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Mit meinen Koffern neben mir, klingelte ich am Tor zu Anthony's Grundstück. Kurz darauf ertönte Anthony's Stimme, "Da ist ja der Zucker zu meinem Zimt.".
"Wow. Das war schlecht.", sagte ich.
"Komm rein.", sagte er und drückte mir das Tor auf. Ich lief auf das Grundstück und Anthony kam mir entgegen.
"Zucker?", fragte ich, als er vor mir stand.
"Ja, hast du mal in den Spiegel geschaut? Das Wetter in New Orleans schien ja echt schlecht zu sein in letzter Zeit.", sagte er.
"Ja, ich weiß ich bin sehr blass. Aber ich bin ja jetzt in L.A.. Da kann ich mich dir etwas annähern von der Farbe.", sagte ich grinsend. Er zog mich in seinen Arm und sagte, "Ich habe dich vermisst, D/N.".
"Ich dich auch.", sagte ich. Aus dem Haus kamen seine Jungs und begrüßten mich.
"Tante D/N. Endlich sehen wir dich mal wieder.", sagte der Kleinere.
"Hey. Seit wann seid ihr hier?", fragte ich.
"Sie sind seit zwei Wochen hier. Sie bleiben aber nur noch eine Woche.", sagte Anthony.
"Okay. Freut mich.", sagte ich. Anthony schnappte sich meine Koffer und sagte, "Deine vier Kartons habe ich schonmal ins Zimmer gebracht. Das ist all dein Zeug gewesen?", fragte er.
"Nein. Nur das wichtigste. Ich hatte ja eine bereits möblierte Wohnung. Deswegen ist das nicht so viel. Der Rest ist eingelagert. Ich danke dir, dass ich erstmal bleiben kann. Es ist gar nicht leicht, hier in L.A. eine Wohnung zu finden.", sagte ich und folgte ihm zu meinem Zimmer.
"Ich weiß. Deswegen bleib bitte solange wie du magst. Wir haben keine Eile. Du sollst schließlich glücklich werden.", sagte er.
"Danke.", sagte ich und schaute mich in dem Zimmer um.
"Richte dich ein wenig ein. Ich setzte schonmal Kaffee auf.", sagte er.
"Ist gut.", sagte ich und lächelte zufrieden. Er verließ das Zimmer und ich widmete mich meiner Kleidung. Da sie sortiert in den Kartons lag, hatte ich sie schnell in den Schrank umgeräumt. In einem Karton waren Dinge, die ich nicht dringend brauchte, also schob ich den Karton in den Schrank. Im angrenzenden Bad, stellte ich meine Produkte hin. Meinen Laptop platzierte ich auf dem Schreibtisch und den Rest aus dem Karton räumte ich in den Schrank. Das kostete mich glücklicherweise nur zwanzig Minuten. Ich beschloss, mir eine Jogginghose anzuziehen. Nachdem ich dies erledigt hatte, lief ich die Treppe runter und ging ins Wohnzimmer. Ich vernahm den Duft von frischen Kaffee und lächelte glücklich.
"Anthony, ich liebe dieses Haus.", sagte ich und setzte mich auf das Sofa.
"Ich auch.", sagte er und grinste.
"Ich muss heute noch etwas arbeiten. Ich habe es gestern nicht geschafft, das Projekt fertig zu machen.", sagte ich und seufzte.
"Echt? Heute noch? Ich bekomme heute Abend noch Besuch von ein paar Leuten. Magst du dich nicht der Gruppe anschließen?", fragte er.
"Du weißt, dass ich lieber alleine bin. Ich fühle mich doch immer so unwohl in der Umgebung von mehreren Fremden.", sagte ich.
"Ja, aber die Leute sind echt super. Komm schon.", sagte er.
"Nein. Ich werde gleich arbeiten und danach ein Bad nehmen. Der Flug vorhin war stressig genug.", sagte ich.
"Na schön.", sagte er und sah mich enttäuscht an. "Wer kommt denn überhaupt?", fragte ich.
"Scarlett, Lizzie, Chris, Sebastian, Joe und Anthony.", sagte er.
"Welcher Chris? Hemsworth, Pratt oder Evans?", fragte ich grinsend.
"Evans.", sagte er.
"Okay. Also quasi deine Marvel-Buddies.".
"Ja.".
"Ich komme trotzdem nicht runter.".
"Ja, ist ja gut.". Wir genossen den Kaffee und plauderten eine Weile, bis ich aufstand und sagte, "So, ich muss jetzt an die Arbeit.".
"Wenn du was brauchst, dann bediene dich oder sag mir Bescheid.", sagte er.
"Immer.", sagte ich und lief die Treppe hinauf in mein Zimmer. Ich klappte den Rechner auf und öffnete meine Programme. Ich musste dringend die Website fertigstellen, da ich sie am nächsten Morgen an meinen Chef leiten sollte. Ich meldete mich an und widmete mich der Website. Glücklicherweise war es nicht mehr so viel Arbeit. Zwei Stunden später klappte ich den Laptop zu, weil ich fertig war. Meine Konzentration war quasi nicht mehr vorhanden und ich war froh, dass dies geschafft war. Ich lief in mein Badezimmer und ließ schonmal das Wasser einlaufen. Ich schminkte meine Augen ab und bürstete gründlich meine Haare durch. Danach legte ich mich in die Wanne und spürte, wie das warme Wasser meine Muskeln entspannte. Ich rutschte runter und verschwand kurz mit dem Kopf unter Wasser. Als ich auftauchte, holte ich Luft und lehnte mich wieder entspannt zurück. Nach einer Weile wurde meine Haut langsam schrumpelig. Ich öffnete den Abfluss, blieb aber noch liegen, damit der Körper sich langsam runterkühlt, damit mir nicht direkt der Kreislauf versagt. Als das Wasser dann vollständig die Wanne verlassen hatte, nahm ich mir ein Handtuch und wickelte es um mich. Vorsichtig stieg ich aus der Wanne. Mit einem zweiten Handtuch, band ich mir ein Turban. Nachdem ich mich gründlich abgetrocknet hatte, cremte ich mich großzügig ein. Weil ich es hasste mich mit nassem Haar ins Bett zu legen, schnappte ich mir den Föhn und trocknete sie. Als sie nahezu trocken waren, knotete ich sie mir auf dem Kopf zusammen und zog mir anschließend wieder meine Jogginghose an. Ich schaute in den Schrank und wählte das T-Shirt, welches mir damals Anthony vom Set mitgebracht hatte. Es hatte einen riesigen Aufdruck mit dem Schild von Captain America. Irgendwie ironisch, da ich wusste, dass Cap höchstpersönlich nur wenige Meter entfernt war. Das Shirt benutzte ich aber eigentlich immer nur zum schlafen. Ich schaltete mich durch die Liste mit Filmen und wählte letztlich einen Klassiker. Da ich durstig war, schlüpfte ich nochmal kurz in meine Schlappen und lief runter in die Küche.

Restart in L.A. // Chris Evans x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt