Kapitel 18

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Remus war der erste der beiden der aufstand und sich seine Uniform anzog. Malia war in der Zwischenzeit nochmal eingeschlafen und Sirius, James und Peter grinsten ihren Freund bereits fertig angezogen von Sirius Bett aus an, auf welchem die drei saßen und warteten. Remus ignorierte die anzüglichen Blicke seiner Freunde und ging zu seinem Schrank um Malia Kleidung herraus zusuchen. Er nahm eine frische Bluse, einen Rock und eine Strumpfhose aus dem Regal in seinem Schrank und griff noch nach frischer Unterwäsche und ihren Umhang, bevor er die Sachen ins Bad legte und sich an die bettkante seines Bettes setzte. Er strich dem Mädchen die Haare hinters Ohr und murrend zog sie sich die Decke höher über den Kopf. ,,Komm schon Malia, wir müssen los.'' Meinte er und seuftzend schlug sie die Augen auf. Sie drehte ihren Kopf zu den Jungs auf Sirius Bett und blickte dann zu Remus. ,,Schick sie weg.'' Murmelte sie und setzte sich etwas auf um sich gegen seine Brust zu lehnen. ,,Da will wohl jemand eine Zugabe.'' Scherzte Sirius und schnaltzte mit der Zunge, stand aber wie die anderen beiden auf und zwinkerte den beiden noch einmal zu, bevor sie vor zum Frühstück gingen. Remus hatte mittlerweile einen Arm um Malia gelegt und gab ihr einen Kuss auf den Scheitel. ,,Du musst wirklich aufstehen.'' Meinte Remus nach ein paar Minuten in denen sie so dasaßen und Malia seuftzte erneut. ,,Ich will aber nicht. Mir tut da unten alles weh.'' Malia atmete laut aus und drückte ihre Wange fester gegen Remus Umhang. Remus schmunzelte und Malia boxte gegen seine Brust. ,,Das ist nicht lustig Remus!'' Meinte sie, kicherte aber schließlich selbst. ,,Willst du hier bleiben? Dann sag ich Madam Pomfrey das du krank bist.'' Schlug er vor, doch Malia schüttelte den Kopf. Sie sah auf die Uhr und legte ihre Arme und Beine um Remus, so daß er sie ogne Probleme hochheben konnte. ,,Badezimmer.'' Murmelte sie und lehnte ihre Wange an Remus Schulter. Dieser lachte, stand aber auf und trug sie ins Bad.

Malia ließ das heute Frühstück aus, sie hätte es sowieso nichtmehr rechtzeitig geschafft und verabschiedete sich noch im Zimmer von Remus, bevor sie sich auf den Weg in den Unterricht machte. ,,Na gut geschlafen?'' Fragte Hannah als Malia sich neben ihr niederließ, als auch schon McGonagall den Klassenraum betrat. ,,Noch nie besser.'' Grinste das blonde Mädchen und Hannah zog amüsiert die Augenbrauen nach oben. ,,Ihr habts getan?'' Fragte sie in einer viel zu hohen Stimmlage und Malia nickte leicht, während sich ihr Gesicht rot verfärbte. ,,Wer hätte das gedacht.'' Malias Freundin grinste und boxte ihr etwas gegen den Oberarm, bevor sie sich McGonagall zuwandt, welche die beiden bereits mahnend ansah. Malia kramte ihr Buch heraus und blätterte etwas darin herum bis sie die richtige Seite fand und zu lesen began. Ihre Professorin wollte das sie sich mit der Verwandlung in ein Animagi beschäftigen und während Malia die Sätze überflog fuhr sie mit ihren Fingern sanft über die Haut an ihren Hals, dort wo Remus sie gestern Abend berührt hatte und sie wollte nichts sehnlicher als das der Unterricht endlich vorbei war um sich von ihm in den Arm nehmen zu lassen. Malia löste leise seuftzend ihre Hand und schlug das Buch zu als es endlich zur Pause schlug und sie stopfte hastig ihre Feder und Bücher in die Tasche um sich auf den Weg zum Mittagessen zu machen. ,,Wir sehen uns später.'' Rief sie Hannah noch zu und machte sich auf den Weg in die große Halle. Sie erkannte die Rumtreiber schon von weitem und ließ sich ohne Begrüßung neben Remus auf der Bank nieder und legte ihre Arme um ihn. ,,Hi.'' Begrüßte Remus sie und drückte ihr einen Kuss auf die Strin, bevor er seinen rechten Arm um sie legte und sie so näher an sich zog. Malia brummte kurz und schloss die Augen als sie sich an ihn kuschelte. ,,Also hast du jetzt die Hausaufgaben für mich?'' Fragte James, sie hatte die Jungs wohl kurz unterbrochen. ,,Jaja, stress doch nicht immer gleich.'' Meinte Sirius und Malia hörte das rascheln von Pergament. Kurz öffnete sie die Augen und sah zu Sirius welcher ihr gegenüber saß, und ihr ein breites Lächeln schenkte. Auch James neben ihm bekam sein Lächeln nicht von den Lippen als er zu Malia schielte und Malia zog die Augenbrauen zusammen als sie den Kopf etwas anhob um in Remus Gesicht blicken zu können. Dieser war in sein Buch vertieft und erst als er Malias Blick bemerkte wandt er sich ganz ihr zu. ,,Was stimmt mit den beiden nicht?'' Fragte Malia und Remus blickte zu Sirius und James. ,,Wir finden es unglaublich süß wie anhänglich du aufeinmal wirst.'' Grinste Sirius und Malia verdrehte die Augen, während sie sich von Remus löste, welchem dies weniger gefiel und sie sogleich wieder zurückzog. ,,Hört auf.'' Tadelte er seine Freunde und küsste erneut Malias Stirn. ,,Und er ist es auch.'' Gluggste James und deutete auf Remus welcher ihm daraufhin gegen das Schienbein trat. ,,Man die Turteltauben sind echt reizbar heute.'' Grinste James als er sich den Unterschenkel rieb und Remus seuftzte. ,,Hört einfach auf damit.'' Murmelte er und wandt sich wieder seinem Buch zu. Die Fünftklässlerin lehnte sich gegen seine Brust und streckte den Jungs noch einmal die zuge raus, bevor sie nach einem Wackelpudding griff und darin herumstocherte. Wirklich Hunger hatte sie nicht und stellte ihn schließlich zurück auf den Tisch. ,,Wer sind die denn?'' Fragte James als die schwere Tür der großen Halle ins Schloss fiel und Malia drehte sich in deren Richtung. Augenblicklich wurde ihr schlecht. Malia blickte sich panisch um und als sie sich sicher war noch nicht entdeckt worden zu sein, rutschte sie unter den Tisch und drückte sich an Remus Beine. ,,Was zum?'' Remus duckte sich unter den Tisch um nach ihr zu sehen doch Malia schüttelte hastig den Kopf. ,,Ich bin nicht hier!'' Flüsterte sie und Remus nickte, nicht wirklich verstehend was gerade vor sich ging und setzte sich wieder auf. Er blickte zu den beiden Personen die eben den Saal betreten hatten und runzelte die Stirn. Erst als sie ihn entdeckten und hastig auf ihn zu kamen vermutete er das es sich um Malias Eltern handeln musste. ,,Remus? Remus Lupin?'' Fragte die Frau und Remus nickte knapp. ,,Ich bin Marry, Malias Mutter. Ist sie hier?'' Fragte sie und Remus öffnete den Mund um etwas zu sagen, als Sirius ihm zuvor kam. ,,Mrs Brown, schön Sie kennenzulernen, ich bin Sirius. Ein guter Freund ihrer Tochter. Sie haben sie nur um Minuten verpasst, sie ist gerade raus.'' Meinte er und schüttelte eifrig die Hände von Malias Eltern. ,,Um was geht es?'' Fragte Remus und er spürte wie Malias Hände sich fester in den Stoff seiner Hose krallten. ,,Sie antwortet nicht auf unsere Briefe, geht es ihr gut? Hat sie mit dir drüber gesprochen? Du bist doch ihr Freund oder nicht?'' Sprudelte es aus Marry nur so heraus und ihr Mann griff ihr sanft an die Schulter um sie etwas zu beruhigen. Remus schob Malia etwas von sich und als er sich sicher war das sie weit genug unter dem Tisch verschwunden war stand er auf. ,,Das bin ich.'' Er zeigte zur Türe und Malias Eltern nickten dankbar als er sie mit nach draußen begleitete. Er wollte nicht das jemand etwas davon mitbekam. Erst als sich die Türe hinter ihnen schloss kam Malia aus ihrem Versteck und Sirius und James blickten sie fragend an. ,,Was hast du angestellt?'' Fragte James leise und Malia wich seinem Blick aus. ,,Malia?'' Fragte Sirius vorsichtig und das junge Mädchen schüttelte den Kopf. ,,Ich habe garnichts getan.'' Flüsterte sie und griff nach ihrer Tasche, bevor sie hastig aus der großen Halle schritt. Ohne sich umzusehen lief sie die Gänge in Richtung ihres Gemeinschaftsraums entlang und schloss angekommen hastig die Türe hinter sich. ,,Malia..'' Zitternd atmete das Mädchen aus, bevor sie sich umdrehte und in das Gesicht ihrer Eltern blickte. Sie saßen zusammen mit Remus auf den Sofa, welcher etwas bleich um die Nase schien und ihr seine Hand entgegen streckte. ,,Setzt du dich zu uns Liebling?'' Fragte ihre Mutter sanft und auch ihr Vater schenkte ihr ein Lächeln als er auf den Platz neben Remus deutete. Nur langsam kam sie in Bewegung, wich der Umarmung ihrer Mutter aus und setzte sich auf Remus andere Seite, quetschte sich zwischen ihn und die Sofalehne. Remus griff nach ihrer Hand und verschränkte seine Finger mit den ihren bevor er sie auf seinem Schoß niederließ und mit seinem Daumen sanft über ihren Handrücken strich. ,,Wir haben uns Sorgen um dich gemacht Malia.'' Began ihr Vater und das Mädchen schloss ihre Augen. ,,Du hast deiner Mutter wirklich Angst eingejagt als du angefangen hast ihre Briefe zu ignorieren, vorallem wenn es um so wichtige Themen geht.'' Meinte er weiter und Malia verzog das Gesicht, verkniff sich die Tränen und schüttelte heftig den Kopf. Remus zog sie etwas näher, strich ihr beruhigend über den Rücken. Charlie hatte ihm bereits alles erzählt und er drückte ihr einen Kuss auf die Schläfe. ,,Du hast Weihnachten abgesagt, Silvester, den Geburtstag deiner Mutter. Wir haben nichteinmal etwas gesagt als du die Überweisung für die Kur verbrannt hast die deine Mutter dir zu Weihnachten geschickt hat. Aber dieses eine Mal, wirst du tun was ich dir sage.'' Malias Vater war aufgestanden und trat ein paar Schritte auf seine Tochter zu. ,,Ich habe diesen Dreckskerl nicht Monate lang umsonst gejagt, nur weil du dich nicht dazu bereit fühlst ihn endgültig zu identifizieren!'' Meinte er nun fast wütend und Malia entwich ein schluchtzen. ,,Nein.'' Flüsterte sie und griff fest nach Remus Umhang, drückte sich an ihn, wollte sich bei ihm vor ihren Eltern verstecken. ,,Malia, das ist kein spaß, es geht hier um so viel. Willst du das sie ihn wieder freilassen? Willst du riskieren das er das war er dir, was er uns angetan hat auch noch weiteren Familien antut?!'' Malia schluchtze und schüttelte den Kopf. Remus schluckte schwer, er griff nach Malias Kopf und strich ihr beruhigend über die Wange. ,,Schon gut.'' Flüsterte er als sie ihr Gesicht gegen seine Brust drückte. ,,Malia liebes, ich bitte dich.'' Marry kniete sich vor ihre Tochter und ihren Freund und strich ihr sanft übers Knie. ,,Ich kann nicht.'' Schluchtze ihre Tochter, nochimmer mit dem Kopf schüttelnd und ihre Mutter seuftzte leise. ,,Du hast keine Wahl Malia.'' Meinte ihr Vater streng und zog seine Frau zurück auf die Beine, bevor er nach Malias Arm greifen wollte. Doch Remus war schneller und hielt die Hand ihres Vaters fest, bevor er sie auch nir berühren konnte und ihn warndend ansah. Er war vielleicht Malias Vater, aber in Remus Augen hatte er keinerlei reicht sie herumzuziehen. ,,Du kommst auch mit Remus.'' Brummte Charlie nur und löste seine Hand aus Remus griff. ,,Und zwar jetzt, beide, nalos das Ministerium wartete bereits lang genug.'' ,,Ich schreibe deiner Mutter.'' Murmelte Marry zu Remus, sie war wohl ebenso nicht ganz auf der Spur und griff nach einem Stück Pergament auf welchen sie etwas kritzelte und schließlich mit einem Plop verschwinden ließ. Remus versuchte derweil Malia zum aufstehen zu bringen, den auch wenn er es nur ungern Zugab, hatte ihr Vater recht. Malia wehrte sich nicht gegen Remus, aber auch machte sie es ihm nicht gerade leicht, weswegen er sie schließlich hochhob und trug. ,,Remus bitte..'' Malia krallte sich in seinen Umhang und schüttelte den Kopf. ,,Zieht euch etwas anderes an. Dann apparieren wir.'' Meinte Charlie und Remus nickte knapp, bevor er mit Malia in seinem Zimmer verschwand. Er hatte das Mädchen auf seinem Bett abgesetzt während er sich umzug und kniete sich schließlich vor Malia die wie in Trace an ihm vorbeiblickte. ,,Das ist das richtige.'' Flüsterte er, versuchte sich seine Unsicherheit nicht anmerken zu lassen als er began ihre Bluse aufzuknöpfen. ,,Er wird danach bestraft werden für das was er uns angetan hat.'' Meinte er, striff ihr den feinen Stoff von den Schultern und zog ihr einen schwarzen, engen Rollkragen Pullover über den Kopf. ,,Er wird dir nie wieder wehtun können.'' Flüsterte er und zog ihr den Rock und die Strumpfhose aus. ,,Er wird in askaban verrotten Malia.'' Remus knöpfte die Jeans zu die er ihr angezogen hatte und striff ihr Socken über, bevor er ihr die Schuhe zuband. ,,Ich kann das nicht.'' Hauchte Malia, sie blickte ihn nochimmer nicht an. ,,Ich weiß, ich kann es auch nicht.'' Remus setzte sich etwas auf und legte seine Strin an die ihre. ,,Aber wir sind nicht alleine. Wir machen das zusammen.'' Versprach er und rieb sanft ihre Nasen aneinander.

Remus Lupin / RumtreiberzeitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt