Offenbar hatte ich ihn verwirrt. Ganz ehrlich, das war mir sogar egal.
"Wie bitte?"
Wieso nicht noch mehr irritieren?, dachte ich mir und ließ die Illusion von Blaire verschwinden.
"Ich habe doch gesagt" Mein Grinsen wurde breiter, als es in dieser Situation sein sollte, "ihr müsst mich verwechselt haben."
Das hier galt doch als Notfall, der von mir verlangte mich zu verteidigen, nicht?
"Bella, antworte mir. Was ist gerade bei dir los?" Natasha hörte sich außer Atem an, als würde sie rennen.
"Keine Sorge, ich habe alles unter Kontrolle", antwortete ich ihr unmittelbar und bewegte meine Hände, wie Wanda, wenn sie ihre Kräfte benutzte.
Lila Nebel bildete sich um mich und den Club. Im nächsten Moment war es so, als wäre der kleine Überfall der Watchdogs nie passiert.
Für die Gäste hatte der Zwischenfall nie stattgefunden und die Watchdogs hatte ich die Waffen und Masken abgenommen. Alles war, wie es sollte.
Draußen traf ich auf Nat und Sam, die gerade den Club stürmen wollten.
"Was hast du getan?", war ihre erste Frage.
"Das, was nötig war."
Sam hatte einen undefinierbaren Ausdruck aus dem Gesicht, als wäre er sich nicht sicher, was er nun denken sollte.
"Bitte sag', mir, dass du niemanden umgebracht hast."
"Habe ich nicht."
"Du hast die Realität geändert, oder?"
Ich zuckte mit den Schultern. "Ein wenig. Keine Waffen mehr, keine Masken auf ihren Köpfen und für alle hat der Vorfall nie stattgefunden."
"Hatte ich dir nicht gesagt, du solltest deine Kräfte nicht einsetzen?", schimpfte Natasha mit vor der Brust verschränkten Armen.
"Es war ein Notfall", verteidigte ich meine Taten.
Die Spionin sagte nichts und starrte mich erst nur unangenehm an, wie sie es mit Loki tat.
Vielleicht stellte sie Parallelen zwischen uns zwei fest. Es ließ sich nicht verneinen, dass ich Mom immer ähnlicher wurde.
Das konnte ja gar nicht gut gehen.
Wir ließen es dann dabei. Wie gesagt, die Mission war soweit erfolgreich. Sam und Nat hatten die gesuchten Informationen und Daten, um feststellen zu können, was Rumlows nächstes Ziel war: Lagos, Nigeria in einer Woche.
Nach einem abrupten Rückflug, da wir sofort alles nötige planen mussten - sorry, Lottie, vielleicht ein anderes Mal ‐, ging es sofort in den Gemeinschaftsraum, wo das gesamte Team von unseren Ergebnissen unterrichtet wurde. Na ja, bis auf einer.
"Wo ist Clint?", wollte ich von Steve wissen.
"Er sagte, er hätte noch etwas zu erledigen", war seine weniger aussagekräftige Antwort.
Toll, wirklich toll.
Wir berichteten den anderen von jeder Einzelheit der Mission - wie es auch schon üblich war, als ich noch Festangestellte von SHIELD war.
Die Augenbraue der Enttäuschung des Supersoldaten entging mir dabei nicht, als wir zu dem Part kamen, als ich ein Ereignis ungeschehen gemacht hatte.
Es war ihnen allen anzusehen, dass sie Sams und Natashas Einstellung zu dem Thema teilten. Clint hätte wahrscheinlich, wenn er bei der Runde dabei gewesen wäre, nachher noch ein Wörtchen mit mir reden wollen.
Die einzig Entspannte war Wanda - wahrscheinlich, weil sie die Einzige war, der überhaupt jemals etwas vergleichbares passiert war. Und Vision, allerdings hatte ich ihn noch nie als jemanden eingestuft, der menschlich genug wäre, um etwas wie Aufregung zu zeigen.
In der folgenden Woche trainierten wir, versuchten noch weitere konkrete Anhaltspunkte zu finden und flogen schließlich zwei Tage vor dem geplanten Termin nach Lagos, um die Gegend zu erkunden.
Die letzten Angriffe galten der Polizei, weswegen wir auch dieses Mal davon ausgingen.
Clint war nur einmal kurz aufgetaucht und das anscheinend auch nur, als ich gerade außer Haus am Joggen war. Wenn ich es nicht besser gewusst hätte, hätte ich gedacht, er wolle mir aus dem Weg gehen.
Wahrscheinlich brauchte er nur ein wenig Abstand. Wir alle brauchten das mal. Die letzten Wochen mit mir waren ja kein zuckerschlecken gewesen.
Ich entwickelte mich ziemlich zur schlimmsten Freundin des Universums.
Bevor wir geflogen waren, hatte ich Clint nur kurz auf die Mailbox gesprochen, dass wir nun für ein paar Tage wegwären und er von mir hören würde, wenn ich zurückkäme.
Vielleicht hatte ihm jemand anderes aus dem Team das selbe gesagt, als er kurz sa gewesen war, aber ich wollte, dass er das noch einmal von mir hörte.
So für den schlimmsten Fall, dass ich nicht zurückkehren würde, was ich natürlich nicht dachte, aber man konnte sich ja nie sicher sein.
Untergekommen waren wir in einem heruntergekommenen Hotel in der Innenstadt von Lagos. An Geld mangelte es schließlich nicht - zwar nahm Tony sich eine Avengers-Auszeit, jedoch war er immer noch die Geldquelle unserer nicht mehr allzu kleinen Gruppe.
Als die drei Avengers, die man am besten übersehen konnten, sollten Sam, Wanda und ich die Stadt nach Auffälligkeiten untersuchen, wobei Sam das größenteils aus der Luft tat.
"Die anderen mögen meine neuen Kräfte nicht", erwähnte ich irgendwann im Gehen neben Wanda, die alles zu ihrer Rechten überprüfte.
Mein Aufgabengebiet war die linke Seite.
"Es ist ungewohnt", gab die Sokovianerin zu. "Sie verstehen es nicht."
"Ich auch nicht."
"Das wirst du irgendwann", behauptete sie.
"Tust du es?"
Wir kamen an einem großen Markt vorbei, an dem ein großes weißes Gebäude grenzte, in dem sowas wie Sozialprojekte stattfanden.
"Ein wenig, aber nicht viel", antwortete sie mir. "Vielleicht irgendwann."
"Loki hat gesagt, wenn ich ein paar mal geübt habe, hätte ich den Dreh raus."
"Ich mag ihn nicht."
Leicht lächelte ich. "Ja, kenne ich. Mom ist ein Arsch."
AN: Moin. Neues Halbjahr neues Glück, ne? Ich hab am Dienstag erst mein Zeugnis bekommen, weil ich ja vorher im Praktikum war, und ich muss jetzt neben meinen Hausaufgaben auch diese scheiß Praktikumsmappe machen. Freude.
Das hier ist technisch gesehen nur ein Füller-Kapitel, aber anhand der Location müsstet ihr ja bereits feststellen, was als nächstes kommt. Und bis dahin, goodbye.
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Marvel's Catastrophe⁶ ~ The Sokovia Accords
FanfictionBUCH 6 »ᴛʜᴇʏ sᴀʏ ɪ ᴅɪᴅ sᴏᴍᴇᴛʜɪɴɢ ʙᴀᴅ ᴛʜᴇɴ ᴡʜʏ's ɪᴛ ғᴇᴇʟɪɴɢ sᴏ ɢᴏᴏᴅ?« - ᴛᴀʏʟᴏʀ sᴡɪғᴛ, ɪ ᴅɪᴅ sᴏᴍᴇᴛʜɪɴɢ ʙᴀᴅ Die Myth Foundation liegt in Trümmern, Sokovia ist Geschichte und die Welt hat endlich mitbekommen, wie unheldenhaft das Leben eines Helden w...