blue eyes - negan

02 | NEGAN

Du scheinst eingeschlafen zu sein, denn als du das nächste Mal aufwachst findest du dich in einer kleinen Zelle wieder. Du weißt nicht wie lange das ganze schon her ist und wie lange du schon in dieser Zelle hockst.

Du lehnst dich gegen das Gitter und schließt deine Augen, dein Hungergefühl blendest du aus, was du mittlerweile schon ziemlich gut kannst. Immerhin geht diese ganze Apokalypse schon eine Weile und dass du hungern musst, ist nun wirklich nichts neues mehr.

Erst jetzt wird dir so langsam deine Situation bewusst. Negan hat wie ein Bekloppter auf Abraham's Kopf eingeprügelt, sodass sein Blut nur so gespritzt ist und du und die anderen konnten nur dabei zu sehen. Du weißt nicht was danach geschehen ist, ob die anderen tot sind oder ob sie noch am Leben sind.

Leise fallen dir die Tränen runter, schniefend wischt du sie dir schnell weg. Du willst hier keine Schwäche zeigen. Du bist kein kleines Mädchen mehr. Du bist eine Erwachsene Frau die schon, wie so viele, viel durchmachen musste. Und trotzdem hast du das alles gemeistert, und daran würde auch dieser sadistische Anführer der Savoirs nichts ändern.

Plötzlich geht die Tür auf und ein groß gebauter blonder Mann mit einer Brandnarbe im Gesicht kommt zu dir rein. „Aufstehen" knurrt er. Sofort gehorst du. „Negan will dich sehen" sagt er und packt dich unsanft an den Armen.

Harsch zieht er dich hinter sich her, ehe er vor einem Raum stehen bleibt. Dann klopft er einmal an der Tür und tritt dann zurück. „Viel Spaß" murmelt er und grinst dich böse an. Kurz funkelst du ihn an, bevor du Tür geöffnet wird und Negan in der Tür erscheint. „Verdammt siehst du scheiße aus" sagt er während er dich komplett mustert.

Er tritt von der Tür weg, was so viel bedeutet, dass du an ihn vorbeigehen sollst. Da du keine Lust auf Stress hast, folgst du seinen stummen Blick. „Braves Mädchen" hörst du ihn hinter dir knurren, bevor du hörst wie die Tür zugeknallt wird.

Kurz zuckst du zusammen, erst jetzt wird dir bewusst, dass du alleine mit Negan in einem Raum bist. Alleine mit dem Mörder von Abraham und wer weiß von noch wem.

„Du gehst erstmal duschen" befehlt er dir, während du irgendwie verloren im Raum stehst. Unsicher siehst du ihn an. „Was, oder willst du das ich mitkomme?" leckt er sich über die Lippen.

„Sicherlich nicht" knurrst du leise. Keine Ahnung woher du den Mut genommen hast. Sofort presst dich Negan gegen die Wand und vor Schmerz stöhnst du leise auf, was Negan ein grinsen verlockt.

„Das Kätzchen hat also Krallen" murmelt er. Dann lässt er dich los. „Geh duschen" knurrt er und deutet auf eine Tür neben dir.

Du warst noch nie so schnell wie jetzt. Als du die Badtür hinter dir schließt atmest du erstmal erleichtert aus. 

Du musst Negan recht geben, als du dich im Spiegel betrachtest, fällt dir erst auf, wie dreckig du aussiehst. Du seufzt leise auf, bevor du dir schnell deine Klamotten ausziehst und dann unter seine Dusche springst. Da er dir es eh mehr oder weniger befohlen hast, schnappst du dir auch seine Shampoos und genießt es richtig zu duschen.

Als du aus der Dusche rausgehst, siehst du dich suchend nach einem Handtuch um. Nach kurzer Zeit findest du eines und wickelst es dir schnell um. Das Handtuch ist ziemlich kurz und geht dir nur knapp bis unter dein Hintern.

Seufzend überlegst du was du als nächstes tun sollst, aber schnell wird dir klar, dass dir nichts anderes übrig bleibt, als so wie du bist zu Negan rauszugehen.

Negan sieht dich mit dunklen Augen an, als du aus dem Bad trittst. Sofort steht er von der Couch auf und kommt auf dich zu. Sofort gehst du automatisch einen Schritt zurück, aber du hast schon bald die Wand in deinem Rücken.

„Gleich schon viel besser" sagt er mir rauer Stimme und sieht auf dich herab während er sich über seine Lippen leckt.

„Ich habe keine Klamotten" sagst du das offensichtliche. Negan grinst dich breit an. „Du brauchst keine Klamotten" sagt er. Sofort funkelst du ihn an.

„Verdammt, du hast so schöne Augen" knurrt er und drückt dich mit seinen ganzen Gewicht gegen die Wand. „Vor allem, wenn sie mich so wütend anfunkeln wie jetzt. Da kriege ich richtig Bock, dich mal ordentlich durch zu ficken" knurrt er. „Du Arschloch" knurrst du und willst ihn an seiner Brust wegdrücken.

„Na, na. Kätzchen, wir wollen nicht vergessen wer hier das sagen hat" brummt er. „Fick dich" fauchst du ihm entgegen. „Nein, ich werde dich ficken" sagt er und lacht dann. „Niemals" sagst du und schaffst es tatsächlich ihn von dir wegzuschubsen.

„Pass auf du kleine Schlampe. Ich habe hier das sagen und wenn du mich noch einmal rum schubst, werde ich deinen verdammten Schädel niederschmettern" knurrt er.

„D, bring sie wieder in die Zelle" ruft er auf einmal laut. Sofort geht die Tür auf und du wirst von dem gleichen Typen der dich auch hier her gebracht hat zurück in die Zelle verfrachtet.