Müde tastete ich neben mich um Lexi zu umarmen, doch war sie weg.
„Lexi?", ich setzte mich hin. Und sah niemanden. Die Fläche war schon kalt
„Lexi?", rief ich lauter und sah mich in meinem Zimmer um. Ihr Rucksack lag noch immer hier. Wo war sie?
Ich machte die Tür meines Zimmers auf und ging die Treppe runter. Dann hörte ich ihre Stimme. Ihr Lachen viel eher.
„Lexi?", ich klopfte an den Türrahmen der offenen Küche und lehnte mich dagegen. Da war meine Freundin. Eingesaut in Teig. Und sie lachte.
„Morgen Brüderchen", Naomi kam zu mir und umarmte mich.
„Was machst du hier?", fragte ich sie während ich zu Lexi ging, sie von hinten umarmte und ihr einen Kuss auf den Hals drückte, jetzt war ich zwar auch etwas dreckig, aber das war egal.
„Pfannkuchen. Mit Lexi. Willst du auch welche?", meine Schwester lachte und deutete auf einen vollen Teller.
„Das meinte ich nicht", ich sah meine große Schwester an „ich meine hier im Haus"
„Ich wohne ab heute wieder hier", sie zuckte mit den Schultern und machte sich ans aufräumen.
„Warum? Und wissen Mum und Dad davon?", skeptisch zog ich meine Augenbrauen zusammen.
„Weil ich rausgeschmissen wurde und nein. Deswegen hab ich Pfannkuchen gemacht. Lexi ist übrigens eine tolle Küchenhilfe", sie deutete auf das teigüberströmte Mädchen.
„Es sieht eher so aus als hättest du eine Küchenschlacht mit einer Blinden gemacht, als alles andere", kommentierte ich, als ich den Boden ansah, der ebenso dreckig war. Aufräumen würde ich das nicht.
„Eigentlich wollte ich ihr anbieten PlayStation zu spielen, aber das geht glaube ich schlecht, weil man bei jedem Spiel sehen können muss", wieder ein Schulterzucken von meiner Schwester. War sie gerade clean?
„Hast du gut geschlafen?", wandte ich mich an meine Freundin.
„Ja, aber du nicht oder? Ich hab heute Nacht gemerkt, dass du unruhig warst", besorgt drehte sie sich in meinen Armen um und legte mir eine Hand auf die Wange.
„Alles in Ordnung", ich gab ihr einen sanften Kuss.
„Ach seid ihr süß ihr zwei", quietschte Naomi plötzlich sodass wir erschrocken auseinander fuhren.
„Du bist doch nur eifersüchtig", ich sah sie vielsagend an.
„Ne ne, ich hab genug Sex, alles gut. Jetzt kommt essen. Sonst fällt ihr uns noch vom Fleisch. Wann hast du das letzte mal gegessen Ryder?", plapperte Naomi vor sich hin. Manchmal war sie wie eine überfürsorgliche Omi.
Ich seufzte und schüttelte meinen Kopf „du bist manchmal unerträglich Schwesterherz"
„Wann hast du das letzte mal was gegessen?", hackte Lexi nach.
„Weiß nicht gestern oder so", ich zuckte mit den Schultern und führte sie zu dem Stuhl, auf den sie sich hinsetzten sollte.
„Früher war Azriel immer derjenige der Ryder kontrolliert hat, weil er schon immer vergessen hat zu-"
„Naomi hör auf!", befahl ich scharf.
„Wer ist Azriel?", Lexi runzelte die Stirn.
„Niemand", knurrte ich.
„Azriel ist unser toter-"
„Naomi!", ich schlug mit der falschen Hand auf den Tisch, sodass beide Frauen zusammenzuckten „es reicht!"
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Loving the blind girl
Teen Fiction„Wer blind ist, sieht mit dem Herzen" Ryder Mason James. Ein Mitglied einer bekannten, nicht sehr angesehenen Gruppe Jugendlicher. Jeder weiß, dass dieser Name, vor allem in Verbindung mit denen seiner Freunde, Probleme bedeutet. Sein Leben ist g...