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Professor Lupin packte mich mit beiden Händen an meiner Hüfte, damit ich nicht nach hinten fallen konnte.
Als ich wieder sicher stand lockerte er seinen festen Griff, ließ seine Hände aber immer noch dort liegen.

„So stürmig heute Miss Smith?" lies er mit einem sympathischem lachen hinaus.
„Tut mir leid ich hab Sie nicht kommen sehen, ich war wieder auf dem Weg zu meinem Freunden in die Halle."
„Da muss ich Sie leider enttäuschen die hab ich vorhin gerade ohne Sie gehen sehen."
„Oh achso, dann muss ich wohl alleine zum Gemeinschaftsraum gehen."

Ich schaffte es nicht ihm in die Augen zu sehen, wenn ich daran denke dass er jetzt weiß, welche Gefühle ich für ihm hege, stellen sich sämtliche Haare an meinem Körper auf.
Warum hab ich das nur getan?

„Sie können mich ja immer noch nicht ansehen. Ist es dieses mal weil ich jetzt von ihren Gefühlen die mir gelten bescheid weiß oder ist es wegen meiner Berührung an ihrer Hüfte?"
Er schnaubte dabei grinsend aus und ließ seinen griff um meine Hüften wieder etwas fester werden.

Meine Atmung wurde schwerer und mein Herz schlug unkontrolliert. Er spielt mit mir.
Jetzt habe ich die Schnauze voll, das was er kann, kann ich schon lange und zudem um einiges besser.

Ich sah ihm tief in die Augen und legte meine Hände vorsichtig auf seiner Brust ab,
„Wissen Sie Professor, Sie können denken was sie sollen aber nicht das Sie mit mir spielen können. Und selbst wenn.."
ich ließ meine Finger langsam an seine Brust hinuntergleiten und packte ihn dann an seiner Krawatte, zog ihm zu mir hinunter und flüsterte ihm ins Ohr „Das, was Sie können, kann ich schon lange und bin dabei doppelt so gut darin!" Ich ließ von ihm ab und lächelte ihn dann freundlich ins Gesicht, so als hätte diese unterhaltung nie stattgefunden.
Er zog einen Mundwinkel nach oben und ließ mich dabei nicht aus den Augen.

Oh Shit.
Er legte seinen Kopf leicht seitlich und ging auf mich zu.
Während er einen Schritt auf mich zu machte ging ich wieder einen Schritt zurück. Ich wollte wieder eine angemessene Distanz zwischen uns herstellen da jederzeit ein Schüler um die Ecken kommen konnte.
Ihm scheint das ganze allerdings vollkommen egal zu sein, er drängte mich an die Wand und bückte sich zu mir hinunter.

„Hör zu kleines, das letzte was ich will ist spielen und schon gleich garnicht mit deinen Gefühlen, aus diesem Alter bin ich schon längst heraus. Ich finde es nur sehr amüsant wie du dich in meiner Nähe verhältst und wie du und ganz besonders dein Körper auf meine Berührungen reagieren."
Er stützte sich mit einer Hand an der Wand ab und berührte mich mit der anderen sanft an meiner Tallie.
Seine sanfte Berührung ließ mich leicht zusammenzucken. Unsere Gesichter waren nur wenige Zentimeter voneinander entfernt, so dass ich bei jedem Wort das er aussprach seinem Atem auf meiner Haut spührte.
Dieses Gefühl, dieses gribbeln dass deshalb meinen Körper durchzog, bereitete mir sofort eine sichtlich starke Gänsehaut.

„Siehst du, genau das meinte ich." amüsiert grinste er mich an und sah mir tief in die Augen. In seinen grünen Augen funkelten etwas auf, ich war komplett überfordert und durcheinander.

„Wenn Sie nicht mit mir spielen, warum verhalten Sie sich dann so komisch? Sie haben mich weder bei Professor Dumbledore verpetzt noch haben sie mich für meine Gefühle bestraft? Warum?"

