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𝐂𝐇𝐀𝐏𝐓𝐄𝐑 𝐎𝐍𝐄Jetzt saß ich hier.
In einem kleinen Reisebus auf direktem Weg nach Beacon Hills.
Das ich wirklich so schnell dorthin kommen würde hatte ich nicht gedacht.
Bis zu dem Anruf meines Vaters der mich gestern Abend erreicht hatte in dem er mir sagte Allison wäre bei dem Versuch Lydia zu retten, umgekommen war.
Noch vor genau 4 Tagen hatte ich mit ihr telefoniert.
Hätte ich gewusst das sowas passieren würde hätte ich sie nie gehen lassen.
Nie hatte ich gedacht das sie mich so früh verlassen würde.
Ich hätte aber auch nie gedacht, dass das Telefonat unser letztes war.
Und trotzdem bin bin ich hier.
In einem Bus auf dem Weg in die Stadt, wo es nur so vor übernatürlichem wimmelt, in der Stadt in der meine Schwester starb um ihre Freunde zu beschützen.
Die letzten Tage hatten ich viel nachgedacht.
Über Allison, mein Dasein als Jägerin, Beacon Hills und den Kodex.
Allisons Kodex und jetzt auch meinen.
Ich hatte mich nach einem Anruf bei meinem Vater dazu entschieden, nach Beacon Hills zu gehen, um Allisons Kodex umzusetzen und um ihren Freunde zu helfen.
Ihrem Rudel...
Ein Klingeln riss mich aus meinen Gedanken.
Es dauerte ein paar Sekunden, bis ich bemerkte, das es mein Handy war was klingelte.
Schnell holte ich es aus meiner Jackentasche und nahm ab.
"Hallo?"
"Olivia weißt du schon wann du ankommst?"
Müde lehnte ich mein Kopf gegen das kalte Fensterglas.
"Nein, Dad, keine Ahnung, ich denke aber es wird nicht mehr lange dauern"
Ich hörte das laden einer Waffe auf der anderen Seite der Leitung.
"Gut, ich habe noch etwas zu erledigen, ruf mich an wenn du da bist"
Mit einem leisen seufzen sah ich nach nach draußen.
Mittlerweile war es schon vollständig dunkel.
Und Vollmond.
„Mach ich, pass auf dich auf Dad"
„Werde ich Olivia"
Zwei Sekunden später hörte ich das bekannte Piepen.
Ich ließ mein Handy zurück in meine Jackentasche gleiten, während mein Blick auf die Tasche auf den Sitz neben mir fiel.
Ich hatte nicht viel mitgenommen, hauptsächlich meine Jägerausrüstung.
Ich wusste noch nicht wie lange ich in Beacon Hills bleiben würde und ob meine Hilfe überhaupt benötigt werden würde.
Werden Allisons Freunde mich überhaupt bei sich aufnehmen?
Das ist eigentlich eher nebensächlich, ich werde sie beschützen, ob sie wollen oder nicht, so wie Allison es getan hatte.
Ich öffnete meine Tasche um noch sicher zu gehen das ich alles hatte, wobei mein Blick auf ein paar Papiere fiel.
Die Anmeldepapiere für die Beacon Hills Highschool.
Mit einem seufzen schloss ich den Reißverschluss wieder.
Bis jetzt wurde ich immer von zu Hause unterrichtet, Gerard war der Meinung das ich so mehr Zeit für die wichtigen Dinge wie das Kampf Training hatte.
Und jetzt musste ich auf eine richtige Schule gehen.
Ob ich mich freuen sollte oder nicht wusste ich noch nicht.
Würde ich Freunde finden?
Auf jeden Fall kann ich so ein Auge auf Allisons Freunde haben, sie gingen, soweit ich weiß, alle auf diese Schule.
Als der Bus anhielt wurde ich aus meinen Gedanken gerissen.
Mit einem Blick aus dem Fenster erkannte ich das ich da war.
In Beacon Hills.
Mit einer bestimmten Bewegung packte ich meine Tasche und ging aus dem Bus.
Als ich mich mich umschaute wurde mir eines klar, die Haltestelle war nicht gerade im Zentrum der kleinen Stadt.
Ganz im Gegenteil, ich befand mich mitten auf einem Waldweg.
Stirnrunzelnd drehte ich mich zurück zum Bus, der bei meinem Glück natürlich schon weitergefahren war.
Mit einem seufzen nahm ich mein Handy aus meiner Jackentasche um meinen Vater anzurufen.
Ebenfalls zu meinem Glück hatte ich keinen Empfang.
Mit einem genervten Stöhnen schob ich es zurück in meine Tasche.
Nachdenklich sah ich mich um.
Durch den Waldteil zu meiner Linken würde ich im Stadtzentrum rauskommen.
Gerade wollte ich einen Fuß in den Wald setzten als mir etwas klar wurde.
Ich war jetzt in Beacon Hills.
Die letzte Stadt in der du unbewaffnet in einen Wald gehen solltest.
Schnell öffnete ich meine Tasche.
Mit einer kleinen Pistole in der Innenseite meiner Jackentasche, einem Messer in der Seite meines Stiefels und meinem Bogen in der Hand, sollte ich auf der sicheren Seite sein.
Ich band mir schnell meinen Köcher um und ging dann los, geradewegs in einen Wald in dem sich alles mögliche befinden könnte.Seit knapp 40 Minuten irrte ich in diesem Wald umher, ohne jegliche Aussicht auf Empfang oder andere Hilfe.
