Run Away||Jarchie

Chapter 19 - Cooper-Jones-House

Archies POV

Nach einigen Tagen durfte Jughead nach Hause, doch dort wartete eine Überraschung auf ihn, mit der er nicht gerechnet hatte. Als Jug endlich wieder zurück nach Riverdale durfte, holte ich ihn selbstverständlich ab, verbot ihm aber einen Teil der Strecke selbst zu fahren, da er noch nicht ganz fit war. Die Autofahrt verlief recht entspannt, ich fuhr die ganze Strecke und Juggie schlief neben mir die meiste Zeit, er war wohl doch noch etwas erschöpfter als er zugab. Als wir dann in der Stadt mit Pep waren, fuhr ich gleich zu Jughead nach Hause, da FP mich darum gebeten hatte. Vor dem ehemaligen Cooper-Haus, in dem jetzt Jughead und sein Dad wohnten, stand das Auto der Coopers. Stirnrunzelnd weckte ich Jughead und wir stiegen aus. Als wir an der Tür klingelten, wurde sie von Jellybean geöffnet, die sich sofort stürmisch in Jugheads Arme schmiss. Etwas überrumpelt erwiderte dieser dann die Umarmung und fragte dann Jellybean was sie hier machte. „Ich wohne jetzt hier zusammen mit dir und ähm...", sie brach ab. Jug guckte mich fragend an, doch ich zuckte nur ratlos mit den Schultern und so folgten wir JB ins Haus. Jughead blieb mitten in dir Tür stehen und ich wäre fast in ihn hineingerannt.

„Was soll das hier werden?", fragte er und schaute entsetzt auf Alice Cooper, die zusammen mit ihrer Tochter Betty Cooper mitten im Raum stand. Betty kam auf uns zu und umarmte uns beide, doch während sie dies tat, ließ Juggie nicht den Blick von ihrer Mutter ab. FP, der sich bis eben noch im Hintergrund gehalten hatte, trat nun vor. „Jughead, erst erkläre ich dir was JB hier macht. Gladys muss für einige Zeit ins Gefängnis und solange wie sie dort ist, bleibt JB bei uns, vielleicht auch noch länger", erklärte er. Jughead konnte seine Freude nicht so richtig zeigen, denn er starrte immer noch auf Alice.

„Und was machte die hier?", fragte er schroff und deutete auf Mrs. Cooper. Mr. Jones seufzte kurz auf und antwortete dann: „Alice und ich haben beschlossen zusammenzuziehen. Sie und Betty werden hier schon bald einziehen." Jughead sah aus als würde er gleich ohnmächtig werden.

„Aber warum denn? Reicht es denn nicht, das ihr schon zusammen seid, müsst ihr dann auch noch zusammenziehen?", rief Jughead aufgebracht und damit er nicht völlig ausrastete, trat ich von hinten an ihn heran und umarmte ihn leicht von hinten. Mrs. Cooper sah uns etwas verwundert an, Betty grinste, nur FP bemerkte nichts. „Du musst gar nicht mehr diskutieren, es ist beschlossen. In einer Woche werden sie hier einziehen, finde dich damit ab oder lass es bleiben", sagte FP kalt. „Am Haus wird angebaut, sodass auch für alle Platz ist." Ohne ein weiteres Wort zu sagen riss Juggie sich von mir los, machte auf dem Absatz kehrt und rannte aus dem Haus. FP wollte ihm hinterher, doch ich hielt ihn zurück und rannte meinem Freund selbst nach.

Jugheads POV

Dieser Idiot, dachte immer nur an sich ohne auch mal an mich zu denken. Ich ließ meinen Dad stehen und stürmte aus dem Haus. Ich wusste nicht wohin ich rannte, aber es war auch egal. Das einzige was ich wollte war, so viel Abstand wie nur möglich zwischen mich und Dad zu bringen. Hinter mir hörte ich Schritte und lief schneller. Irgendwann kam ich beim Pop's an und musste erst einmal wieder zu Luft kommen. Ich hörte wie jemand mir vorsichtig näher kam und mir von hinten auf die Schulter fasste. Als ich mich umdrehte sah ich in das weich blickende Gesicht von Archie. Wortlos nahm er mich in den Arm. Am Anfang wehrte ich mich wie ein kleines Kind, ich wollte nur allein sein, doch irgendwann ließ ich es und klammerte mich an Arch, der mich noch fester umarmte und mir somit Halt und Sicherheit gab. So standen wir eine ganze Weile da und keiner von uns sagte ein Wort, bis ich hoch und in Archies Augen schaute.

„Warum musste mein Dad sich ausgerechnet in sie verlieben?! Warum hätte es nicht einfach jeden andere Frau sein können, warum ausgerechnet Mrs. Cooper." Mein Freund sah mir in die Augen und legte seinen Kopf schief. „Ich weiß es nicht, das weiß niemand, aber warum sind wir denn zusammen? Hat sich bei uns auch irgendjemand beschwert? Und wenn ja, hat es uns etwas ausgemacht oder wird es uns etwas ausmachen?", fragte Archie sanft. Ich schüttelte den Kopf. „Liebe kann man nicht steuern, kontrollieren oder unterdrücken, Juggie. Du musst wohl oder übel damit leben, aber du kannst jeder Zeit zu mir kommen, okay? Ich bin immer für dich da."

„Danke, Archie. Du weißt gar nicht wie sehr ich dich liebe." Sanft lächelnd kam er mir noch näher und legte seine Lippen auf meine. Ich erwiderte den Kuss und für mich war der Augenblick perfekt. Meine Hand fand wieder ihren üblichen Weg in Archies Haare und seine schlangen sich um meine Hüfte.

Als wir uns nach gefühlten Stunden voneinander lösten, hörten wir ein leises „Ich hab's gewusst!" zu unserer rechten und drehten uns um. Dad stand noch weit von uns entfernt und grinste uns verlegen an. Langsam und zögerlich löste ich mich von Archie und ging auf meinen Vater zu. „Sorry", flüsterte ich mit gesenktem Kopf und Dad nahm mich in den Arm. „Ich muss mich auch bei dir entschuldigen, ich hätte nicht so überstürzt handeln und dich erst fragen sollen, es tut mir leid", erwiderte Dad und drückte mich fest an sich. „Vergeben und vergessen", murmelte ich und löste mich vorsichtig von ihm, um wieder zu Archie gehen zu können. Dieser drückte mich wieder an sich und küsste mich noch einmal. „Ihr beiden also", grinste FP und schüttelte lächelnd den Kopf, „ich hab es doch immer gewusst." Lächelnd nahmen Archie und ich uns an der Hand und gingen zurück zum zukünftigen Cooper-Jones-Haus, Dad ging uns immer noch grinsend hinterher.