Kapitel 11

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Remus Hand tastete im Dunkeln nach Malia, er war sich sicher das sie neben ihm geschlafen hatte und er öffnete die Augen. Ihre Seite des Bettes war leer und Remus setze sich auf um das Licht anzuschalten. Er blickte sich um doch auch im Zimmer war sie nicht. Remus stand auf und trat auf den Gang, die Türe zum Bad stand offen und so machte er sich auf den Weg nach unten. Aus dem Wohnzimmer kam ihn ein kleines Licht entgegen und er entdeckte Malia vor dem angezündetem Kamin. ,,Malia?'' Fragte er und das Mädchen drehte sich erschrocken zu ihm um. ,,Was tust du hier?'' Fragte er und kam auf sie zu. Malia wischte sich grob über die Augen und zeigte auf das Feuer, in welchem der Brief ihrer Mutter gerade verbrannte. Remus setzte sich neben sie und griff nach ihrer Hand, sie hatte geweint. ,,Willst du darüber reden?'' Fragte er und Malia schüttelte den Kopf. ,,Okey.'' Malia starrte weiter auf das Feuer, das gerade die letzten Wörter verschlang und Remus stand auf um etwas aus seiner Tasche zu holen die bereits für Vormittags bereitstand. ,,Ich weiß wir hatten gesagt wir machen die Geschenke zusammen mit den Jungs auf. Aber vielleicht willst du es ja jetzt schön öffnen.'' Er ließ sich zurück auf dem Boden nieder und hielt Malia ein kleines Päckchen entgegen. ,,Sicher?'' Malia griff zögerlich nach dem Päckchen und Remus nickte. Sie löste das Geschenkpapier und eine kleine Schatulle kam zum Vorschein. Malia nahm den Deckel ab und holte eine Kette mit einem kleinem Anhänger hervor. Der kleine halb Mond baumelte in ihrer Hand und sie nahm war wie Remus unter sein T-shirt faste und eine Kette darunter hervor zog. An seiner hing ein kleiner Kreis, welcher perfekt in den ihren passte. ,,Ich habe sie verzaubert.'' Meinte Remus als Malia den schönen Anhänger musterte und sie blickte auf. Er nahm ihr die Kette aus der Hand und legte sie ihr um, und umfasste schließt seinen fest mit einer Hand. Malia wurde Augenblicklich angenehm warm und das Gefühl von Geborgenheit breitete sich von ihrem Anhänger aus in ihr aus. Fasziniert umspielt sie ihn mit ihren Fingern und lächelte als sie zu Remus aussah. ,,Wenn du das nächste Mal verloren gehst kann ich dich wenigstens finden.'' Malia lachte und schlang ihre Arme um seinen Hals. ,,Danke.'' Murmelte sie und drückte sich fest an ihn. ,,Jetzt kommt mir mein Geschenk blöd vor.'' Kicherte sie und sie löste sich von Remus, welcher schmunzelnd den Kopf schüttelte. Er strich Malia eine Haarstähne hinters Ohr und legte seine Hand auf ihre Wange. ,,Ich werde mich trotzdem genauso darüber freun.'' Grinste er und Malia lächelte. Zögerlich rutsche Malia ein Stück näher als Remus sie an sich zog und als er seinen Kopf etwas schief legte und ihr Gesicht an seines zog, schloss sie die Augen. Malias Atem ging stoßweiße als Remus warmer Atem sie traf und sie war sich sicher, daß sie rot angelaufen war. ,,Remus, Malia? Seit ihr das da unten?'' Ruckartig schnellten die beiden auseinander und blickten zu Hope, welche im Morgenmantel im Türrahmen stand. ,,Entschuldige ich wollte euch nicht stören.'' Malia strich mit ihren vor Nervosität schwitzigen Händen über ihre Oberschenkel und schüttelte den Kopf. ,,Wir wollten sowieso hoch gehen.'' Murmelte Remus und zog Malia auf die Beine und hinter sich her nach oben.

Remus schloss hinter ihr die Türe und fuhr sich seufzend über das Gesicht. Malia setzte sich auf das Bett und auf ihre zitternden Hände. Sie hätten sich beinahe geküsst. Schwirrt es in ihrem Kopf herum. Wäre Hope nicht aufgetaucht hätten sie sich geküsst. Malias Herz schlug wie wild in ihrer Brust und sie sah zu Remus, welcher auf sie zu kam und sie hatte das Gefühl nun würde es aussetzen. Aber Remus kletterte über sie hinweg ins Bett und ließ sich in die Kissen fallen. Malia schluckte und legte sich auf die Seite. Empfand Remus etwas für sie? Oder empfand sie etwas für ihn? In Malias Kopf brodelte es und ihr wurde klar das sie Remus sehr gern hatte. Sie wollte ihm nah sein, aber auch war er ihr bester Freund. Und dann war nochimmer die Frage was er empfand. Malia hielt den Atem an als er sie nach einer Weile an seine Brust zog. Er legte einen Arm um sie und verschränkte seine Finger mit den ihren. Er ging davon aus das sie längst schlief und sie tat ihm den Gefallen und schloss die Augen als er sich etwas über sie beugte und ihr einen Kuss auf die Schläfe drückte.

,,Kann es losgehen?'' Fragte Remus und streckte seine Hand nach Malia aus. Die beiden standen vor dem Gartentor um zu James zu Apparieren. Malia hatte sich bereits bei Hope und Lyall verabschiedet und bedankt und griff nach Remus Hand und nickte. Sofort began sich alles zu drehen und sie klammerte sich an Remus Arm, bis sie endlich ankamen. Wie schon die letzen Male hielt Remus sie fest und als sie sich wieder etwas aufrichtete, nahm er ihre Hand und zog sie grinsend zur Haustüre. Dieses Mal war es hell und Malia betrachtete das große Haus, vor welchem sie gelandet waren. Das James Potter Geld hatte wusste sie, allerdings vergaß man dies schnell wenn man viel Zeit mit ihm verbracht und sein Benehmen beachtete. Remus klingelte und einen Moment später öffnete Sirius die Türe. ,,Ihr seid malwieder die letzten.'' Grinste er und ließ die beiden eintreten. ,,James hatte schon Angst ihr kommt nichtmehr.'' Machte er weiter und Malia schüttelte lachend den Kopf. ,,Ich hab ihm versprochen ich spring nicht ab.'' Meinte sie und hing ihre Jacke an den Kleiderhacken. Die drei stiegen eine Treppe in den ersten Stock hinauf und betraten ein großes Zimmer, in welchem es sich die anderen bereits gemütlich gemacht hatten. Nachdem sich alle begrüßt hatten ließen sie sich Remus und Malia auf einem der Sofas nieder und Malia sah sich etwas im Raum um. Die Sofas waren in U-Form vor dem Kamin gestellt worden, in welchem ein kleines Feuer knisterte. Am anderen Ende des Raums waren Matratzen auf den Boden gelegt worden und auf einem Tisch an der Seite standen Getränke und etwas zu Essen. ,,Wann kommen deine Eltern dieses Jahr zurück?'' Fragte Peter als er sich aufs Sofa plumpsen ließ und James blickte von Lily auf, welcher er noch soeben etwas ins Ohr geflüstert hatte. ,,Vermutlich erst wenn wir zurück in Hogwarts sind.'' Meinte er und Peter klatschte begeistert in die Hände.

Remus Lupin / RumtreiberzeitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt