In den Ferien arbeiteten Hausmeister auch manchmal. Das merkte ich Montag früh als um acht mein Handy klingelte und die viel zu muntere Stimme von Mr. Homsphere mich weckte und zwang zu ihm zu kommen, da ich - seiner Meinung nach - ziemlich spät dran war.
Jetzt stand ich hier - komplett müde - und wartete darauf, dass er mich anwies was ich tun sollte. Einige Schüler waren noch immer hier, andere zu Hause, weswegen es recht ruhig war und irgendwie gespenstisch.
„Junge vielleicht nicht mehr bis tief in die Nacht ficken, dann bist du nicht so müde", wies Homsphere mich zurecht als mir wiederholt die Augen zufielen und ich gähnte.
Oh nein, der Troll sagt solche Wörter.
„Daran liegst nicht", tatsächlich hatte Lexi heute hier und ich bei mir geschlafen, da lief also nichts. Es war eher der Tag, der immer näher kam, der mich wachhielt. Mit allen dazugehörenden Schuldgefühlen, Erinnerungen und Vorwürfen.
Ich hasse den Tod.
„Ich habe gehört, dass einige Schüler sich beschwert haben, dass aus Lexis und Ivy's Zimmer laute Geräusche kamen. Und so wie's aussieht", er betrachtete demonstrativ meinen nackten Oberkörper - weil ich das Shirt zum arbeiten wieder ausgezogen habe und noch immer leichte Knutschflecken hatte „könnte es daran liegen"
„Das war am Samstag mein Freund", wieder gähnte ich.
„So genau wollte ich das nicht wissen", er rümpfte angewidert die Nase. „Aber ich muss dir jetzt mal was sagen. Ich kenn dieses Mädchen, seit sie hier auf die Schule geht und ich beschützte meine Schützlinge mit allem was ich hab. Also wenn ich irgendetwas höre, von wegen du hast ihr etwas getan oder so. Dann wirst du erst wissen was leiden bedeutet. Hast du verstanden?"
„Ja Sir", ich nickte. Das letzte mal hatte Azriel mir so eine ähnlich Ansage gemacht, da war ich 13. Er meinte man solle jede Frau mit Respekt behandeln.... und ich bin in irgendwelchen Clubs gewesen und habe Frauen respektlos behandelt. Wenn er davon wüsste würde er mich kastrieren.
Aber bevor ich richtig in Gedanken abdriften konnte, sah ich meine Blinde mit ihrem Stock die Treppe runterkommen.
„Lex?", rief ich und sie drehte sich verwirrt um.
Ich ging auf sie zu und legte meine Hände auf ihre Hüften als ich bei ihr war, dann küsste ich sie zur Begrüßung. Es war jedesmal wieder aufregend sie zu küssen. Ich liebte es.
„Wenn ich euch so abschlabbern wollt tut das in ihrem Zimmer. Aber nicht in der Öffentlichkeit. Ist ja ekelhaft", grummelte Homsphere.
„Gut, wir können auch gehen", ich griff nach ihrer Hand und ging Richtung Treppe.
„Oh nein. So leicht kommst du mir nicht davon Helfling!", schneller als ich ihn eingeschätzt hätte war Homsphere bei uns und hielt mich fest.
„Warum bist du eigentlich hier? Und ohne Shirt?", fragte Lexi. War sie eifersüchtig?
„Weil der werte Mr. Homsphere mich heute morgen aus dem Bett geklingelt hat, da ich anscheinend auch in den Ferien arbeiten muss", erklärte ich ihr nicht ganz überzeugt.
„Zwei bis dreimal die Woche bringt dich nicht um", der Troll ging augenverdrehend wieder weg.
„Außerdem schwitze ich leicht und ich will nicht, dass mein Shirt stinkt", erklärte ich weiter, ignorierte dabei Homsphere's Kommentar.
„Du kannst ja meine Dusche benutzen", bot sie lächelnd an.
„Das ist ein schönes Angebot", ich drängte sie an die Wand hinter ihr und ließ sie spüren, was bei dem Gedanken daran mit ihr unter einer Dusche zu stehen mit mir passierte. Sie schnappte erschrocken nach Luft.
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Loving the blind girl
Genç Kurgu„Wer blind ist, sieht mit dem Herzen" Ryder Mason James. Ein Mitglied einer bekannten, nicht sehr angesehenen Gruppe Jugendlicher. Jeder weiß, dass dieser Name, vor allem in Verbindung mit denen seiner Freunde, Probleme bedeutet. Sein Leben ist g...