|Kapitel 15|

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POV (still) KAGEYAMA

Ich öffnete die Tür und trat ein. Hinata lag in dem Bett umgeben von Geräten, welche die unterschiedlichsten Geräusche von sich gaben. Ich war die Umgebung bereits gewohnt, aber ihn hier zu sehen tat schon weh und fühlte sich falsch an.

Er hatte das alles nicht verdient. Nicht er, nicht Hinata.

Suga tippte mich an. "Hm?", gab ich leise von mir um Hinata nicht aufzuwecken. Er lächelte einfach nur. Sein Lachen gab mir extrem viel, warum auch immer, es gab mir Hoffnung und Sicherheit.

Vorsichtig schlich ich weiter zu dem Bett in welchem mein kleiner Freund lag. Ich setzte mich auf die Kante, nahm seine Hand und strich langsam darüber. "Wahrscheinlich saß er bei mir am Bett genau so", flüsterte ich.

Der Raum blieb ruhig. Irgendwann setzte sich Suga an das Ende vom Bett und beobachtete meine Hand. Draußen wurde es bald schon hell.

"Wann musst du nach Hause?", wurde ich gefragt. "Weiß nicht. Meine Mutter steht um frühestens 7 Uhr auf, da sollte ich dann schon daheim sein. Du?" "Egal", antwortete mir Suga. Ich nahm mein Handy um nach zu sehen wie spät es war. Erst 4:59.

Es klopfte an der Tür. Eine kleine blonde Krankenschwester trat ein. Müde murmelte sie ein 'Guten Morgen' und wir begrüßten sie ebenfalls. "Seit ihr schon die ganze Nacht hier?", fragte sie während sie Vorhänge auf die Seite zog.

"Naja, die Halbe würde ich sagen." Suga unterhielt sich noch etwas mit ihr, ich hielt mich da raus. Sie meinte noch, dass die erste Visite um 6 Uhr ist, allerdings sollte ich da schon nach Hause gehen, immerhin will ich wirklich nicht, dass meine Mutter von meinem Alleingang heute Nacht erfährt.

- später an dem Tag -

Meine Mutter kam in mein Zimmer. "Morgen Schlafmütze", sagte sie und stellte eine Tasse Kakao neben mein Bett. "Warum schläfst du denn heute so lange? Konntest du in der Nacht nicht schlafen, geht's dir-" "Mir geht's prima, Mom. Lass es." Es tat mir nicht leid sie unterbrochen zu haben.

"Kageyama, wir sollten mal reden." Mit diesen Worten hatte sie meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen und ich nahm einen gespannten Schluck von meiner Schokomilch.

"Dein Freund, Teamkollege - was auch immer ihr seit - der mit den Problemen" Sie stoppte kurz und betonte das letzte Wort absichtlich ganz komisch. "Ich möchte gleich direkt sein, von solchen Menschen solltest du dich fern halten. Du kannst in deinem Zustand nicht sowas mitmachen, das geht einfach nicht."

Ich lies ihre Worte kurz durch meinen Kopf gehen, nahm noch einen Schluck und schüttelte dann mit dem Kopf.

"Was soll das bedeuten?", fragte sie nach. "Ich werde mich nicht von ihm distanzieren. Egal was für Probleme er hat, obs jetzt Drogen sind oder sonstiges.", erklärte ich ihr ruhig.

"Aber Kageyama, das geht nicht. Ich versteh schon Freundschaften sind wichtig für dich, dein Leben sollte dir aber wichtiger sein als er also-" Ich begann zu lachen, weswegen meine Mom aufhörte zu reden.

"Was?" "Ich hab ihn 100% lieber als mein Leben." Ich hoffte sie würde es endlich verstehen und mich einfach in Ruhe lassen, aber natürlich nicht. "Warum?!" Ihre Stimme wurde etwas lauter und wütender.

"Ganz einfach - weil ich ihn liebe, Mom. Mehr als mein Leben."

Danach exte ich meinen Kakao aus, stellte die leere Tasse wieder neben mein Bett und verkroch mich unter meiner Decke.

- Fortsetzung folgt -

(Woher kommt diese weirde Obsession mit Krankenhäusern? In fast jeder meiner Storys enden die so...
Idk why - )

Speaking of the End | KagehinaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt