Professor Dumbledore wollte sich gerade von seinem Stuhl erheben als es an seiner Türe klopfte. ,,Kommen Sie rein Mister Lupin.'' Rief er, die große Türe öffnete sich und der junge Mann trat in das Büro des Schulleiters. ,,Sie wollten mich sprechen Professor.'' ,,Setzen Sie sich doch. Zitronenbonbon?'' Remus schüttelte dankend den Kopf und ließ sich auf dem Stuhl gegenüber seines Professors nieder. ,,Heute Nacht ist Vollmond Mister Lupin. Aber ich denke das muss ich Ihnen nicht sagen.'' ,,Nein Sir.'' Dumbledore erhob sich und lief ein paar Schritte auf und ab. ,,Sie wollten mich wegen der Mondfinsternis sprechen nichtwar?'' Fragte der Schüler und Dumbledore blieb stehen um sich in seine Richtung zu drehen. ,,Das ist richtig. Ich habe Professor Slughorn gebeten ein Beruhigungsmittel zu brauen, das stark genug ist einen Werwolf zu bändigen.'' Er zog zwei Ampullen aus seiner Manteltasche und hielt sie hoch. ,,Das ist aber nicht der einzige Grund Mister Lupin.'' Der alte Mann seuftze und schritt auf seinen Platz zu um sich niederzulassen. ,,Vor zwei Monaten erzählten Sie mir von einer Werwölfin, und ich erzählte Ihnen ich wüsste nichts von einer anderen Ihrer Art. Nun, ich habe gelogen.'' Remus zog die Augenbrauen hoch und blickte nun auf die beiden Ampullen, die sein Professor auf dem Tisch abgelegt hatte. Beide beinhalteten eine goldene Flüssigkeit und nur an den Deckeln konnte man sie unterscheiden. Die eine Rot, die andere Rosa. ,,Sie müssen wissen das mir verboten wurde mit Ihnen darüber zu sprechen, doch bleibt mir in Angesicht der Lange nichts anderes übrig. Außerdem würden sie sich sowieso irgendwann über den Weg laufen.'' ,,Sie wollen das wir den Vollmond zusammen verbringen? Darüber müssen Sie sich keine Sorgen machen, ich scheine Sie zu mögen, jedenfalls war es das letzte Mal so.'' ,,Nein Mister Lupin, ich muss mehr von Ihnen verlangen.'' Seuftze der Professor und fuhr sich über den Bart. ,,Was ich Ihnen jetzt erzähle muss unter uns bleiben. Das Mädchen welches Sie ja bereits kennengelernt haben besucht die fünfte Klasse Ihres Hauses, Mister Lupin und heute ist ihre vierte Vollmondnacht. Ich versicherte ihr das ich hier für sie sorgen würde, doch das'' Er zeigte auf die beiden Ampullen. ,,Kann ich nicht für sie tuen.'' Remus blickte zu seinem Professor auf. ,,Ihre vierte Vollmondnacht?'' fragte er auf einmal heißer und sein Professor nickte. Remus schluckte. ,,Das. Haben sie ihr gesagt.'' ,,Ich habe ihr bereits geschildert was sie während der Mondfinsternis erwartet ja. Und ich bot ihr vermehrt an Sie einander vorzustellen, doch fürchtet sie sich zu sehr vor dem was mit ihr geschieht um mit jemanden darüber zu sprechen.'' Remus nickte langsam. ,,Sie wollen das ich ihr die Ampulle gebe richtig?'' Fragte er und fuhr mit seinen Fingern über das Glas. ,,Nun, ich bezweifle das Sie dazu in der Lage sind. Ich dachte an Ihre Freunde, ich gehe davon aus das sie Sie heute Nacht ebenfalls begleiten werden?'' Remus zog erschrocken die Luft ein. ,,Sie werden schnell sein müssen, sobald Sie sich zurück verwandelt haben müssen Sie sie Ihnen einflößen, alles. Für Sie ist die Rote, für das Mädchen die Rosane. Unter keinen Umständen dürfen sie die Ampullen vertauschen, es könnte das Mädchen töten wenn sie Ihre Dosis bekommt.'' Dumbledore hob einen Finger in die Luft. Remus biss sich auf die Lippe, nickte aber schließlich. ,,Okey.'' Meinte er und griff nach den beiden Ampullen um sie in seiner Hosentasche verschwinden zu lassen. ,,Aber geben Sie die bloß nicht Mister Pettigrew! Nicht das er sie verliert wie sonst so viele Dinge.'' Remus lachte trocken und schüttelte den Kopf. ,,Nun dann Danke ich Ihnen Mister Lupin. Ich wünsche Ihnen viel Glück, ich werde Sie beide morgen früh in Ihren Zimmern besuchen um nach Ihnen zu sehen.'' Remus erhob sich und wünschte seinem Professor noch eine gute Nacht und machte sich auf den Weg zurück in seinen Gemeinschaftsraum, in welchem seine Freunde bereits auf ihn warteten.
Ohne ein Wort zu verlieren machten sich die vier auf den Weg in Richtung der heulenden Hütte. ,,Was hat er gesagt?'' Fragte James nach einiger Zeit des Schweigens und Remus zog die beiden Ampullen hervor. ,,Beruhigungsmittel, für mich und das Mädchen.'' Meinte Remus und schlüpfte in den Tunnel. ,,Aber er meinte doch er hat keine Ahnung'' Remus unterbrach seinen Freund. ,,Er hat gelogen, sie ist noch nicht lange so wie ich. Sie hat Angst. James du nimmst sie.'' Er hielt ihm die beiden Gläser entgegen und James verstaute sie sicher in seiner Tasche. ,,Ihr dürft sie unter keinen Umständen vertauschen, rot gehört mir, rosa dem Mädchen. Okey?'' Seine Freunde nickten. ,,Hat er gesagt wer sie ist?'' Fragte nun Sirius. ,,Nicht direkt. Dumbledore meinte sie ist in der fünften Klasse in unserem Haus.'' ,,Das sind nicht viele, ich tippe auf Hannah, die braunhaarige mit der ich letztens in Hogsmeade war. Ich sag euch die ist ziemlich'' ,,Das ist nicht lustig Sirius.'' Meinte James und öffnete die Türe zur Hütte. ,,Sorry.'' ,,Es ist egal wer sie ist. Wichtig ist nur das Dumbledore uns gebeten hat heute Nacht auf sie aufzupassen, Jungs das ist erst ihr vierter Vollmond. Und ihre erste Mondfinsternis.'' Remus schauderte als er an die letzte dachte und fuhr über seine angespannten Muskeln am Oberarm. ,,Ihre vierte?'' Peter klang auf einmal verunsichert und lehnte sich gegen einen alten Tisch in der Mitte des Raumes. Remus nickte und setzte sich auf den Boden, ihm war schlecht und er schloss die Augen. ,,Bevor ich es vergesse, Dumbledore meinte ihr müsst schnell sein, sobald wir uns zurückverwandelt haben müsst ihr uns das Zeug geben, alles davon. Und dann müsst ihr verschwinden. Egal wie sehr ich schreie, egal wie laut sie schreit. Ihr dürft auf keinen Fall länger neben uns stehen als es nötig ist. Wir wissen nicht wie lange die Mondfinsternis anhält.'' Meinte Remus und zog sich den Pullover über den Kopf um ihn bei seiner Verwandlung nicht zu zerreißen. ,,Okey.'' Sirius schluckte und nahm den Pullover entgegen um ihn ordentlich auf den Tisch zu legen.
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Remus Lupin / Rumtreiberzeit
FanfictionAuszug auf Kapitel 1: Ein lautes Heulen war im verbotenem Wald zu vernehmen. Es war eine dunkle Nacht, trotz des Vollmonds welcher hoch am Himmel stand. Der Wind rauschte durch die kargen Bäume des Waldes und das Wesen, welches den Laut von sich geg...