Remus Lupin / Rumtreiberzeit

Kapitel 10

Den Sonntag verbrachten die beiden die meiste Zeit im Bett, nur am Nachmittag rafften sie sich auf und gingen zusammen mit Hope und Lyall spazieren. Und am Abend beschloss Remus Malia den Keller zu zeigen, in welchem sie die nächste Nacht verbringen würden. Seine Eltern hatten den Raum mit einer dicken Türe versehen, welche nur von außen zu öffnen war. Im inneren befanden sich einige Tierfelle auf dem Boden und in einer Ecke stand ein Spint, in welchem Remus Kleidung gelagert hatte. Malia fuhr über tiefe kratzspuren die sich an den Wänden entlang zogen und sie dachte an den fünfjährigen Remus der verängstig in diesem Zimmer aufwachte und ,,Ich hoffe wir zerfleischen uns hier drinnen nicht.'' Riss Remus sie aus ihren Gedanken und sie drehte sich zu ihm um. Er lehnte nochimmer mit verschränkten Armen an der Türe und beobachtete Malia, welche den Kopf schüttelte und auf ihn zu kam. Remus zog sie mit dem Rücken an seine Brust und blickte selbst eine Weile an die Wand, während er seine Arme um Malia legte, sodass sie bei ihm bleiben würde. ,,Werden sie uns hören?'' Fragte Malia und lehnte ihren Kopf an Remus. ,,Ja. Deswegen auch die weit entfernten Nachbarn.'' Malia nickte und legte ihre Arme auf Remus, welche sie nochimmer umklammert hatten. ,,Also werden sie uns hier einsperren.'' ,,Und am Morgen holen sie uns wieder raus.'' Bestätigte Remus und erneut nickte Malia und wandte ihren Blick von den Wänden ab.

Malia verschlief den nächsten Tag fast komplett und Remus hatte es sich mit einem Buch neben ihr bequem gemacht und laß, während das Mädchen auf seiner Brust schlief. Er wollte sowieso etwas für seine Prüfung lernen, auch wenn der Tag vor Vollmond nicht die besten Konditionen dafür bot. ,,Remus? Ein Brief für dich.'' Hope betrat das Zimmer und reichte ihrem Sohn den Umschlag. ,,Danke.'' Meinte er leise und legte ihn auf das Fensterbrett. ,,Ist noch etwas?'' Fragte er als er zu seiner Mutter blickte, welche breit lächelte und den Kopf schüttelte. Sie blickte auf die schlafende Malia, welche seitlich an seiner Brust lehnte und einen Arm um ihn gelegt hatte. ,,Mom.'' Mahnte Remus und seine Mutter grinste nocheinmal und verließ schließlich das Zimmer. Remus seuftzte und legte sein Buch zur Seite, um nach dem Brief zu greifen. Er musste den Absender garnicht lesen um zu wissen das es James war, der ihm schrieb und er riss den Umschlag auf.

Hallo Remus,

ich wollte mich nocheinmal für Samstag entschuldigen. Ich weiß wie gerne du sie hast und wie dumm es war mit Lily einfach abzuhauen. Ich hoffe du bist mir nicht allzu böse und ihr kommt trotzdem zu mir. Wir würden uns alle wirklich freuen, schließlich feiern wir Neujahr schon seit Jahren zusammen. Tatze kommt heute Abend zu euch, ich denke das ist dir derzeit lieber.

Krone

Remus seuftzte und legte den Umschlag beiseite, natürlich würden sie bei James Neujahr verbringen, Remus war vielleicht angefressen, aber kein kleines bockiges Kind. Er schob Malia vorsichtig auf die Matratze und stand auf um in die Küche zu gehen. Es war bereits spät und sie sollten etwas essen bevor es losging. Hope war gerade dabei Brote zu belegen als Remus die Küche betrat. ,,Sirius dürfte bald hier sein. Dann wecke ich Malia und wir können langsam runter.'' Meinte er zu seiner Mutter, welche aufblickte und nickte. ,,Wollte James heute nicht kommen?'' Fragte sie und reichte Remus den Teller. ,,Hat sich geändert. Außerdem kommt Malia am besten mit ihm klar. Sie ist das erste Mal eingesperrt, es ist besser wenn er statt James hier ist.'' Meinte Remus und er hatte auch recht. Malia traute in den Vollmondnächten dem Hund, weit aus mehr als dem Hirsch über den Weg und auch Platz technisch war Sirius die bessere Wahl. Seine Freunde wechselten sich stehts ab wenn Remus die Nächte zu Hause verbrachte, auf so engem Raum war es besser so. Hope nickte verständlich und began die Küche aufzuräumen. ,,Dein Vater und ich werden die Nacht im Wohnzimmer verbringen. Falls ihr euch'' ,,Werden wir nicht.'' Unterbrach Remus seine Mutter und blickte aus dem Fenster, Sirius war gerade vor dem Gartentor erschienen. ,,Wir werden trotzdem da sein.'' Meinte sie und Remus lächelte dankbar und machte sich auf den weg zur Haustüre. ,,Hat hier jemand einen Babysitter bestellt?'' Scherzte Sirius als ihm Remus die Türe öffnete und nahm seinen Freund zu Begrüßung in den Arm. ,,Danke das du hier bist Tatze.'' Remus nickte in Richtung Treppe und die beiden gingen in die Richtung seines Zimmers. ,,Ich kann doch nicht riskieren das du James zerfleischst.'' Lachte er und klopfte seinem Freund auf die Schulter, welcher schmunzelnd die Türe öffnete. Malia schlief nochimmer und Remus stellte den Teller auf seinem Nachtkästchen ab und setzte sich an die Bettkante. ,,Malia. Es wird Zeit.'' Meinte er und zog die Decke zur Seite. Das Mädchen grummelte unzufrieden und Sirius hüpfte nun ebenfalls ins Bett um ihr das Kissen wegzuziehen. ,,Aufstehen Kleine.'' Grinste er und Malia riss ihm das Kissen weg um damit nach ihm zu schlagen. ,,Du solltest etwas essen, wir müssen bald runter.'' Remus hielt das Kissen fest und legte es zur Seite. Malia schluckte schwer und setzte sich auf. ,,Wieso bist du hier?'' Fragte Malia Sirius als sie eines der Brote gegessen hatte und ihren Kopf gegen Remus Schulter lehnte. ,,Ich pass auf das ihr euch nicht gegenseitig umbringt. Außerdem ist immer einer von uns bei Remus wenn er hier ist. Er ist nicht gern alleine.'' Meinte Sirius und blickte auf die Uhr. ,,Wir sollten runter.'' Meinte er und die drei stiegen die Stufen in den Flur herunter. Hope und Lyall standen bereits an der Keller Türe und verabschiedeten die drei kurz, bevor sie auch diese Treppen nach unten stiegen und Sirius die schwere Türe hinter ihnen zu zog. Sie fiel laut ins Schloss und Malia zuckte kurz zusammen, sie atmete einmal tief durch und blickte zu den beiden Jungen, die sie ebenfalls nicht aus den Augen ließen. ,,Wie lange noch?'' Fragte sie und Siruis blickte auf seine Armbanduhr. ,,Ein paar Minuten.'' Meinte er und Malia nickte. Sie zog sich ihre Schuhe aus und stellte sie an die Seite. Auch Remus tat es ihr gleich, bis er nurnoch in Unterhose vor ihnen stand. Auch Malia zog sich die Jogginghose aus und griff unter ihr T-shirt um ihren BH zu öffnen und ihn unter dem Shirt herauszuziehen. Malia legte die Sachen ordentlich zusammen und knetete nervös die Hände, während sie aus dem kleinem Fenster sah, welches mit Gitterstäben verschlossen war. ,,Es wird alles gut.'' Meinte Remus und schritt auf das Mädchen zu. ,,Sirius ist hier und passt auf uns auf, uns kann nichts passieren.'' Meinte Remus und Malia nickte langsam. ,,Okey.'' Er griff nach ihrer Hand und zog sie in seine Arme, genau in dem Moment, in dem sie die Schmerzen der folgenden Verwandlung spürte.