Es war endlich Samstag. Ausschlafen bis zum geht nicht mehr! Um 11 Uhr stand ich auf. Wir frühstückten gemeinsam mit der Familie. Ja, heute gehen wir zu Mustafa. Eeh.. Zu den Hassans*
Alle gehen mit, außer mein großer Bruder Abdullah. Er kommt meistens nicht mit, wenn wir gemeinsam wohin gehen. Er ist zu 'cool'. Kennt ihr das? Ich jedenfalls schon. Übrigens bin ich sehr gespannt darauf, was mir Mustafa zeigen will und ich freue mich irgendwie auf Nura. Ich weiß nicht, wie ich sie empfangen soll.
,,Zahra, um 4 gehen wir, such dir was zum anziehen raus.", sagte meine Mutter.
Ich bestätigte das und ging hoch in mein Zimmer. Mein Bruder kam erstaunlicher Weise rein. Ich sehe ihn leider sehr selten. Er arbeitet oft und geht mit seinen Freunden raus.
,,Was geeht", frägt er süß.
,,Abdullaaah", lachte ich.
,,Was willst du"
,,Nichts, Habibti. Ich seh dich voll selten irgendwie", lacht er und fing an mich zu nerven, wie immer. Er kitzelt mich oder versucht mich mit 'nem Kissen zu erwürgen. Ja, jetzt verstehe ich was er vermisst hat. Nachdem wir uns eine Weile unterhaltet haben, ging er aus meinem Zimmer.
Ich ging auf Facebook und scrollte die Neuigkeiten durch. Plötzlich bekam ich eine Nachricht. Ich war verwundert. 'Mustafa Al-Hassan hat dir eine Freundschaftsanfrage geschickt'
Omg. Wo hat er mich gefunden? Sollte ich annehmen? Ich schau erstmal sein Profil durch. Er hat so tolle Bilder. Ich nehme jetzt erstmal an, vielleicht will er mir etwas schreiben.
Nach einpaar Minuten bekam ich wieder eine Nachricht. Und ja, von Mustafa! Irgendwie freute ich mich darüber.
"Naa, was geht ab Kleine" schrieb er.
"Nenn mich nicht Kleine", antwortete ich.
Mustafa: "Soll ich lügen, Kleine?"
Ich: "Besser lügen, als provozieren"
Mustafa: "Ich freu mich schon auf dich, Kleine. Zufrieden? Das war gelogen."
Ich: "Ha Ha, tschüss."
Mustafa: "Ruhig Brauner♡"
Ich schrieb noch eine Weile mit Mustafa. Er provozierte mich wie immer, aber ich musste auch irgendwie lachen.
Es war schon 15:30. Ich zog mir eine schwarze Jeans und ein blaues Hemd an. Dazu zog ich eine goldene Kette an und ließ meine Haare natürlich fallen.
Meine Mutter brauchte mal wieder Stunden. Derweil zog ich meinen kleinen, süßen Bruder an. Er lachte, weil ich ihn dabei kitzelte. Er ist so süß, ich bin so froh ihn zu haben.
Wir gingen endlich aus dem Haus. Die Mutter von Mustafa begrüßte uns herzlich mit Küsschen an den Wangen. (Typisch bei Arabern)
Ich ging rein und sah ein Mädchen in meinem alter mich anlächeln. Sie sah dennoch etwas krank aus. Aber süß. Sie kommt mir wirklich ein wenig bekannt vor!
,,Marhaba, du musst Zahra sein. Ich kann mich ein wenig erinnern, wie wir damals zusammen gespielt haben.", begrüßte sie mich nett.
,,Hey, du kommst mir auch ein wenig bekannt vor. Nura?"
,,Ja, Nura. Du siehst hübsch aus, Mashallah. Meinen Bruder hast du ja schon kennengelernt, dieses nervige Arschloch neben mir."
Plötzlich kam Mustafa neben Nura und lächelte mich an.
,,Shukran (danke), wie nett. Du bist auch sehr hübsch. Ja, er geht in meiner Schule. Wieso hab ich dich nicht gesehen?"
,,Diese Zicke jammert und denkt sie wäre krank.", sprach Mustafa plötzlich dazwischen.
,,Nein du Arschloch, ich bin wirklich krank gewesen. Ich komm nächste Woche in die Schule. In eure Klasse, habe ich gehört.", sagte Nura.
,,Du tust mir leid Mustafa als Bruder zu haben. Ich dachte es gäbe nichts schlimmeres, als seine doofen Sprüche in der Klasse zu hören. Aber du musst dir das dein Leben lang anhören.", lachte ich. Nura und Mustafa lachten. Nura ist sehr nett. Genau wie ich mir eine unvorstellbare Freundin vorgestellt habe.
Auch wenn der Satz irgendwie unlogisch war.
Mustafa, Nura und ich unterhalteten uns noch eine Weile.
Plötzlich kam Mustafa mit einem großen Bilderbuch. Ich schaute ihn fragend an. Nura und Mustafa lächelten nur.
Mustafa blätterte, plötzlich blieb er bei einem Bild stehen.
,,Das hat mir meine Mutter gezeigt. Du und ich damals. Ich spüle z mir bis heute noch mein Mund aus, weil ich dich geküsst habe.", lacht er.
Auf dem Bild waren Mustafa und ich zu sehen. Wir waren gerade mal 2 oder 3. Es war anscheinend in Irak. Mustafa küsste mich. (Bild sieht ihr auf der ersten Seite, natürlich sieht das Bild nicht so modern aus wie hier, aber so ähnlich)
Ich war so verwirrt. Das war wirklich ich, neben Mustafa! Ich fing an zu lachen.
,,Witzbold, kann ich was dafür, dass du mich damals so dringend küssen wolltest!?", lachte ich.
Nura fing an laut zu lachen und hebte ihre Hand hoch, sodass ich ihr ein 'Chack' gegeben habe. Mustafa schaute nur doof.
Wir lachten noch und schauten uns gemeinsame Bilder an. Es waren auch Bilder mit mir und Nura. Anscheinend haben wir und damals super verstanden, wie jetzt. Nura ist das Gegenteil von Mustafa! Unsere Eltern unterhielten sich und tranken Cai (Tee). Es war ein toller Abend.
Wir spielten noch mit Momo. Er war so süß.
,,Zahra, Momo ist so süß. Wie kann er nur dein Bruder sein?", fragte Mustafa. Ich und Nura lachten.
,,Das selbe frage ich mich auch bei dir und Nura", erwiderte ich.
,,Ooh, du Süße! Ja ich weiß. Meine Eltern sagen immer, dass wir Mustafa in der Mülltonne gefunden haben", sagte Nura.
,,Oooh das erklärt einiges!", erwiderte ich und wir fingen alle an zu lachen, selbst Momo.
Momo und Mustafa waren so süß zusammen.
Der Abend verging und wir verabschiedeten uns.
Ich lag nun im Bett und dachte über Nura nach. Ich mag sie sehr und bin jetzt so froh so eine Freundin zu haben. Und Mustafa ist irgendwie netter geworden in letzter Zeit.
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Der Junge, den mir das Schicksal brachte
RomanceUnser Schicksal hängt nicht von den Sternen ab, sondern von unserem Handeln. ~ William Shakespeare Zahra ist ein nettes Mädchen arabischer Abstammung, bis sie zufällig auf Mustafa traf. Sie lernen sich auf einer komischen Art und Weise kennen & es...