Der schreckliche Unfall

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Mustafa's Sicht:

Ich beendete den Kuss zwischen Ece und mir. Ich weiß nicht was in mich gefahren ist! Ich hatte den Drang jemanden zu küssen. Aber ich fühlte natürlich nichts. Durch den Kuss habe ich gemerkt, dass ich in Zahra verliebt bin. Ich wollte sie im endeffekt nur eifersüchtig machen. Doofe Idee! Jetzt macht sich Ece bestimmt Hoffnungen..

Moment mal.. Ist das nicht Zahra oder sehe ich schlecht?

Ich sah von Weitem Zahra und Nura. Weint Zahra etwa?? Das verwirrt mich gerade sehr..

,,Was ist los? Ist dort hinten etwas?", fragte mich Ece. Ich ignorierte sie und ging zu Zahra und Nura.

Zahra's Sicht:

Ich rannte vom Eisladen weg und ließ Nura alleine. Der Mann schrie, dass er sein Geld haben möchte. Nura gab ihm das Geld und ich sah von hinten, wie sie mir hinterher kam.

Ich war so auf Nura fixiert, dass ich nicht gemerkt habe, dass ich mitten auf der Straße stehe.

,,ZAHRAAA!!!", hörte ich eine männliche, aber bekannte Stimme schreien.

Und plötzlich sah ich nur noch schwarz.

Mustafa's Sicht:

NEEIN!! Sie wurde von einem Auto angefahren..

Und da lag sie, leblos und voller Blut auf dem Boden. Ich sah nur den Autofahrer, der hilflos den Krankenwagen anruft und Nura, die weinte. Plötzlich fielen mir lauter Tränen hinunter. Ich fing an stumm zu weinen. Ich kniete mich zu Zahra und streichelte ihr über die Wangen. Sie waren nass und verblutet. Ich war in diesem Moment so traurig wie noch nie. Ece kam auch schon und setzte sich mit Nura zu uns. Wir weinten alle hilflos und warteten auf den Krankenwagen. Ich nahm mein Handy aus der Tasche und informierte die Eltern von Zahra über den Vorfall.

,,WAAAS??? SAG MIR SOFORT WO SIE IST?? WO IST MEIN MÄDCHEN?? WAS IST MIT IHR PASSIERT?? ICH KOMME SOFORT!!", schrie Abbas aus dem Telefon.

Ich sagte ihm, wo das Krankenhaus sei und er legte sofort auf. Der Krankenwagen kam auch schon an und die Rettunssanitäter trugen Zahra in den Wagen.

,,Es tut mir leid, ihr könnt nicht alle in den Wagen.", sagte der Sanitäter.

Er war einverstanden, dass Nura und ich mitkommen. Ece ist nach Hause gegangen.

,,Informiert mich sofort, wenn ihr wisst, wie es ihr geht.", verlangte Ece. Ich interessierte mich im Moment nur noch über Zahra. Ich habe so Angst, dass etwas Schlimmes passiert. Nura machte es mir nicht leichter, da sie ständig schrie und laut weinte. In so kurzer Zeit haben wir Zahra schon in unser Herz geschlossen.

Angekommen im Krankenhaus, trafen wir auch schon die Familie von Zahra.

,,Konntest du nicht aufpassen? Das ist alles bestimmt deine Schuld! Könnt ihr nicht sehen, dass sie von einem Auto angefahren wird??!", schrie uns Abbas an. Daneben stand sein Bruder Abdullah, der ihn versucht zu beruhigen. Zahra's Mutter sitzt mit Momo auf der Bank und weint sehr laut. Daneben sitzt der Vater, der sie versucht zu trösten. In diesem Moment fühlte ich mich irgendwie schuldig. Nura hielt sich an meinem Arm fest und weinte.

,,DAS IST ALLES DEINE SCHULD!! Hättest du nicht mit dieser billigen Ece geknutscht, wäre sie nicht weinend weggelaufen. Du hast sie sehr verletzt und jetzt liegt sie da, kurz vorm Sterben und das nur wegen dir!!", sagte Nura plötzlich laut.

In diesem Moment war ich sehr verwirrt und ich wusste nicht was ich sagen sollte. Sie hat wegen mir geweint? Das erfreute mich..

Abbas kam auf mich zu und packte mich am Kragen.

,,WAS?! Das ist alles nur deinetwegen!! Junge, du wirst es noch bereuen! Warte ab bis die Ergebnisse kommen!!", schrie er. Sein Vater und Abdullah kamen auf uns zu und packten Abbas von mir weg. Sie versuchten ihn zu beruhigen. Ich war so hilflos.. Zum ersten mal seit langem fing ich wieder an zu weinen..

30 Min. später..

Der Arzt kam auf uns zu. Jeder stand auf und schaute den Arzt erwartungsvoll an.

,,Es tut uns Leid.. Ihre Tochter liegt im Koma. Wir wissen nicht wann sie erwachen wird. Es kann unterschiedlich ausgehen."

Diese Nachricht schockte mir den Atem..

Der Junge, den mir das Schicksal brachteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt