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„Du warst bei Professor Snape? Und noch dazu hat er dir geholfen und Professor Dumbledore nicht darüber informiert?!"
„Ja hat er und nein das hat er nicht. Draco Malfoy hat mich zu Snape gebracht nachdem er sich meine Verletzung angesehen hat."
„Malfoy?? Reden wir hier wirklich über den gleichen Draco Malfoy?" sie sah mich verwundert an und blickte dann ungläubig zu Neville.
„Ich weiß, so in der Art war auch meine Reaktion Hermine!" gab Neville mit hochgezogen Augenbrauen von sich.

„Er war zu mir relativ nett, das kommt wahrscheinlich davon dass ich mein blaues Auge einer seiner Freunde zu verdanken habe." ich zog meine Schultern nach oben und sah die beiden abwechselnd an.
„Du hast ein blaues Auge? Oh Gott das tut mir wirklich schrecklich leid! Ich weiß wirklich so gut wie nichts mehr von gestern Abend."
Bevor ich ihr das Schuldgefühle ausreden konnte rumpelten zwei stark nach Alkohol riechende Rotschöpfe in den Gemeinschaftsraum herein. Sie hatten noch immer die selben Klamotten von gestern an, nur waren sie jetzt übersäht mit ekelhaft stinkenden Flecken. Ihre Haare, die normalerweise sehr gepflegt aussahen, sahen jetzt aus als hätte sie jemand ausgesetzt und wären Monatelang auf sich allein gestellt herum geirrt.
„Bei Merlin's Bart...habt ihr zwei stinkende Iltisse schonmal was von duschen gehört?! Ihr beiden riecht ja als wärt ihr bereits tot!" keift Hermine die verdutzt dreinblickenden Zwillinge an.
„Wenn wir deine entzückende Nase so sehr beleidigen, kannst du gerne etwas dagegen unternehmen und mit uns unter die Dusche springen!" Fred keifte mit der selben Energie zurück und rieb sich dabei mit zusammen gekniffenen Augen seine Schläfe. Einige Schüler gingen gequält von dem intensiven Geruch fluchtartig aus dem Gemeinschaftsraum und stießen angewiederte Laute von sich.

George sah sich orientierungslos im Raum um und beschloss kurzerhand einige der schweren roten Samt-Vorhänge zu schließen.
„Viel besser!" säufzte Geroge zufrieden.
„Okay Jungs, ihr riecht beide wirklich nicht gut und wenn ihr weiterhin im gleichen Raum wie Hermine bleibt, wird sie höchstwahrscheinlich noch unmächtig!..."ich fing das lachen an und Neville schloß sich mir an „...Also was hält ihr denn von einer angenehmen Dusche damit ihr beide nicht bald den ruft als "Die stinkenden Schrecken von Hogwarts" habt?" Geroge und Fred sahen mich beide an und schnaubten lachend aus.
„Für dich und Hermine machen wir doch alles aber nur wenn eure Hoheit oder unser bezaubernder Bücherwurm uns unter der Dusche Gesellschaft leistet. Wissen sie es kann sonst durchaus vorkommen dass wir eventuell ein paar Stellen übersehen und das wäre doch eine Schande." während Fred auf eine Antwort wartete wurde er Kopf-schüttelnd von seinem Zwillingsbruder an gestartet.

Hermine und ich sahen uns gegenseitig an und sofort tauchte ein freches Grinsen auf ihre Lippen auf. Sie hatte eine Idee und ich wusste welche es war. Ich nickte ihr grinsend zu.
„Nagut wenn das euer Wunsch ist."
Die beiden Brüder sahen sich verwundert an da sie sicherlich niemals mit dieser Antwort gerechnet hätten. Neville's Gesichtsausdruck sah ebenfalls genau so verwundert aus.
Hermine und ich schreiten auf die beiden zu und wie als wäre es abgesprochen gewesen zuckten wir beide unsere Zauberstäbe.
„Aguamenti!" ein Wasserstrahl kam aus unseren Stäben und ließen die bis vor eben noch grinsenden Zwillinge von oben bis unten plitsch Nass werden.
Während Neville sich vor lachen kaum mehr auf der Couch halten konnte, standen die beiden mit aufgerissen Mündern fassungslos vor uns.
„Fred, haben die gerade wirklich..?"
„Ja, ja dass haben sie Geroge."

Hermine und ich tauschten uns zufriedene Blicke aus und grinsten die beiden breit an.
„Ich denke der grobe Dreck ist schonmal weg, ihr müsst euch jetzt nur noch einseifen und fertig ist das ganze."
„Ohooo ihr beiden werdet dafür büßen..." fing Fred den Satz an „...Wir werden nicht ohne Grund die Streichemeister genannt. Ihr werdet auf den Knien um Gnade betteln." und Geroge beendete ihn, dabei fuhr er sich durch seine nassen Haare und sah uns ausdrucksvoll an.
Ich konnte es nicht leugnen. Der Anblick geviel mir, ob es jetzt an meiner schadenfrohen Neigung lag oder weil es wirklich verdammt attraktive aussah, konnte bzw. wollte ich mir nicht eingestehen.
Die beiden drehten sich um und gingen. Da mir der Gedanke von den beiden höchstwahrscheinlich auf ewig verarscht zuwerden nicht wirklich geviel, wollte ich das ganze noch irgenwie retten und wand mich an Georg.
„Ach komm schon das war doch lustig es wäre unfair wenn ihr..." da wurde ich auch schon, ohne sich dabei in meine Richtung umzudrehen von Geroge unterbrochen.
„A-A-A, nicht doch, ihr beide habt euch das selbst eingebrockt. Versuche es garnicht erst Darling." Er ging entspannt weiter und verschwand dann zusammen mit Fred um's Eck.

