|Kapitel 7|

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POV KAGEYAMA

Es klingelte an der Tür, ich öffnete und begrüßte Akane, meine derzeitige Nachhilfelehrerin. "Wie geht's, Volleyball Junge?" Sie fand letztens heraus das ich viel Volleyball spielte und auch im Schulteam war, seitdem war das mein Spitzname.

"Ganz gut, bin etwas müde. Lass deswegen heute nicht so lange lernen.", antwortete ich ihr. Sie stellte ihren Rucksack auf einen Sessel neben meinem Schreibtisch in meinem Zimmer. "Ja ja. Wir können ja nach dem lernen noch etwas anderes machen" Sie zwinkerte mir zu. Ich hoffte das war nur ein Scherz.

"So, was machen wir denn heute?" Danach fingen wir an uns Rechnungen anzusehen und lösten sie. Beziehungsweise, ich las sie vor, verstand nichts und sah dann Akane zu wie sie die Aufgaben löste. Die Zeit verging sehr langsam und es fühlte sich wie Ewigkeiten an.

"Puh" Ich lehnte auf meinem Arm und schlief halb ein. "Wollen wir ein anderes mal weiter machen?", bot mir Akane an. Meine Augen strahlten und ich war sofort wieder wach. "Ja danke." "Kann ich noch hier bleiben oder willst du mich schon los werden?" "Bleib ruhig"

Ich setzte mich auf mein Bett und atmete erschöpft aus. Neben mir lag mein Handy. Ich nahm es in die  Hand und sah nach, ob ich nicht vielleicht ein paar neue Nachrichten hätte. Hatte ich auch, allerdings nur die Volleyball Gruppe. Sie klärten letzte Dinge wegen des bevorstehenden Training Camps. Wir würden nach Tokyo fahren und dort Nekoma, Aoba Johsai und Fukurodani treffen.

"Was liest du da?" Akane setzte sich neben mich und ihr Bein berührte dabei meines. Ich sah sie kurz erschrocken an und erzählte, dass wir nächste Woche in ein Trainigscamp fahren würden. Natürlich wusste sie nicht was man da so machte, also erklärte ich ihr auch das. Über unsere Konversation hinweg kam sie immer mal wieder näher.

Irgendwann hörte ich auf zu reden und sah sie verwirrt an. Sie kam wieder näher, dieses mal so nah, dass ihre Lippen auf meinen lagen. Sie küsste mich. Es war nicht mal so schlecht, aber irgendetwas störte mich.

Akane fuhr mir mit ihren Fingern durch die Haare. Ich weiß nicht was zwischen uns beiden noch passiert wäre, wenn mir nicht plötzlich Hinata vor den Augen erschien. Ich dachte an ihn und sofort wollte ich sie los werden.

Vorsichtig stieß ich sie von mir weg und sah beschämt auf den Boden. "Was? Willst du nicht weil ich ein Jahr älter bin?" Sie klang etwas enttäuscht, schien aber noch Hoffnung zu haben. "Nein, das ist es nicht. Es liegt auch nicht an dir." "Ach was" Sie nahm Abstand und schien die Augen zu verdrehen.

"Ich-" Ich suchte nach einer guten Ausrede, immerhin wusste ich selber nicht ganz genau warum es mich so sehr störte. "Ich steh glaub ich nicht auf Mädchen", rutschte mir dann raus und ich wurde sofort rot.

Es ertönte ein leises 'Oh'. "Tut mir leid, ich hätte dir das vielleicht-" "Nein, alles gut. Sorry, dass ich dich so bedrängt hab" Ich war froh das sie das gut aufnahm. Wir redeten noch kurz, aber irgendwie war die Konversation nur mehr unangenehm, also ging sie kurz darauf. Wir würden weiter zusammen lernen, zuerst kam aber noch das Trainingscamp.

- am nächsten Tag | 7:30 -

Der Bus fuhr pünktlich vor unser Schulgebäude und das ganze Team stieg ein. Ukai und Takeda saßen vorne und redeten mit dem Busfahrer. Eigentlich wollte ich Hinata fragen, ob er neben mir sitzen wolle, aber er saß als ich in den Bus kam schon neben Nishinoya. Ging er auf Abstand oder so?

In unserem kleinen Lager in Tokyo angekommen eilte ich in das große Schlafzimmer und achtete darauf, dass mein Schlafplatz neben dem von Hinata war. Ich würde ihm die Chance sich von mir zu distanzieren nicht lassen.

- Fortsetzung folgt -

Speaking of the End | KagehinaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt