*
Sirius und Remus gingen in Sirius Zimmer wo sich dieser direkt auf sein Bett fallen ließ. Überwältigt von Emotionen starrte er an die Decke.
"Wie geht es dir?", fragte Remus leise.
"Scheiße", gab Sirius offen und ehrlich zu, "Ich fühle mich so schlecht, dass ich so falsch über Reg gedacht habe."
"Es war nicht deine Schuld", versicherte Remus, "Du wusstet es nicht."
"Aber-... Aber was ist wenn ich hätte helfen können?", stellte Sirius in Frage, "Was ist wenn ich nicht alleine weg gegangen wäre? Was ist wenn ich öfter mit ihm geredet hätte? Ich war so ein schlechter Bruder. Ich habe ihn alleine gelassen und fast nie wieder gelassen und-"
Sirius kam nicht weiter, da Remus seine Lippen auf Sirius drückte.
"Es ist nicht deine Schuld", sagte Remus wieder, "Du hast so viel für Regulus getan. Ich meine-... Der Punkt ist, dass Regulus dich nie um Hilfe gebeten hätte, auch wenn du mehr mit ihm interagiert hättest."
Sirius schien nicht wirklich überzeugt und er fühlte wie ihm die Tränen in die Augen stiegen.
"Komm her", murmelte Remus und zog seinen Freund eng an seine Brust. Er schnappte sich die Decke und legte sie ober die beiden.
Die Beine der beiden waren miteinander verknotet und Remus hatte seine Arme eng um Sirius Körper. Dieser hatte sein Gesicht in Remus Brust vergraben und weinte dort leise.
Sirius weinte eine ganze Weile und Remus hatte nicht vor ihn zu stoppen. Er wusste, dass Sirius angestaute Emotionen hatte, die raus gelassen werden mussten.
"Erzähl mir was. Irgendwas", murmelte Sirius.
Remus dachte einen Moment nach, ehe er zu sprechen anfing: "Meine Mom war die beste Frau der Welt. Sie hatte ein Herz aus Gold. Wirklich. Sie hat sich um jeden gekümmert. Um jedes noch so kleine Tier. Ich frage mich manchmal, wie sie an meinen Vater gekommen ist. Als i-... Als ich gebissen wurde, da wollte- mein Vater wollte kaum noch was von mir wissen. Aber meine Mom ist immer an meiner Seite geblieben, hat unter dem Bett nach Monstern geschaut oder mich nach den Verwandlungen gepflegt. Als sie gestorben ist da-... Ich war ganz allein. Klar, da war mein Dad aber ich war ihm egal. Sie starb, während du in- während du weg warst. Und es war niemand da. Alles war still. Ich glaube das war das schlimmste. Es war immer still."
Remus wusste nicht woher das plötzliche Bedürfnis herkam, über seine Mutter zu reden, aber irgendwie half es ihm. Auch wenn er jetzt ebenfalls angefangen hatte zu weinen.
"Jetzt weinst du auch Moonyy", lachte Sirius, "Das war nicht das was ich vorhatte."
"Erzählst du mir was?", fragte Remus.
"Mhmm", murmelte Sirius, "James hat wenn Vollmond war, immer deine Hausaufgaben gemacht. Manchmal kam es vor, dass er dann keine Zeit mehr für seine hat, also hat er seins einfach nicht gemacht. McGonnagal gab ihm Nachsitzen, aber nachdem das öfter passierte, bemerkte sie, dass viele von 'Remus Lupins' Aufsätzen in James Schrift waren. Sie hat ihn konfrontiert und James hat zuerst abgestritten, dann aber zugegeben. Minnie hat nur gelächelt. Ich habe mitgehört und musste versprechen es niemandem zu sagen."
"James ist zu gut für diese Welt", sagte Remus lächelnd. Die Taten seines besten Freundes, hatten ihn zu Freude-Tränen gebracht. "Wenn wir ihn nicht gehabt hätten, wären wie jetzt... weiß nicht wo."
Remus spürte wie Sirius nickte.
"Ich liebe dich", flüsterte Sirius.
"Ich liebe dich", antwortete Remus.
Und die beiden blieben einfach liegen. Eventuell begann Remus nach einer Weile zu Lesen und musste dann auch Sirius vorlesen.
*
Im Wohnzimmer hingegen waren inzwischen die Erinnerungen von Harry vorbei.
Ginny sah wie fertig alle aussahen.
