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Morgens brachte ich den Wagen zurück und holte beim Bäcker ein paar Brötchen. Dann lief ich die Straßen hoch zu Anthony's Haus. Dann klingelte ich an seiner Tür. Nachdem er mir aufgedrückt hatte, lief ich auf ihn zu und er grinste breit.
"Einen wunderschönen guten Morgen.", sagte er. "So wunderschön ist er noch nicht. Ich brauch erstmal einen Kaffee.", sagte ich und musste lachen. "Wieso? Wie spät ist es gestern geworden?", fragte er.
"Naja, ich war gestern in San Diego. Und war am Abend dann ziemlich kaputt. Jetzt muss ich erstmal wach werden.", sagte ich.
"Ja, von der Aktion habe ich schon Wind bekommen.", sagte er. Wir gingen ins Esszimmer, wo Anthony bereits den Tisch gedeckt hatte.
"Die Medien?", fragte ich.
"Natürlich. Es gibt einen Haufen Fotos.". "Natürlich.".
"Wie war es bei seinen Eltern?".
"Sehr schön. Sie sind so lieb. Es gab nur einen Moment der für mich schwierig war.".
"Erzähl es mir.".
"Nach einer Weile hat seine Mutter gefragt, ob ich mir auch Kinder wünsche.".
"Oh. Hast du es ihnen erzählt?".
"Ich war erst nur mit Chris draußen und habe es ihm erzählt. Natürlich hatte ich Angst, dass er mich dann abserviert. Aber er war verständnisvoll und hat gesagt, er ist mit mir zusammen, weil er mich liebt und ich soll mir keine Sorgen machen.".
"Ich sagte doch, dass er ein guter und anständiger Kerl ist.".
"Ja." Wir frühstückten gemeinsam und plauderten ein wenig. Irgendwann setzten wir uns auf das Sofa und ich lehnte mich an Anthony.
"Geht es dir gut?", fragte er.
"Ja. Meinst du, es könnte irgendwann Probleme geben, weil wir nicht wissen, ob es mit Kindern klappt?".
"Warum fragst du mich das? Du bist mit ihm zusammen.".
"Aber du kennst ihn länger.".
"Wenn er dir gesagt hat, dass er dich liebt und es ihm nicht so wichtig ist, dann kannst du ihm das glauben. Chris ist ein ehrlicher Typ.".
"Ich liebe ihn und möchte meine Zeit mit ihm verbringen. Hoffentlich wird das nie ein Problem.". "Er hat es dir ja richtig angetan.".
"Ja. Er ist verständnisvoll, bodenständig, gut, ehrlich und perfekt.", sagte ich und lächelte zufrieden.
"Ich freue mich, dass du nach Bill wieder glücklich bist.".
"Schatzi, die meiste Arbeit und all die Nerven hast du investiert. Du hast mich damals wieder aufgebaut.", sagte ich und griff nach seiner Hand. "Ja, aber du weißt, dass ich das immer wieder tun würde, Kleines.".
"Womit habe ich dich als besten Freund nur verdient?".
"Weil du so bist wie du bist. Und dafür liebe ich dich.".
"Ich liebe dich auch, Anthony.". Natürlich war diese Liebe eher zu vergleichen mit einer Geschwisterliebe, wir strotzen schon den schlimmsten Situationen und hielten immer zueinander.
"Süße, ich denke, dass Chris deine Zukunft ist. Und du weißt wie skeptisch ich bin, deshalb weißt du, dass ich es ernst meine.", sagte er und küsste meinen Kopf.
"Das ist sehr süß von dir.", sagte ich und lächelte glücklich.
"Was machst du heute noch?", fragte er.
"Ich habe Chris versprochen gleich Dodger abzuholen, damit er nicht so lange bei der Nachbarin ist. So kann ich mir einen kuscheligen Nachmittag mit ihm auf dem Sofa machen. Und was machst du?".
"Mein Drehbuch durchgehen.".
"Wow, spannend. Da habe ich definitiv einen besseren Nachmittag vor mir.". Wir mussten lachen und ich zog mein Handy aus der Hosentasche. Chris hatte mir eine Nachricht geschickt. >> Ich vermisse dich. <<, stand geschrieben und ich musste automatisch grinsen.
"Was hat er geschrieben?", fragte Anthony.
"Dass er mich vermisst.", sagte ich und antwortete ihm, dass es mir auch so geht.
"Anthony, ich muss los. Dodger wartet.", sagte ich. "Ist gut, dann kann ich arbeiten.", sagte er.
"Ja.", sagte ich und wir standen auf. Er brachte mich zur Tür und wir verabschiedeten uns. Dann lief ich rüber zu Chris' Nachbarin. Ich klingelte und kurz darauf öffnete sie die Tür.
"Hallo. Ich bin da um Dodger abzuholen.", sagte ich. "Sie sind D/N, richtig?", fragte sie.
"Ja.", sagte ich und lächelte freundlich. Da kam auch schon Dodger angeflitzt und stellte sich an mir auf. "Hey, mein Süßer.", sagte ich und streichelte über seinen Kopf, "War er lieb?".
"Ein Engel, wie immer.", sagte sie.
"Sehr gut. Danke.", sagte ich.
"Immer gerne.", sagte sie und gab mir die Tasche mit Dodgers Sachen.
"Bis zum nächsten Mal.", sagte sie und ich nickte. Dann lief ich mit Dodger los. Er lief aufgeregt neben mir her und sah mich immer wieder an.
"Du machst das super, Dodger.", sagte ich, um sein Verhalten zu bestätigen. Als wir eine halbe Stunde später an meiner Wohnung ankamen, flitzte er direkt auf seine Decke. Ich holte mir etwas zu Trinken und setzte mich auf das Sofa. Ich kuschelte mich ein und Dodger sah mich an. Er schlich zu mir, setzte sich vor mich und ich wusste genau was er wollte.
"Ja, komm hoch.", sagte ich und er sprang neben mich. Er rollte sich ein und legte seinen Kopf auf meinem Bein ab. Ich nahm mein Handy, machte ein Foto und sendete es an Chris. Als Nachricht fügte ich hinzu, >> Hey, Baby. Schau mal, wer es sich mit mir gemütlich gemacht hat. <<. Ich lehnte mich zurück und schaltete den Fernseher ein. Kurz darauf antwortete Chris, >> Danke, dass du ihn abgeholt hast. Ich liebe dich. <<. Ich antwortete, >> Ich liebe dich auch. <<. Dann verfolgte ich die Sendung und kraulte dabei Dodgers Kopf. Zwei Stunden später stand ich mit ihm auf, weil er nochmal eine Runde Gassi gehen musste. Ich lief die Straßen runter und hörte irgendwann eine Stimme hinter mir, "D/N.". Ich drehte mich um und sah Darleen an.
"Hallo, Darleen.", sagte ich.
"Wie ich sehe musst du jetzt schon auf seinen Hund aufpassen.", sagte sie.
"Ich muss nichts. Ich mache das gerne.", sagte ich. "Du hast mich letzte Woche ganz schön dumm da stehen lassen.", sagte sie.
"Ich? Du hast doch die Lügen erzählt.", sagte ich. "Ja, na klar. Wie viel hast du ihm bezahlt, damit er deinen Freund spielt?", fragte sie.
"Darleen, nur weil du ihn nicht haben kannst, heißt es nicht, dass sich andere das Vergnügen kaufen müssen.", sagte ich.
"Er wird schon schnell erkennen, dass du eine graue Maus bist. Dann werde ich meine Chance kriegen. Ich habe schließlich viel mehr Klasse als du.".
"Das was du hast, ist Arroganz und darauf steht er überhaupt nicht.".
"Das werden wir ja sehen.".
"Das glaubst du.". Dodger saß angespannt neben mir und beobachtete Darleen.
"Gott, was guckt mich der blöde Köter so an?", fragte sie.
"Wow, du bist so oberflächlich. Wenn du bei Chris landen wollen würdest, dann solltest du deine Einstellung zu Hunden aber ganz schnell ändern.". "Den Hund bekomme ich ihm schon ausgeredet.". "Oh, Mann. Lass mich einfach in Ruhe und komme runter von deiner Wolke. Der Höhenflug tut dir nicht gut.", sagte ich und wendete mich ab.
"Du bist eine Schlampe, D/N.", rief sie mir nach. "Nein. Du bist die Schlampe.", sagte ich und ging dann einfach weiter. Dodger drehte sich immer wieder um und ich sagte, "Dodger, komm schon. Sie ist es nicht wert, deine Aufmerksamkeit zu bekommen.". Er sah mich an und lief dann weiter neben mir her. Wir machten eine große Runde und kehrten dann zurück zu meiner Wohnung. Ich machte mir noch etwas zu essen und ging anschließend ins Bett. Dodger legte sich neben das Bett und schlief schnell ein. Ich schrieb noch ein paar Minuten mit Chris und drehte mich dann ebenfalls um. Ziemlich zügig schlief ich dann auch ein.

Restart in L.A. // Chris Evans x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt