Speaking of the End | Kagehina

|Kapitel 8|

POV HINATA

"Kenmaaaaa" Ich freute mich so sehr meinen kleinen Freund wieder zu sehen. "Hallo Shoyo" Der Zuspieler sah von seinem Handy auf und lächelte mich an. Heute würden wir gegen Nekoma spielen, morgen gegen Aoba Johsai und Fukurodani kommt am 3. Tag dran. Den 4. Tag würden wir einfach alle zusammen irgendwas machen, ob wir dann spielen oder etwas anderes machen entscheiden wir spontan.

Das Spiel gegen Nekoma war spannend, natürlich. Kenma und Kuroo machten es uns nicht leicht, aber auch die anderen waren sehr gut. Die Kombi von Kageyama und mir funktionierte nicht so richtig. Wir bekamen es einfach nicht so gut hin. Glücklicherweise gewannen wir trotzdem, es war aber wirklich sehr knapp.

"Was ist denn bei dem Traumpärchen heute los?" Kuroo sah Kageyama und mich an. Wir standen noch in der Halle. Ich trank gerade von meiner Wasserflasche. Bei dem Wort 'Traumpärchen' verschluckte ich mich. "Bin heute nicht so top fitt, sonst alles gut.", sagte Kageyama während ich halb erstickte an meinem Wasser.

Ich sah ihn leicht erstaunt an. Hatte er gerade die Schuld auf sich genommen? Kuroo grinste und verschwand wieder zu seinem Kätzchen. Kenma saß in einer Ecke, als ihm Kuroo sein Handy weg nahm verfinsterte sich seine Miene. Ich lachte und sah dann nochmal zu Kageyama. Er war allerdings bereits verschwunden um sich umzuziehen.

Die anderen Spiele waren auch spannend und machten viel Spaß. Fast genau so sehr wie auf das Volleyball spielen, freute ich mich auf den 4. Tag, welchen wir alle für uns ganz alleine hatten. Unser Lager, in dem wir schliefen, war ziemlich groß also kamen einige von den anderen Teams zu uns und verbrachten den Tag hier.

Nachmittags grillten wir und am Abend folgte eine kleine Party. Ein paar Leute hatten Alkohol mit geschmuggelt und der wurde getrunken. Anfangs wollte ich nichts trinken, aber als sogar Kenma leicht angetrunken war hatte ich echt keine Lust mehr der einzige Nüchterne zu sein.

Mit der Zeit wurde ich lockerer und alle waren etwas betrunken, manche mehr, manche weniger. "Hey Leute!", rief uns Kuroo zu und einige kamen zu ihm. "Lasst uns doch mal Pflicht oder Wahrheit spielen!" "Ach komm, das ist ein Spiel für 13-Jährge" Tsuki schüttelte den Kopf und wollte gerade gehen, als sich einige in einen Kreis setzten. So kam es also dazu, dass wir im Kreis saßen und Pflicht oder Wahrheit spielten.

Anfangs war es noch etwas langweilig, es wurde aber mit der Zeit spannender und die Fragen oder Aufgaben wurden härter. Tanaka befahl Kiyoko jemanden zu küssen. Alle dachten natürlich sie würde einen Jungen suchen, aber einfach nur um uns alle staunen zu sehen drückte sie Yachi einen kurzen Kuss auf die Lippen.

Irgendwann war Kageyama an der Reihe. Um ehrlich zu sein hatte ich etwas Angst. "Okay, Okay ich hab eine tolle Aufgabe für unseren Zuspieler!", rief Tsuki in die Runde. Er war ja richtig euphorisch.

"Also, wir schließen alle die Augen und küsst irgendjemanden den du am liebsten Daten würdest!" Wie kommt er denn auf die Idee? "Schade das deine Nachhilfe Schnecke nicht da ist" Tanaka lachte. "Sag, wie läufts mit der eigentlich?" Kageyama wurde rot. "Also, um ehrlich zu sein hat sie mich letztens geküsst, aber-" Ich wendete meinen Blick ab. Mir kamen die Tränen. Warum tat mir das so sehr weh?

"Aber ich hab sie abgelehnt.", beendete er seinen Satz. Meine Augen waren immer noch feucht, immerhin musste ich jetzt allerdings etwas lächeln. "So, jetzt mach aber deine Aufgabe!", drängte Kuroo ihn. "Kageyama, du musst nicht wir sind hier fast alle Jungs, da denke ich nicht das du jemanden daten wollen würdest, also-" Suga wurde von ihm unterbrochen. "Ich machs, Augen zu!" Er grinste.

Nervös schloss ich meine Augen und wartete nur darauf das er zu einer der Mädchen gehen würde. Ich kanns verstehen, Kiyoko war echt hübsch. Wer würde die Chance sie zu küssen nicht nehmen? Und Yachi war auch niedlich. Sie passte zwar eigentlich nicht zu Kageyama, aber hübsch war sie trotzdem.

Durch all die Gedanken wurden meine Augen immer feuchter und unbemerkt floss mir eine Träne über die Wange. Gerade als ich sie wegstreichen wollte, hoffend es hätte niemand bemerkt, berührten mich zwei weiche Lippen.

- Fortsetzung folgt -