Ich kehrte zu Hermine zurück die sich bereits zu Neville auf die Couch gesetzt hatte.
„Da haben wir uns ja schön etwas eingebrockt."
„Ach macht euch da keinen Kopf warscheinlich werden sie euch eh erbahmen." versuchte Neville uns, so wie es eben seine Art war aufzumuntern.
„Wollen wir es hoffen. Ich habe dir übrigens einen Apfel mitgebracht Hermine, ich war mir sicher dass du es bis zum Mittagessen nicht aushalten würdest."
„Du bist ein Engel! Vielen Dank!"
Sie biss genüsslich in den saftigen Apfel rein und blickte zufrieden vor sich hin.

„Hast du heute schon irgendetwas vor Neville?" er sah mich entgeistert an und schüttelte den Kopf.
„Gut! Hast du Lust zusammen mit Hermine und mir etwas in die Bücherei zu gehen?"
„Aber sicher doch! Natürlich nur wenn ich euch nicht störe."
„Nein du störst bestimmt nicht!" antwortete ihm Hermine und biss dabei ein letztes mal in den Apfel hinein.

Wir beschlossen, uns sofort auf dem Weg in die Bücherei zu machen, da weder ich noch meine beste Freundin Lust darauf hatte weder auf Geroge noch auf Fred zu warten.
Dort angekommen schnappte sich Neville ein Buch über "Exotische zauber- und Heilpflanzen". Hermine nahm sich ein Buch über "Die Kunst der Zaubertränke" weil sie ihre Fähigkeiten im Fach von Professor Snape etwas verbessern wollte und ich nahm mir ein Buch über „Magische Geschöpfe von A-Z".
Es standen dort wirklich allerlei von Informationen über sämtliche Geschöpfe.
Ich blätterte interessiert in dem Buch umher, zwischen schöne und liebenswerten Geschöpfe kamen auch grausame und abartige darin vor. Wie zum Beispiel der Erkling, er kann bis zu einem Meter lang werden und besitzt ein spitzes Gesicht. Er soll ein gackerndes, unangenehmes Lachen haben das besonders Kinder begeistert. Dieses Lachen nutzt er um die Kinder von deren Eltern weg zu locken um sie dann genüsslich verspeisen zu können. Deshalb bekommt er vom Zaubereiministerium die zweithöchste Gefahrenstufe.

Alleine die Vorstellung von diesem Geschöpf ließ mir die Haare zu Berge stehen. Schnell blätterte ich einige Seiten um und stieß dabei auf die Seite, indem es um einen Knuddelmuff geht. Ein Knuddelmuff soll ein vanillefarbenes Plüsch-artiges Fell haben. Mit seiner langen rosafarbene Zunge ernährt er sich von jeglichen Müll und Staub. Zu seinen besonderen Leibspeisen soll Nasenpopel gehören! Er reagiert auf Liebkosungen mit einem wohlfühlenden Summton und er lässt sich auch herumwerfen?! Einen zu groben Umgang  übersteht er allerdings nicht.
Naja auch verständlich. Es soll dazu auch ein beliebtes Haustier bei Zauberkindern sein.
Bis jetzt habe ich noch nie eines gesehen aber ich hatte in meiner Kindheit auch nicht wirklich Recht viel Kontakt mit andern Kindern.

Ich nahm einen Schwung an Seiten und blätterte um. Auf der aufgeschlagenen Seite stand dick "Werwolf".
Ein Werwolf kann jeder werden sobald er sich mit der Krankheit "Lykanthropie" ansteckt. Die Ansteckung erfolgt über den Biss eines Werwolfes, falls man eine Attacke von eben diesen überlebt. Von dort an verwandelt sich das Opfer in jeder Vollmondnacht zu einer gewissenlosen, mordlüsternen Bestie dass jeden angreift, da er keinen Unterschied zwischen Feinden, Familie und Freunden ausmachen kann. Die Verwandlung in ein Werwolf ist äußerst schmerzhaft, so spüren Betroffene wie sich ihr Kopf in die Länge zieht, sich Millionen von Haaren durch deren Haut boren und die Knochen sich unter entsetzlichen Schmerzen langsam verbiegen.
Ich bekam sofort starkes Mitleid und konnte mir den Schmerz warscheinlich nichteinmal annähernd so schlimm vorstellen wie er in wirklichkeit war. Diese Krankheit ist unheilbar, allerdings soll es einen Trank geben der zumindest das menschliche Bewusstsein erhalten soll. Der Wolfsbann-Tra...

Ich wurde beim Lesen von jemanden gestört, der sich über mich auf den Tisch vor mir abstützte.




Lupin~Die Liebe Nachder Ich Mich SehneWo Geschichten leben. Entdecke jetzt