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Chris' Sicht

Ich stand ebenfalls auf und meine Mum sagte, "Oh Gott. Es tut mir so leid. Ist das ein sensibles Thema?".
"Ich weiß nicht was mit ihr ist. Ich schaue mal nach ihr.", sagte ich und lief in den Flur. Vor dem Bad blieb ich stehen und klopfte vorsichtig.
"Schatz? Lässt du mich rein?", fragte ich. "Moment.", hörte ich sie sagen. Es dauerte einen Moment bis sie die Tür aufschloss. Ich ging zu ihr in das Bad und sah, dass sie offenbar geweint hatte. Ich legte meine Hände an ihr Gesicht und wischte mit den Daumen die Tränen weg.
"Schatz, was ist los?", fragte ich besorgt.
"Ich. Ähm.", stotterte sie.
"Ganz ruhig.", sagte ich. Sie legte ihre Hände auf meine und sagte, "Ich weiß nicht wie ich es dir sagen soll.".
"Möchtest du eine Runde spazieren?", fragte ich. "Ja, bitte.", sagte sie. Ich legte kurz meine Arme um sie und sie vergrub ihr Gesicht an meiner Brust. Dann gingen wir aus dem Bad und ich ging kurz ins Esszimmer.
"Wir gehen mal kurz eine Runde raus. Wir sind gleich wieder da.", sagte ich. Meine Eltern nickten und ich sah, dass meine Mutter ein schlechtes Gewissen hatte. Ich ging wieder zu D/N und ging mit ihr nach draußen. Wir liefen nach draußen und steuerten schweigend die Bank an. Ich setzte mich und zog sie auf meinem Schoß. Ich hielt sie fest in meinem Arm und fragte, "Schatz, magst du mir erzählen warum du geweint hast?". Sie atmete durch und sagte, "Wir hatten das Thema bisher nicht. Und ich hatte Angst vor dem Tag, an dem es zur Sprache kommt.". Ich rieb ihr langsam über den Rücken und sagte, "Erzähl mir, was dir auf dem Herzen liegt.". "Ich habe dir mal von meinem Ex erzählt. Als wir damals glücklich waren, wurde ich schwanger. Allerdings verlor ich im vierten Monat das Baby.", sagte sie und schluchzte, "Der Eingriff war damals kompliziert und die Ärzte haben gesagt, dass die Chancen erneut schwanger zu werden, ziemlich gering sind. Ich weiß wie sehr du dir eine Familie wünscht, aber ich weiß nicht ob ich sie dir geben kann. Und wenn du deswegen, mit mir Schluss machen willst, dann verstehe ich das.". An ihrer Wange kullerte eine Träne herunter und ihr Augen fixierten meine.
"Süße, ich liebe dich. Es gibt eine Chance eines Tages Eltern zu werden. Selbst wenn es auf natürliche Art nicht klappt, dann gibt es noch andere Möglichkeiten. Oder Adoptionen. Es ändert nichts daran, was ich für dich empfinde.", sagte ich. "Wirklich?", fragte sie unsicher.
"Ja. Ich bin mit dir zusammen, weil ich dich liebe. Ich möchte meine Zeit mit dir verbringen.", bestätigte ich nochmal. Sie sah mich erleichtert an und schlang ihre Arme um mich. Ich drückte sie fest an mich und küsste ihre Wange.
"Ich liebe dich, Baby.", flüsterte sie.
"Ich liebe dich auch.", sagte ich. Ihre weichen Lippen berührten meine und ich schloss meine Augen. Auch diese Neuigkeiten, änderten nichts daran, wie perfekt und wunderschön ich diese Frau fand. Ich bekam nicht genug von ihr. Sie machte mein Leben perfekt. Ich löste den Kuss und fragte, "Wollen wir zurück?".
"Ja. Ich sollte es deinen Eltern erklären.", sagte sie und stand auf. Ich griff nach ihrer Hand und wir liefen los.
"Wie lange ist das her, Schatz?", fragte ich.
"Vier Jahre.", sagte sie.
"Geht es dir denn generell gut damit?".
"Jetzt ja.", sagte sie und lächelte mich an. Wir betraten das Haus und gingen zurück ins Esszimmer.
"D/N möchte euch etwas erzählen.", sagte ich. Daraufhin erzählte sie meinen Eltern, was sie mir zuvor erzählt hatte. Meine Mutter stand auf, ging zu ihr und nahm sie in den Arm.
"Liebes, es tut mir leid. Danke, dass du uns aufgeklärt hast.", sagte Mum und ich sah sie zufrieden an.
"Es muss dir nicht leid tun. Du konntest es ja nicht wissen.", sagte D/N.
"Weißt du, ich habe schon andere Frauen an der Seite meines Sohnes gesehen. Nur du bist die Erste, wo mein Gefühl mir sagt, dass es für immer sein könnte. Da ging es einfach mit mir durch.", sagte meine Mum. D/N lächelte und sagte, "Danke. Das bedeutet mir viel.". Sie kam zu mir und schob ihre Arme um meine Hüfte. Ich zog sie dicht an mich und meine Eltern sahen uns zufrieden an.
"Baby, können wir hoch gehen?", fragte sie.
"Ja.", sagte ich.
"Wir werden hoch gehen. War ein langer Tag.", sagte ich.
"Ist gut. Wir sehen uns morgen.", sagte meine Mum. "Gute Nacht.", sagten wir alle und ich ging mit D/N rauf. Ich ging ins Bad und wusch mir kurz durch mein Gesicht. Danach ging ich zurück und nahm mir ein frisches Shirt. Sie zog sich ebenfalls um. Ich hatte gerade das T-Shirt aus, da spürte ich ihre Hände an meiner Brust. Sie fuhr mit den Händen zu meinem Nacken und sah mir in die Augen.
"Das was du vorhin gesagt hast, bedeutet mir sehr viel. Du beweist mir jedes Mal wieder, wie liebenswert du bist.", sagte sie.
"Ich habe doch bloß die Wahrheit gesagt.", sagte ich. Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und küsste mich. Danach verschwand sie im Bad. Ich zog mir das T-Shirt über und schlüpfte aus der Jeans. Ich setzte mich schonmal ins Bett und wartete auf D/N. Wenige Minuten später kam sie aus dem Bad und trug eines meiner Shirts. Sie sah darin einfach wunderschön aus.
"Da ist also mein T-Shirt hin.", sagte ich grinsend. Sie kam zu mir und setzte sich neben mich. Ich legte meinen Arm um sie und machte den Fernseher an. Während wir fernsahen, merkte ich, wie D/N in meinem Arm einschlief. Ich zog die Decke über sie und flüsterte, "Gute Nacht, Liebling. Ich liebe dich.". Dann schloss ich ebenfalls die Augen und schlief ein.

Restart in L.A. // Chris Evans x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt