Michael P.O.V.
Terrance drehte sich zu mir um und streckte seine Flügel aus. Er war geschockt. Sein linker Flügel war pechschwarz.
"Bedeutet das etwas?", fragte ich unsicher.
"Ich muss weg.", meinte er daraufhin.
Terrance war innerhalb weniger Sekunden weg.
"Huh?", fragte ich mich.
Irgendwie war das Ganze echt seltsam. Aber na toll, ich war wieder allein. Es wurde sowieso spät, also sollte ich vielleicht schlafen. Normalerweise saß ich noch am Handy, aber sowas schien hier nicht zu existieren, deshalb beschloss ich, etwas an meinen Flugkünsten zu arbeiten. Dafür ging ich raus, auf die Plattform.
Etwa eine halbe Stunde später war ich schon total erschöpft. Ein letztes Mal versuchte ich es und ich blieb für etwa zehn Sekunden in der Luft. In einem Kleiderschrank im Inneren meines Hauses waren Wechselklamotten. Ich nahm Schlafklamotten und zog sie an. Nach diesem anstrengenden ersten Tag legte ich mich in mein Bett. Es war weder zu hart noch zu weich.
Was hatte der schwarze Flügel zu bedeuten?
Diese Frage schoss mir plötzlich in den Kopf. War es vielleicht ein Teufel gewesen? Ich seufzte. Jetzt musste ich erst einmal schlafen. Morgen sieht die Welt wieder ganz anders aus, sagte ich im Stillen zu mir selbst.
Am nächsten Morgen erwachte ich durch Sonnenstrahlen, die durch das Fenster auf mein Gesicht strahlten. Ich streckte mich erstmal und setzte mich dann auf. Zumindest hatte ich gut geschlafen, dachte ich. Schnell zog ich mich um, einen grauen Pulli und eine weiße Hose. Es war etwas kühler geworden. Mir war langweilig. Hier oben gab es überhaupt nichts zu tun. Irgendwie hatte ich wieder Lust, in den Park zu gehen. Frühstücken musste ich auch noch. Da mein Haus ziemlich nah zum Park steht, beschloss ich zu fliegen.
"Wird schon schief gehen.", meinte ich zu mir selbst.
Zuerst setzte ich zum Sprung an, das würde mir die ganze Sache vereinfachen. Ich sprang und schlug etwas unbeholfen mit den Flügeln, bis ich auf den Boden der Plattform aufkam und erstmal stolperte. Dann fiel ich direkt auf den Boden.
"Geschafft!", rief eine Stimme zu mir.
Schnell stand ich auf. Es war Mina.
"Oh, hey Mina!"
"Das war echt super!", lobte sie mich.
"D- danke."
"Und wo du schon hier bist, lass uns doch gemeinsam mit Jenny frühstücken."
"Klingt gut.", meinte ich dazu, "Aber... Wer ist Jenny noch gleich?"
"Meine Schwester, du bist ihr gestern begegnet. Sie stellt sich nicht oft vor."
"Achso, in Ordnung. Dann lass uns gehen."
Zusammen gingen wir zur Kantine. Mina nahm sich Brote mit verschiedenen Aufstrichen und ich nahm Müsli. Wir gingen zu einem der Tische rüber. Dort saß auch schon Jenny. Wir begrüßten sie und setzten uns.
Nachdem wir etwas geredet hatten, waren wir schließlich auch mit dem Essen fertig.
"Ich gehe jetzt wieder!", meinte ich zu Jenny und Mina.
"Alles klar.", bestätigte Mina, "Brauchst du noch Hilfe?"
"Ich schaffe das schon.", versicherte ich ihr, bevor ich mich auf den Weg zum Rand der Plattform machte.
Das ist der nahestehendste Punkt zu meinem Haus. Kurz zögerte ich, bevor ich meine Flügel ausklappte und sprang. Besonders hoch oder weit kam ich nicht, weshalb ich anfing, mit den Flügeln zu schlagen. Ich war beinahe da, jetzt nur noch... Ich verlor plötzlich das Gleichgewicht. Fast kam ich an. Mit einer Hand hing ich an der Plattform vor meinem Haus.
"Wenn das jemand sieht...", beschwerte ich mich.
Ich zog mich hinauf. Gerade noch so hatte ich es geschafft. Terrance landete bei mir, klappte seine Flügel ein, als wolle er einen Weltrekord aufstellen und versteckte sie in seinem Hoodie.
"Was ist los?", fragte ich.
"Ich habe nicht viel Zeit, ich muss mit dir reden.", sagte er in einem todernsten Ton.
"I- in Ordnung..."
Wir gingen in mein Haus und er holte seine Flügel raus. Er hielt sie exakt so, dass ich sie gut sehen konnte.
"Was siehst du?", fragte er.
"U- uhm... Einer deiner Flügel ist schwarz. Un der andere... Gräulich."
"Ganz genau.", bestätigte er mir, "Ich habe nicht mehr lange Zeit. Es ist wohl an der Zeit, dass ich dir die Wahrheit erzähle."
"Wie ist es... Dazu gekommen?", fragte ich unsicher.
"Also...", begann er.

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Afton Family | FF
FanfictionDie Afton Family Die fünfköpfige Familie hat viel zu bieten. Wird sich William jemals ändern? Wird sich Micheal jemals ändern? WARNUNGEN Meine AU (Mein alternatives Universum) I don't like Elizabeth, sorry. Ich wechsle gerne mal den Sichten, viell...