Lupin~Die Liebe Nachder Ich Mich Sehne

19

Als ich dort angekommen bin und mich mit unzähligen Gedanken in einer bequeme Couch niederließ, sah ich dabei im Blickwinkel einen schwarz haarigen Jungen.
Er ist mir schon öfter in der großen Halle aufgefallen, er saß oft eher mehr Abseits von den andern und trug immer einen kleinen Kaktus mit sich herrum.
Dass ist warscheinlich auch der Grund warum es der Slytherin Junge, Draco Malfoy auf ihn abgesehen hat.
Dabei wehrt sich der schwarzhaarige Junge nie und lässt alles über sich ergehen.

Es sah so aus als würde er mit sich selbst Ringen ob er mich ansprechen sollte oder nicht. Um ihm die anscheinend schwerer Entscheidung abzunehmen nahm ich das ganze in die Hand.

„Hey, kann ich dir irgendwie helfen?"
„I-Ich also äm naja wollte nur wissen ob du eventuell Lust hättest mit mir Zauberschach zu spielen? Aber natürlich nur wenn du Lust hast, ich wollte dich auf keinen fall stören."
„Jaaa, ich würde gerne mit dir Zauberschach spielen!" sprach ich zu ihm und schenkte ihm ein freundliches Lächeln.
„Wirklich? Oh okay dass freut mich sehr! Mit der Antwort hätte ich nicht gerecht. Ich bin übrigens Neville Longbottom!" er sah mich verlegen an und streckte mir unsicher seine Hand entgegen. Ich nahm sie freundlich entgegen und schüttelte sie zur Begrüßung, danach deutete er auf einem Tisch auf dem das Zauberschach Spiel bereits aufgebaut war.

Nach den ersten zwei Runden begang er etwas aufzutauen und wurde lockere, was seine für mich Krampfhafen Bewegungen angingen.
Er erzählte mir dass sein Lieblingsfach Kräuterkunde bei Professor Sprout ist und er darin sehr gut zurecht kommt.
Er erzählte mir auch etwas von seiner nicht sehr schönen Kindheit, die er die meiste Zeit bei seiner Großmutter verbrachte. Als ich ihm darauf ansprach was denn mit seinen Eltern sei und warum er nicht bei ihnen seine Kindheit verbrachte, verschwand sein lächeln und sein liebliches Gesicht nahn leblose Züge an.

„Tut mir leid, ich wollte nic..."
„Nein alles gut, du brauchst dich doch nicht Entschuldigen, es fällt mir nur etwas schwer über meine Eltern zu sprechen." unterbrach er mich und versuchte ein lächeln zu zeigen wobei dieses eher mehr gespielt und gequält als echt aussah.
„Neville du bist mir keine Erklärung schuldig. Du bist mir sehr sympathisch und dein Wissen über sämtliche Kräuter und Pflanzen ist einfach nur faszinierend!" Ich wollte ihn wieder etwas aufmunternden immerhin war ich ja an dieser Situation schuld. Er ist so ein netter und höflicher junge der es nicht verdient hat im Leben traurig zu sein.

„Und wenn du mal jemanden zum Reden brauchst, kannst du auf mich zählen! Ich werde immer ein Ohr für dich haben Neville."
„Danke das ist sehr nett von dir! Ich kann dir nur das gleiche entgegen bringen." er war anscheinend so sehr von meinen Worten gerührt das ihm eine kleine Träne über seine Wange lief, die er aber schnell wieder mit seiner hand wegwischte.
„Auch wenn du mir noch so sympathisch bist, hast du jetzt leider verloren. Schach matt!" mit einem mießen grinsen sah ich im in die Augen und stürzte dabei seinen König mit meiner Dame. Er sah mich verwundert an und fing dann an laut zu lachen, auch ich musst mich ihm anschließen und fing ebenfalls das lachen an.

Als ich auf die Uhr sah bemerkte ich erst wie viel Zeit wir zusammen verbracht hatten, mittlerweile war es Zeit in der großen Halle Abend zu essen.
Neville und ich gingen deshalb zusammen hinunter und unterhielten uns dabei über irgendeinen Trevor. Doch bevor ich ihm fragen konnte wer der sogenannte Trevor überhaupt ist, kamen uns Hermine, Harry und Ron entgegen.