Es konnte aber nicht sein das der Wald ewig ging, oder das ich ganz alleine hier wäre.
Und wie als wäre mein Gedanke erhört worden, hörte ich Schritte in der Nähe.
Schnelle Schritte.
Zu schnell für einen normalen Menschen.
Bevor ich weiter über die Geschwindigkeit der Schritte nachdenken konnte wurde ich von hinten zu Boden gerissen.
Mit einem dumpfen Schlag knallten mein Angreifer und ich auf den Boden.
Ich hatte es geschafft mich mühevoll auf den Rücken zu drehen, und was ich dann sah überraschte mich nicht wirklich.
Ich blickte direkt in zwei gelb leuchtende Augen.
Sehr wütende Augen.
Der Werwolf der mich zu Boden presste fing knurrend an sein Klauen in meine Schulter zu bohren.
Mit einem schmerzhaften zischen versuchte ich nach meinem Bogen zu greifen, vergeblich.
Mein Bogen lag etwa zwei Meter entfernt auf dem Waldboden.
Während ich mit einer Hand versuchte das Gesicht meines Angreifers, der mittlerweile mit seinen Zähnen nach mir schnappte, von meinem Gesicht fern zu halten, versuche ich mit der anderen mein Messer aus meinem Stiefel zu ziehen, erfolgreich.
Mit einer bestimmten Bewegung zog ich es heraus und rammte es dem Werwolf ich die Schulter, zog es wieder raus und rammte es noch einmal hinein.
Als ich es gerade erneut rausziehen wollte ließ der Werwolf von mir ab.
Etwas langsamer als vorhin rannte er weiter.
Ich atmete noch ein paar mal tief durch bevor ich mir meinen Bogen schnappte und ihm nachrannte.
Wenn dieser Werwolf weiterhin so unkontrolliert durch den Wald rennt, ist die Person nächste Person die auf ihn trifft wirklich in Gefahr.5 Minuten lang folgte ich dem unkontrollierten Werwolf in der Hoffnung das er noch kein neues Opfer gefunden hatte.
Knurren und Stimmen ganz in der Nähe bestätigten meinen Verdacht.
Er hatte schon ein neues Opfer gefunden.
Mit schnellen Schritten und meinem Bogen fest in der Hand schlich ich in die Richtung der Geräusche.
Kurz darauf entdeckte ich mein Ziel.
Das neue Opfer stand mit dem Rücken zu mir, während der wütende Beta ihn anbrüllte.
Ohne lang zu zögern, spannte ich einen Pfeil ein.
Mit der schon verletzten Schulter Schulter im Visier, in der noch das Messer steckte, ließ ich den Pfeil los.
Der Werwolf jaulte laut auf als ihn mein Pfeil genau neben das Messer traf.
Die andere Person wirbelte herum, während der Beta die Flucht ergriff.
Als das vermeintliche Opfer zu mir umdrehte setzte mein Herz einen Schlag aus.
Mich starrten direkt zwei rot leuchtende Augen an.
"Allison?"
Mein Herz setzte einen weiteren Schlag aus.
Hatte mich der Alpha gerade wirklich beim Namen meiner toten Schwester genannt?
Bevor ich irgendwie reagieren konnte fing eine weitere Stimme an zu sprechen.
"geh und folge ihm, rede mit ihm, benutz deine eigenen Worte"
Der Alpha drehte sich ruckartig um und ich folgte seinem Blick.
Erleichtert atmete ich aus als ich meinen Vater entdeckte.
Der Werwolf sah noch einmal zu mir, nickte dann meinem Vater zu und rannte dann, vermutlich seinem Beta nach.
Als der Alpha außer Sichtweite war ging ich zu meinem Vater und schlang meine Arme um ihn.
„Hey Dad"
Mein Vater umarmte mich ohne zu zögern zurück.
„Solltest du mich nicht anrufen wenn du ankommst?"
Ich löste mich langsam und zuckte mit den Schultern.
„Kein Empfang"
Mein Vater schüttelte schmunzelnd den Kopf.
"Wer war das?"
Ich sah meinen Vater fragend an.
„Scott"
Er sah auf zu der Stelle an der die beiden Werwölfe verschwanden.
Ich folgte seinem Blick.
„Das war Scott? Scott McCall?"
Mein Vater nickte nur knapp und sah dann zu mir.
"Jetzt komm, lass uns nach Hause gehen"─✽─
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𝐀𝐧𝐨𝐭𝐡𝐞𝐫 𝐀𝐫𝐠𝐞𝐧𝐭 - Liam Dunbar
Fiksi Penggemar𝗢𝗹𝗶𝘃𝗶𝗮 𝗔𝗿𝗴𝗲𝗻𝘁 zieht nach dem Tod ihrer älteren Schwester nach Beacon Hills um Allison's Rudel und ihrem Vater durch das Übernatürliche zu helfen... ─✽ 𝐒𝐞𝐚𝐬𝐨𝐧: 𝟒-𝟔 𝘀𝘁𝗮𝗿𝘁𝗲𝗱: 𝟬𝟳.𝟬𝟳.𝟮𝟬𝟮𝟭 𝗳𝗶𝗻𝗶𝘀𝗵𝗲𝗱: 𝟬𝟰.𝟬𝟴.𝟮�...