Alle hatten gerade alle Tode wieder durchleben müssen. Allerdings sah Harry besonders fertig aus.
Seine Eltern aber hatten ihn fest in den Arm genommen, beide weinend. Ginny konnte gar nicht beschreiben wie glücklich sie für ihren Verlobten war, endlich seine Eltern wieder zu haben.
Vor einem Jahr, hatte er versucht sich umzubringen, weil er bei ihnen seien wollte. Und nun hatte er endlich seine Chance bekommen.
Ginny stand von ihrem Stuhl auf und ging zu Harry hinüber.
"Hey", meinte Sie.
"Hey", antwortete Er.
"Willst du drüber reden? Sollen wir hochgehen?", fragte Ginny.
Als Harry nickte, griff seine Verlobte nach seiner Hand und die beiden gingen hoch in ihr Zimmer.
Dies war ein weiterer Moment, in dem James und Lily realisierten, wie gut Harry und Ginny zusammen waren.
*
"Wie geht es dir?", fragte Ginny und schloss die Tür hinter sich.
"Es ging schon mal besser", gab Harry zu und ließ sich auf das Bett fallen, "Das ganze-... Diese Erinnerungen haben halt Einnerungen hervor gerufen, dich ich eigentlich vergessen wollte. Dies hat wahrscheinlich einfach mein PTBS getriggert."
Ginny legte sich zu ihrem Verlobten auf ihr gemeinsames Bett und nahm Harry fest ihn den Arm. Dieser umarmte genau so fest zurück und die beiden blieben in dieser Position.
"Hilft das?", hakte Ginny nach.
"Sehr", lächelte Harry, "Danke. Danke das du immer da bist. Ich liebe dich."
*
Unten im Wohnzimmer saßen Charlie&Tonks, George&Fred&Angelina, Molly&Athur, Bill&Fleur, Ron&Hermione, Lily&James und Percy&Oliver zusammen.
"Alles gut?", fragte Fred seinen Zwillingsbruder.
"Es war- es war schwer dich nochmal sterben zu sehen", erklärte George, "Ich meine, du lebst zwar wieder... aber trotzdem."
Ron und Hermione saßen eng aneinander gekuschelt, beide am weinen. Es war auch schwer für sie, alle Menschen nochmal sterben zu sehen. Oder auch wie Bellatrix Hermoine gefoltert hatte.
Percy hingegen versuchte keine Emotionen zu zeigen.
"Perce", flüsterte Oliver, "Perce schau mich an. Es ist okay zu weinen, Emotionen zu fühlen."
Dies brach bei Percy die Dämme und er fing leise, aber strak an zu weinen. Dabei klammerte er sich fest an das Shirt seines Mannes.
Bill und Fleur saßen zusammen auf einem der Sofas und umarmten sich einfach. Sie redeten nicht, sondern verarbeiten einfach alles was passiert war noch einmal.
Charlie und Tonks hingegen versuchten sich abzulenken. Beide waren zusammen nach Hogwarts gegangen und dort beste Freunde gewesen. Außerdem waren beide nicht gut darin, Emotionen auszudrücken was dazu führte, dass sie über Drachen redeten.
Molly und Athur waren inzwischen in der Küch verschwunden. Vorallem Molly hatte sich erlaubt, mit dem Kochen anzufangen. Es war einer ihrer Verarbeitungs Mechanismen.
James und Lily saßen auf dem selben Sofa wie Fleur und Bill. Sie haten eine ähnliche Position eingenommen, wobei James aber trotzdem sicher stellte, dass es Lily's Bauch gut ging und es generell seiner Frau von nichts fehlte.
Beide vergossen einzelne Tränen und verarbeiteten alles, wodurch ihr Sohn ohne Sie hatte durchleben müssen.
*
Mit der Zeit kamen dann auch Harry&Ginny und Sirius&Remus wieder runter. Zusammen mit allen anderen aßen sie bei leicht bedrückter Stimmung zu Abend.
Aber selbst dann löste sich mit der Zeit die bedrückte Stimmung. Denn irgendwie schaffte es die große 'Familie' es immer wieder selbst aus den schlechten Tagen, gute zu machen.
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This is the Life - a return of our loved ones
FanfictionZwei Jahre, nachdem der Krieg beendet wird, kommt eine neue Prophezeiung ans Licht. In dieser wird gesagt, dass die Geliebten des Jungens der Lebte eine zweite Chance bekommen sollen. (my summaries are super bad, i'm sorry) __________ this is a fa...