„Heyy, na was treibt ihr zwei so?" kam es von Hermine während sie mich in eine warme Umarmung zog.
„Neville und ich waren gerade auf dem Weg in die große Halle. Wollt ihr mitkommen?"
„Ja klar." stimmten Harry und Ron zur gleichen Zeit ein.
Hermine nickte mir zu und so machten wir uns zu fünft auf dem Weg. Ich bemerkte wie sich Neville langsam immer mehr zurück nahm und sich etwas seltener an den Gesprächen teilnahm.
Als wir dann in der großen Halle ankamen und uns alle an den prächtig gedeckten Tisch setzen wollten viel mir auf das wir nur noch zu viert waren. Es war Neville der fehlte, ich sah mich um und sah ihm, wie er gerade an seinem üblichen Platz, platz nehmen wollte.
Also ging ich zu ihm hinüber.

„Alles okay mit dir? Willst du nicht bei uns sitzen?"
„Nein danke, ich will euch nicht stören oder nerven."
„Was redest du da Neville du störst doch nicht und Nerven tust du schon gleich garnicht! Komm mit und setzt dich neben mich. Bitttttteeeee." ich zog ihm spielerisch an seinem Oberarm und versuchte ihm zu bewegen. Er musste an dem Anblick lachen, ließ dann schließlich nach und folgte mir zu unserem Platz. Er setzte sich neben mich, fühlte sich aber sichtlich unwohl. Um ihm etwas wohler werden zu lassen begann ich wieder ein Gespräch mit ihm.

„Also dieser Trevor? Wer ist er? Sitzt er hier irgendwo?"
„Trevor? Achsoooo.." er musste sich das Lachen verkneifen. Verwundert sah ich ihn an.
„Was ist daran so lustig?"
„Nun Trevor, ist meine Kröte und kein Schüler."
Jetzt war ich die jenige die sich das Lachen verkneifen musste.
„Oh! Jetzt macht das alles auch einen Sinn! Also dass was du alles über ihm erzählt hast!"
Wir sahen uns beide an und mussten leise lachen, wir zogen so die Aufmerksamkeit von Hermine, Harry und Ron auf uns.
Nachdem uns alle drei fragend ansahen beschlossen wir ihnen alles zu erklären. Ron musste dann schließlich so stark lachen dass er sich fast an seinem essen verschluckt hätte.

Die Hälfte von uns war schon fertig mit dem Essen aber da wir immer auf alle warteten und ich eine war, die schon fertig war, sah ich mich bisschen in der Halle um.
Am Hufflepuff Tisch sammelten sich eine Gruppe Jungs um ein Mädchen dass dort sehr beliebt war. Warscheinlich ging es um den Yule Ball und welcher Junge die Ehre erwiesen bekommt sie als Date dorthin führen zu dürfen.

Danach sah ich zum Lehrertisch, dort saßen alle außer Professor Lupin, Professor Snape und Hagrid.
Da kam mir eine Idee in den Sinn.
Als ich sah wie sich Professor Dumbledore aufrichtet und gerade im Stande war sich wieder aus der großen Halle zu entfernen, follgte ich ihm.
Nach kurzer Zeit hatte ich ihn dann schon fast eingeholt, für sein Alter ist er noch ungewöhnlich schnell auf den Beinen ist.

„Professor Dumbledore! Warten Sie!"
Als er mich hörte blieb er Augenblicklich stehen und wand sich in meine Richtung.
„Miss Smith? Was wollen Sie hier?"
„Ich wollte Sie nur etwas fragen Professor. Hätten Sie mich heute zu einem Gespräch gebraucht oder wollten Sie mir heute etwas wichtiges sagen?" fragte ich ihm etwas außer Atem.
„Nein das wollte ich nicht, wie kommen Sie darauf Miss Smith?
„Okay, danke für ihre Hilfe! Ich musste nur etwas überprüfen wissen Sie. Guten Abend Professor Dumbledore!"
Es sah mich verwundert an, wünschte mir dann ebenfalls einen Guten Abend und machte sich wieder auf dem Weg.
Auch ich ging dann zurück zu Halle. Gedanken versunken bog ich um eine Ecke und rempelte in eine Person hinein.

Als mir der Geruch in die Nase stieg wusste ich bereits um wem es sich dort handeln musste.