Er atmete tief ein und aus. Richtete sich dann wieder gerade auf, ging einige Schritte zurück und nahm seine Hand von meiner Tallie.
Ich wollte das nicht, seine Hand gab eine so angenehme Wärme von sich dass es mich jetzt, ohne sie, fast etwas frohr.

Er lächelte mich an.
„Komm mit." mit einer leichten Kopfbewegungen nickte er in den leeren Gang.
Ohne lange darüber nachzudenken folgte ich ihm, dabei achtete er darauf, dass wir eng nebeneinander gingen.
Doch jedesmal bevor uns ein anderer Schüler entgegen kam und uns somit so sehen konnte ging er wieder auf Distanz, als ob er schon von weitem hören könnte ob jemand kommen würde.

Erst jetzt fiel mir so richtig auf wie lange und vorallem wie viele Gänge Hogwarts eigentlich hat.
Nach einer gefühlten Ewigkeit an schweigenden nebeneinander gehen kamen wir endlich vor....seiner Bürotür an??
Als er davor stehen blieb um sie mit seinem Zauberstab aufzusperren, sah ich ihn fragen an, in diesem Moment wendete er sich zu mir und deutete mir, in sei Büro einzutreten.
Nachdem er hinter sich wieder die Türe zusperrte fing er wieder mit dem reden an.

„Ich würde niemals jemanden für seine Gefühle bestrafen und ebensowenig verpetzen. Anna, ich bin mir sicher dass die Gefühle die du anscheinend für mich hegst, nur eingebildet sind. Du bist in einem Alter wo neue Gefühle ins Spiel kommen, starke Gefühle, aufregendere Gefühle, glaub mir ich weiß wovon ich rede ich war schließlich auch mal jung." er schüttelt lächelnd den Kopf, als würde er gerade an schöne alte errinerungen aus seiner Jugend denken.

„Deine Gefühle für mich werden bald vergehen und dann wirst du nicht mehr in mir sehen als dass, das ich dein Professor für Verteidigung gegen die dunklen Künste bin." er sprach den Satz mit so viel verzweifelung und trauer aus dass ich jetzt endgültig wusste, dass er ebenfalls mehr für mich empfindete als er es vorgibt.

„Ich werde sie nie nur als Professor sehen." ich nahm alle meinen Mut zusammen und ging auf ihn zu „Ich werde ihnen nie nur in die Augen sehen können ohne dabei ein kribbelt zu fühlen." jetzt stand ich vor ihm, und blickte ihm tief in seine wunderschönen Augen. „Ich habe Angst vor der Liebe, ich habe Angst vor Nähe aber immer wenn ich sie sehne, sind das die zwei Sachen die ich am meisten begehre!"

„Das geht nicht, das kannst du nicht fühlen! Irgendwann wird das nicht mehr so sein! Irgenwann verliebt du dich in jemanden der in deinem alter ist! Lieber erfahre ich nie wie sich deine Liebe anfühlt als dass sie mir dann eines Tages genommen wird und ich zusehen muss wie du sie einem andern schenkst! Ich bin schlecht für di...."

Ich wollte das alles nicht mehr hören. Ich musste ihm zum schweigen bringen. Also zog ich ihm wieder an seiner Krawatte zu mir, legte meine ander Hand auf seine Wange und küsste ihn innig. Ich hatte so schnell gehandelt das er keine Chance hatte zu reagieren.

Als seine zarten Lippen auf meine trafen durchzog mich ein Gefühl von purem Glück. Professor Lupin zog kurz darauf weg, sah mir abwechselnd in die Augen und zog mich anschließend eng an sich heran und erwiderte meinen Kuss. Ich fuhr ihm mit meiner Hand an seinem Hinterkopf durch die Haare und schling meinen andern Arm um seinen Nacken. Seine eine Hand zog mich an meiner Tallie und die andere an meinem Nacken noch näher an ihm heran. Wir konnten nicht genug von der Nähe des andern bekommen.

Seine Küsse wurden immer intensiver und fordernder.



Lupin~Die Liebe Nachder Ich Mich SehneWo Geschichten leben. Entdecke jetzt