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Eine Stunde später kamen wir in London an und das Taxi hielt vor dem Restaurant. Ich musterte die Fassade und schaute die Personen an, welche sich innen befanden.
"Schatz, ich glaube wir sind etwas underdressed.", sagte ich und schaute an mir herunter.
"Nein. Wir sind genau richtig gekleidet. Keine Sorge.", sagte Chris und legte den Arm um mich. "Hallo.", ertönte es hinter uns. Wir drehten uns um und schauten Tom an.
"D/N, freut mich dich kennen zu lernen.", sagte er und reichte mir die Hand.
"Die Freude ist ganz meinerseits.", sagte ich und lächelte. Meine Hand verschwand quasi komplett in seiner riesigen Hand. Er ließ meine Hand los und begrüßte Chris mit einer kurzen Umarmung.
"Deine Frau ist in der Realität noch viel schöner, als auf deinen Bildern.", sagte Tom.
"Ja, das ist sie.", sagte Chris und lächelte mich an. Ich lief rot an und stammelte ein kurzes Danke. Wir gingen ins Restaurant und wurden zu unserem Tisch gebracht. Dieser lag etwas abgelegen im hinteren Bereich des Lokals. Chris zog mir den Stuhl zurück und setzte sich anschließend neben mich.
"Es tut mir so leid, dass ich die Hochzeit verpasst habe. Ich wäre so gerne dabei gewesen.", sagte Tom. "Du warst halt am anderen Ende der Welt und hast gearbeitet. Das kann man nun mal nicht immer ändern.", sagte Chris, "Ich kenne das zu gut. Manchmal ändern sich die Pläne so schnell.". "Leider. Wie läuft es denn bei dir, D/N?", fragte Tom.
"Oh, soweit super. Ich habe viel um die Ohren. Aber das ist als Stellvertretende Chefin so. Wenn wir zurück sind, steht ein großes Projekt an.", sagte ich kurz.
"Das klingt doch gut. Wie geht es Dodger?".
"Ich vermisse ihn.", sagte ich und Chris sagte, "Er ist in besten Händen. Aber es ist wirklich ungewohnt ohne ihn.".
"Das glaube ich euch gerne.", sagte Tom.
"Tom, wie geht es dir denn?", fragte ich. "Hervorragend. Ich bin wieder glücklich und die Arbeit läuft gut.", sagte er.
"Wieder glücklich?", fragte ich.
"Ja. Ich habe eine Trennung hinter mir. Das war nicht so schön.", sagte er.
"Oh, tut mir leid. Ich wusste es nicht.".
"Das dachte ich mir schon. Alles gut.", sagte er und lächelte, "Was sind jetzt eure Pläne für die Flitterwochen?".
"Wir wollen die Zeit genießen und England erleben.", sagte Chris und legte seine Hand auf meine.
"Hast du danach schon Projekte?", fragte Tom.
"Ja.", sagte Chris und grinste frech, "Ich habe zwei Filmprojekte.". Mir war bewusst, dass er mit dem Grinsen das Baby machen meinte.
"Klingt sehr gut. Sehen wir dich auch mal am Set, D/N? Bald steht ja der nächste Film an, wo unsere kleine Marvel-Familie wieder zusammenkommt.", sagte Tom.
"Ja. Bestimmt. Wenn es sich einrichten lässt, dann bestimmt.", sagte ich.
"Sehr gut.", sagte er. Wir aßen gemeinsam und plauderten eine ganze Weile. Tom war wirklich lieb und unfassbar höflich. Zwischendurch hatte ich das Gefühl, dass Chris sein Revier markieren wollte, da er immer sehr offensichtlich nach meiner Hand griff oder anderweitig berührte. Nach dem tollen Essen, fuhren Chris und ich wieder nach Brighton und gingen am Strand spazieren.
"Schatz, hattest du vorhin eigentlich Angst, dass ich mit Tom weglaufe oder so?", fragte ich und grinste ihn an.
"Wieso?", fragte er.
"Ich hatte den Eindruck, dass du irgendwie dein Revier markieren wolltest.", sagte ich.
"Tom ist sehr charmant und sieht gut aus. Da werden viele Frauen schwach.".
"Schatz, ich werde schwach bei dir. Wir sind verheiratet, weil ich dich liebe und ich nur dich will. Er war sehr nett und sympathisch, aber du bist alles was ich will.".
"Ich weiß. Ich liebe dich auch und deswegen habe ich Angst dich zu verlieren.".
"Mach dir keine Sorgen.", sagte ich und stellte mich vor ihn.
"Tu ich nicht mehr. Versprochen.", sagte er. Ich stellte mich auf die Zehenspitzen um ihn zu küssen. "Du bist einfach großartig. Ich liebe dich.", sagte er. "Ich liebe dich.", sagte ich und lehnte meinen Kopf an seine Brust. Wir schauten über das Meer und der Wind zog um unsere Nasen.
"Habe ich dir eigentlich schonmal gesagt, dass ich nie gedacht hätte mal sesshaft zu werden?", fragte Chris.
"Nein. Wieso dachtest du das?", fragte ich und sah ihm in seine blauen Augen.
"Ich hatte, bevor ich dich kennengelernt habe, einfach nie Glück mit den Frauen. Die Hoffnung wurde immer geringer, dass ich mal die Frau finde, die mich glücklich macht und mit mir alt wird.", erzählte er, "Und dann bist du in mein Leben getreten und die Zweifel waren weg.".
"Schatz, dass ist so süß. Du bist unglaublich süß.", sagte ich. Er vergrub sein Gesicht an meiner Schulter und legte seine Arme fest um mich. Wir verweilten eine Weile in dieser Position. Er drückte mir einen Kuss auf die Wange und sagte, "Lass uns zurück ins Hotel. Wir essen eine Kleinigkeit und kuscheln uns danach ins Bett.".
"Ja. Gute Idee.", sagte ich und legte meinen Arm um seine Hüfte, während sein Arm um meiner Schulter lag. Nebeneinander schlenderten wir zurück zur Promenade, um von dort aus die Straße hoch zu laufen, welche zum Hotel führte. Chris erzählte mir von den Projekten, die bevorstanden, wenn wir wieder daheim waren. Seine Euphorie machte mich glücklich. Als wir im Hotel ankamen, aßen wir noch eine Kleinigkeit am Buffet. Anschließend gingen wir rauf und kuschelten uns ins Bett. Chris spielte mit meinem Haar, während im TV ein Film startete. Meine Hand fuhr seinen Oberschenkel auf und ab. Seine Hand legte sich flach auf meinen Bauch und er flüsterte, "Ich hoffe es funktioniert.".
"Du meinst, ein Baby zu bekommen?", fragte ich. "Ja.". Ich legte meine Hand auf seine und sagte, "Ich hoffe auch. Wir dürfen nur nicht so krampfhaft darauf bauen.".
"Ich weiß. Wir haben Zeit.", sagte er und küsste meine Schläfe.
"Ich liebe dich.", sagte ich.
"Ich liebe dich.", sagte er. Dann schauten wir den Film und schliefen irgendwann ein.

Restart in L.A. // Chris Evans x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt