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„Ich wusste nicht ob sie dir gefallen würde."
„Sie tut es. Ich liebe selbstgemachte Geschenke, kaufen kann jeder etwas aber selbst machen braucht seine Zeit." lächelte ich ihn an.
„Ich wünschte ich hätte dir mehr geben können." Er senkte seinen Kopf und sah entlegen weg.
„George ich freu mich wirklich sehr darüber. Das war das schönste Geschenk der gesamten letzten Jahre! Ich habe nur leider nichts für dich mitgenommen."
„Es gäbe kein besseres Geschenk als deine Anwesenheit, Anna." er blickte wieder zu mir. Ich bekam eine Gänsehaut, er sah mir in meine Seele...so fühlte es sich zumindest an. Sanft und liebevoll.
„Steig ein, du wirst mir sonst noch krank Prinzesschen." grinste er frech und öffnete mir die Tür.
Ich stieg ein und rutschte hinüber. George schloss hinter sich die Tür und fuhr los.

Beim Fuchsbau angekommen, stiegen wir beide aus und rannten zur Haustür. Während wir rannten griff er nach meiner Hand und hielt sie fest.
Volkommen durchnässt traten wir beide ein. Er beugte sich zu mir hinunter und schüttelte fest seinen Kopf. Das ganze Wasser das aus seinen Haaren kam spritze mir dabei in mein Gesicht.
„George! Iiiii hör auf!" Lachte ich und drückte ihn dabei von mir weg.
Grinsend zogen wir unsere Schuhe und Jacken aus.
„Komm mit du bekommst einen warmen Pullover." Wir gingen durch das Wohnzimmer wo noch immer alle zusammen saßen. Fred sah George Hilfesuchenden an, Ron und Harry waren mal wieder am Diskutieren und Hermine sprach mit dieser Frau.
Professor Lupin saß einfach nur da. Als ich ihn ansah blickte er zu mir hinüber. Seine Augen waren mit einer emotionalen leere gefüllt.
„Wo wart ihr denn?! Es schüttet draußen in strömen! Zieht euch sofort etwas warmes an." Wurden George und ich seitlich von Molly angemeckert die gerade aus der Küche kam.
„Wer will alles einen Kakao?" hörte ich sie noch fragen. Doch schon spürte ich eine kalte Hand an meiner und wurde die Treppen hinauf gezogen.
Ich ging George hinterher und blieb dann mittig in dem Zimmer stehen.
Er öffnete einen Kleiderschrank und zog Pullover, Hosen und Socken hinaus.
„Hier das ist der wärmste Pulli den ich habe." Er war gestrickt in der Farbe rot und ein großes G stand mittig darauf.
Er reichte mir auch eine Hose entgegen und Socken die so aussahen als würden sie schrecklich kratzen.
Als ich gerade wieder zu ihn aufsehen wollte, begann er seinen nassen Pullover über seinen Kopf zu ziehen.
Ich wollte wirklich wegsehen aber ich...ach wem mach ich hier was vor, ich wollte selbsvertändlich nicht wegsehen.
Ich bemerkte wie mir warm wurde und die Hitze in meinen Wangen stieg.
Er hatte einen trainierten Körper und an einigen stellen vereinzelt Sommersprossen. Seine Muskeln glänzten vom Regenwasser und machten meinen Anblick noch erstaunlicher. Ich hätte wirklich nicht damit gerechnet so einen trainierten Körper bei George zu sehen... obwohl er Quidditch spielte, groß war, ein breites Kreuz hatte und ziemlich stark war.
„Wenn du weiter so starrst ist mein Körper bald durchlöchert." er stemmte seine Hände an seiner Hüfte ab und sah mich mit hochgezogen Augenbrauen an.
„Mhm was?" sprach ich verträumt. Er kam auf mich zu und schloss meinen leicht geöffneten Mund mit seinem Zeigefinger.
Am liebsten würde ich mich jetzt begraben gehen so zehn Meter unter dem Boden würde mich mein scharm Gefühl eventuell nicht mehr finden.

George öffnete seinen Gürtel und zog ihn aus den Laschen seiner Hose. Dann griff er zu dem Knopf.
„Willst du dabei auch zusehen, Prinzesschen?" Witzelte er und zwinkerte mir dabei grinsend zu.
Eine Nervosität überkam mich.
Mein Zustand gefiel mir absult nicht.
„Jaja träum weiter." ich verdrehte meine Augen und versuchte so locker es ging aufzutreten.
„Ohh glaub mir das werde ich."
Ich riss meine Augen weit auf, schlug ihm mit meiner flachen Hand gegen seine Brust und beschimpfte ihn als "Felkel!".
Er kicherte als ich beschämt das Zimmer verließ.
Ich ging in das Badezimmer und fing an mich aus zuziehen. Selbst meine Unterwäsche war bis auf den letzten Millimeter durchnässt. Ich schlüpfte in eine neue Unterhose und dann in Georges riesiger Hose. Zum Glück hatte ich am Anfang des Tages meine Wechselklamotten in dem Badezimmer gelassen.
Mein nasser Bh klebte so fest an meinem Körper dass es mir schwer viel ihn zu öffnen.
Meine Finger waren ebenfalls noch so kalt das ich keinerlei Gefühl in ihnen hatte.
Mist.
Hermine konnte ich unmöglich fragen mir dabei zu helfen, sie saß ja noch mit den anderen unten.
Ich beschloss also zu George zu gehen. Seinen frischen Pullover hielt ich mir dabei vor die Brust. Als ich in sein Zimmer kam zog er sich bereits den Pulli an und war somit fertig.
„Hilf mir mal bitte schnell. Hermine ist unten bei den andern und ich will wirklich nicht das mich jeder so sehen kann. Ich bekomme meinen BH nicht auf." verlegen sah ich ihn an.
„Komm her." Sprach er liebevoll mit einem kleinen Lächeln auf seinen Lippen.
Ich stellte ich vor ihm hin, drehte mich um und spürte wie er versuchte den Verschluss zu öffnen. Seine Hände waren bereits wieder etwas wärmer als die meinen.
Der Verschluss ging auf, als ich mich bedanken wollte spürte ich wie seine Hände seitlich an meiner Taille hinunter gleiten.
„Er ist auf." Sprach er.
„Du bist noch ganz kalt. Ich denke ein Kakao wird dich wieder aufwärmen."
Ich zog mir schnell seinen Pullover über, schlüpfte dann aus den BH Trägern und steckte meine Hände dann durch die viel zu langen Ärmel. Ich drehte mich zu ihm um, verstecke hinter meinen Rücken in meiner einen Hand den BH und nickte zustimmend zu.
Ich hatte nie wirklich eine große Oberweite weshalb ich mich ohne BH auch ziemlich wohl fühlte.
George sah mich stahlend an als er mich von vorne sah.
„Er steht dir viel besser als mir. Frechheit." er verschränkte seine arme vor der Brust.
„Jups. Das hätte ich dir aber gleich sagen können." Antwortete ich provokant.
„Oh verstehe, jetzt kann sie wieder frech sein. Hatte mir schon fast etwas sorgen um dich gemacht als es dir vorher die Sprache verschlagen hatte." erwiederte er frech.
„Mir hat es doch nicht die sprache verschlagen. Mir war nur kalt Weasley."
„Natürlich war es das, dann hab ich mir den Sabber der über deinen Lippen tiefte nur eingebildet?" er beugte sich zu mir hinunter und hatte diesen provokanten Blick drauf den er sooo unfassbar gut beherrschte.
Mein Herz raste, meine Augen funkelten ihn an und irgendwas in mir fand George gerade attraktiver als er mir sonst immer erschienen ist.
Dann passierte es.
Er packte mich am Hals und zog mich in einen Kuss.
Ich wusste nicht was in mich gefahren war doch dauerte es nicht lange, bis ich den Kuss erwiederte.
Seine Hände wanderten an meine Taille, dann hob er mich hoch als wäre ich so leicht wie eine Feder. Automatisch legte ich meine Beine um seinen Oberkörper und platzierte meine Hände an seinem Nacken.Meinen durchnässten BH ließ ich einfach zu Boden fallen. George hielt mich fest in seinen Armen, unser Kuss wurde zunehmend leidenschaftlicher, er konnte es, er war ein wirklich guter Küsser.
Aus dem nichts schoss mir ein Bild von Professor Lupin vor die Augen, wie er uns hierbei erwischte. Sofort unterbrach ich den Kuss.
„Tut mir leid Anna! Hab ich etwas falsch gemacht!? Ich...ich wollte nicht das es so endet." kam es verunsichert von George.
„Ich kann das nicht Geroge. Es war ein Fehler." Beschämt sah ich weg.
„Nein nein nein, Anna bitte nenn das zwischen uns keinen Fehler. Ich war noch nie so glücklich in meinem Leben, bitte Anna, es war kein Fehler!" sein Blick war mitleiderregend.
„Es wäre nicht fair dir gegen über George!" sprach ich und windete mich wie ein kleiner Regenwurm damit er mich hinunter lies. Als ich endlich wieder auf dem Boden stand packte er mich vorsichtig am Handgelenk.
„Ich werde alles für dich tun. Ich liebe dich mehr als er es jemals tun wird! Ich werde dich besser behandeln als er es tut! Professor Lupin hat dich nicht verdient!"
Entsetzt sah ich ihn an.
„Professor Lupin?" Wiederholte ich panisch.
„Ich weiß das du was mit ihm hast, es war anfangst erst eine Vermutung von mir. Ich bin nicht der dumme Weasley für den mich alle halten. Ich kann jede Emotion in deinem Gesicht zuordnen, nicht auch nur einmal wollte ich nicht so angesehen werden wie du ihn ansiehst. Er hat deine Liebe nicht verdient!" Wütend und deprimiert sah er mich an.
Mein erster Reflex war es alles abzustreiten, doch ich wusste das es nichts bringen würde.
„Warum hast du uns nicht gemeldet?!" Erwiederte ich schockiert.
„Es hätte dich in Schwierigkeiten gebrach und das ist das letzte was ich wollte. Ich weiß es schon länger als es mir lieb ist. Noch nicht einmal Fred hab ich davon erzählt Anna."
Mir fehlten die Worte. Er wusste alles und doch schwieg er für mich.

Lupin~Die Liebe Nachder Ich Mich SehneWo Geschichten leben. Entdecke jetzt