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1 1/2 Wochen später

Die Zeit ohne Anthony im Haus verging wie im Fluge, da ich mich in die Arbeite gestürzt hatte. Das Projekt Zahnarzt ging gut voran und bisher war Chris' Vater sehr zufrieden. In der Zwischenzeit war Chris noch zwei Mal bei mir, um sich den Zwischenstand anzusehen. Es war Samstag, früh am Morgen und Anthony's Geburtstag. Ich stand auf und ging mich im Bad frisch machen. Ich lief runter in die Küche und bereitete das Frühstück vor. Nachdem ich den Tisch gedeckt hatte, stellte ich die verpackte Schachtel mit seinem Geschenk an seinen Platz. In das kleinen Küchlein steckte ich eine kleine Kerze und vernahm dann Schritte auf der Treppe. Als er in den Essbereich kam, sagte ich fröhlich, "Guten Morgen. Alles Gute zum Geburtstag.". Ich ging zu ihm und nahm ihn in den Arm.
"Oh, danke.", sagte er und grinste breit. Er ging zu seinem Platz und sah die Schachtel.
"Du hast doch nicht wirklich ein Geschenk für mich besorgt.", sagte er und sah mich tadelnd an.
"Doch, klar. Mach es auf.", sagte ich und grinste breit. Er nahm die Packung und riss das Geschenkpapier ab. Er öffnete die Schachtel und sah die Uhr.
"Wow, die ist wunderschön.", sagte er.
"Sieh dir die Gravur an.", sagte ich und musste mir ein Kichern verkneifen. Er nahm die Uhr aus der Halterung und drehte sie um. Er fing an lauthals zu lachen und sagte, "Wow. Das ist genial.". Ich hatte die Uhr mit seinem Spitznamen gravieren lassen. Ein verschnörkeltes: Chococino. Er nahm mich nochmal in den Arm und sagte, "Du bist echt doof.". "Ich weiß.", sagte ich. Danach setzten wir uns und frühstückten.
"Was ziehst du heute Abend an?", fragte er.
"Keine Ahnung. Warum fragst du?", fragte ich. "Weiß nicht. Smalltalk halt. Hat mich einfach interessiert, da deine letzte Party nunmal eine ganze Weile her ist.".
"Ja. Ich muss gleich mal gucken, was mein Schrank zu bieten hat.".
"Bist du nervös, heute Abend eine Menge fremde Personen um dich zu haben?".
"Ja. Sehr. Aber ich denke das geht schon. Ich brauche nur Zeit um aufzutauen.".
"Ja. Die sind alle ganz lieb.". Wir frühstückten ganz in Ruhe und plauderten eine ganze Weile. Nachdem wir fertig waren, räumten wir gemeinsam auf und ich ging rauf in mein Zimmer. Ich wühlte in meinem Schrank und suchte nach einem passenden Outfit für den Abend. Nach einer Weile entschied ich mich für meine Jeans-Hotpants, ein weißes enges Top und mein geliebtes Karohemd. Ich ging ins Bad und stellte mich unter die Dusche. Ich nutzte die Zeit und rasierte mich nochmals gründlich, damit ich mich in den Pants wohler fühlte. Nach der Dusche cremte ich mich ein und ließ die Haare an der Luft antrocknen. Nach Ewigkeiten, griff ich mal wieder nach meiner Make-up-Tasche. Das Make-up was ich auftrug war schlicht, kostete mich aber trotzdem eine Ewigkeit, da ich es ewig nicht mehr gemacht hatte. Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass ich noch immer zwei Stunden Zeit hatte, bis die Party anfing. Ich zog mich an und stand ratlos vor meinen Schuhen. Letztenendes wählte ich meine schwarzen Vans. Ich machte meine Haare zurecht und steckte die Strähnen nach hinten, damit sie im Gesicht nicht störten. Daraufhin verließ ich mein Zimmer und lief runter in die Küche.
"Anthony?", rief ich.
"Ich bin hier.", hörte ich aus der Abstellkammer. Ich ging zu ihm und fragte, "Kann ich dir noch helfen?". Er drehte sich um und musterte mich.
"Wow. Das sieht ja ungewohnt aus. Schick.". saget er.
"Danke. Damit fühle ich mich nunmal am wohlsten.", sagte ich.
"Ich mag das Outfit. Aber um deine Frage zu beantworten. Du kannst mir helfen die Getränke in die Kühltruhe umzupacken.", sagte er.
"Klar. Hast du die Kisten schon rüber getragen oder wo sind sie?".
"Die sind schon drüben. Ich würde mich eben um die Tische kümmern. Die Caterer kommen gleich mit den Heizplatten, um diese schonmal vorzubereiten.", sagte er.
"Ist gut. Dann kümmere ich mich um die Getränke.", sagte ich und lief quer durch das Wohnzimmer zur Bar. Dahinter standen die Kisten mit den Flaschen. Ich öffnete die Truhe und  packte Flasche für Flasche um. Anthony kam nochmal zu mir und sagte, "Kannst du vielleicht kurz beim Sofa helfen? Ich müsste es noch etwas umstellen, damit hier mehr Platz ist.", bat er mich. Ich nickte und folgte ihm. Zusammen schoben wir das Sofa an die Seite. "Danke.", sagte er und eilte zurück ins Esszimmer. Nachdem ich hinter der Bar alles fertig hatte, schaute ich, ob noch Hilfe benötigt wurde. Der Caterer besprach alles mit Anthony und sagte dann, "Gut. Wir kommen dann in zwei Stunden mit dem Essen. Gibt es sonst noch etwas was ich tun kann?". "Nein. Soweit ist alles gut. Wir sehen uns dann später.", sagte Anthony und der Caterer verschwand. "Gibt es noch etwas zu tun?", fragte ich.
"Nein. Wir müssen nur noch auf die Gäste warten.", sagte Anthony und ließ sich auf das Sofa fallen. Ich setzte mich neben ihn und lehnte meinen Kopf auf seine Schulter.
"Solange niemand in den Pool fällt, ist doch alles gut.", sagte ich.
"Naja, meistens warst du immer so tollpatschig.", sagte er und grinste.
"Solange ich nicht in den Pool falle, ist alles gut.", korrigierte ich meine Aussage. Wir mussten beide lachen und Anthony sagte, "Irgendwie ist es gerade viel zu entspannt. Wenn es gleich klingelt, gehst du dann zur Tür?".
"Nein. Es sind deine Gäste.", sagte ich.
"Ja, ich weiß.", sagte er und wir blieben einfach eine Weile sitzen. Irgendwann klingelte es.
"Dann geh ich mal.", sagte er und stand widerwillig auf.
"Ja, ich bleibe einfach hier sitzen und tue nichts.", sagte ich.
"Oh, doch. Du wirst gleich was tun. Du wirst dich amüsieren.", sagte er.
"Ja. Ist ja gut.", sagte ich und setzte mich aufrecht. Anthony verschwand aus dem Wohnzimmer.

Restart in L.A. // Chris Evans x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt