voller Sehnsucht. Da wir Dad nur selten zu Gesicht bekamen, war es ein großes Geschenk, wenn er Zuhause war. Ich schloss die Augen, atme tief durch und fühle mich um Jahre gealtert. Jetzt war dann wohl der Zeitpunkt, an dem ich es ihnen sagen müsste.

„Leute...“begann ich, noch nie war ich so unsicher und schuldbewusst, „...Dad...hatte heute einen Unfall. Bei der Arbeit“. Vier geschockte Gesichter sehen mir entgegen, als ich meine Augen wieder öffne.

Sarahs Unterlippe beginnt verdächtig zu zittern und kleine Tränen bilden sich in ihren blauen Augen. Sie drückt Mr. James fester an sich. Wir alle denken an das Gleiche: Mum- Unfall -Entscheidung-.....Weg. Betreten sehen Dylan und David auf ihre Füße, während die Stille immer unheimlicher wird. Schließlich ist es wieder Mary, die sie bricht.

„Wie geht es ihm?“ Ihre Stimme klingt fest, doch man kann mit einem feinen Gespür die Heiserkeit und die Traurigkeit heraus hören.

„Er liegt im Moment im Koma, aber es soll ihm bald wieder besser gehen“erwidere ich.

Eine Gänsehaut zieht sich über meinen Körper und ich fühle mich kraftlos. Ich konnte ihnen die Last nicht abnehmen, sie nicht hiervor beschützen. Aiden hält sich das gesamte Gespräch über diskret im Hintergrund, um das unter Geschwistern zu klären zu können.

„Was wird denn jetzt aus uns, Ally?“fragt Sarah weinerlich in die Runde. Wieder sehen meine Geschwister mich an, der Schock ist immer noch deutlich spürbar. Ich muss zugeben, dass ich selbst keine Ahnung hatte. Wir waren ohne Dad aufgeschmissen. Wahrscheinlich müsste ich demnächst die Schule abbrechen und mir einen Job suchen, um uns über Wasser zu halten. Gerade als ich ansetzen will, werde ich von Aiden unterbrochen, der nun wieder am Gespräch teilnehmen wollte.

Herzlich lächelt er Sarah an, nachdem er mir noch einen letzten selbstsicheren Blick zuwirft. Verwirrt lausche ich seinen Worten

„Mach dir keine Gedanken, ihr zieht zu mir. Ich habe ein großes Haus und sogar einen Pool, in dem ihr alle Platz habt.“ gibt er bekannt.

Was meinte er damit? Ratlos sehe ich ihn an. Auch David scheint nicht ganz überzeugt zu sein.

„Wieso ziehen wir zu einem Unbekannten? Wieso solltet du dich um uns kümmern? Was hättest du davon?“ richtet er sich an Aiden.

Dieser lässt seinen Blick durch die Anwesenden schweifen, bevor er mir den zweiten Schock an diesem Tag verpasst.

„Weil Allison und ich heiraten werden. Und ein Mann sollte sich um die Frau und ihre Familie kümmern“ verkündet er schließlich arrogant und sieht mich mit einem breiten Grinsen überheblich an.

Meine Geschwister sehen mich mit großen Augen an und auch ich musste im Moment einen nicht weniger erstaunten Ausdruck auf meinem Gesicht zeigen. Kurz darauf setzte sich aber die zeitversetzte Wut durch. Dieser miese lügende Mistkerl! Doch ich konnte gar nichts erwidern, denn meine Geschwister waren schneller damit, ihren Schock zu verdrängen.

„Jaaaaaaa! Dann werde ich auch Prinzessin, oder?“ ruft Ally begeistert. Auch Dylan und David hatten sich wieder gefasst und applaudierten verhalten. Mary murmelte ein kleines „Herzlichen Glückwunsch“ und drückte mir kurz die Hand, während ein beruhigtes Lächeln auf ihren Lippen liegt.

Ach du heilige.... sie schienen alle beruhigt, zu wissen, das wir alle nicht verloren waren. Das jemand sich um uns kümmerte.......in was war ich jetzt gerade hineingeraten?!? Kann ich ihnen das jetzt wieder kaputt machen?

Ich sehe hilflos zu Aiden, der sich mit einem fiesen Lächeln in seinem Sitz zurückgelehnt hat.

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Kapitel 8!! Wie hat es euch gefallen. Lasst doch mal ein paar Rückmeldungen da!

PS: Meine Hobbies sind Gitarre spielen, lesen, schreiben und Basketball spielen. Was sind eure?

Married to a rich Player!--German VersionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt