| Kapitel 2 - Hinata |

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POV HINATA

"Was ist dem mit unserem König los?", spottete Tsukishima als Kageyama den Raum verließ. Ich wollte ihn gerade damit konfrontieren, dass er Kageyama in Ruhe lassen solle, dies übernahm dann aber Sugawara für mich.

"Tsukishima, bitte lass das." Er war nett und freundlich wie immer, aber man merkte wie ernst dieser Satz war.

"Hey Hinata, mach dir nichts daraus, Kageyama ist doch immer so gemein zu allen, das liegt nicht an dir." Nishinoya klopfte mir freundlich auf die Schulter.

"Ich geh mit Asahi dann noch ins Kino, hast du Bock mit zu kommen?", fügte er noch hinzu. Ich wollte nicht ablehnen, immerhin wäre das doch gemein, aber zur Zeit hatte ich keine Kraft. Das Kageyama so gemein war half mir nicht gerade.

Schnell überlegte ich mir eine Ausrede, obwohl ich schon genau wusste was ich machen würde, nach dem Unterricht.

"Uhm, ich muss mit meiner Schwester lernen, sorry. Nächstes mal, ja?" Nishinoya lächelte, nickte und lief zu Tanaka, wahrscheinlich um ihm das selbe zu sagen. Das leichte Gefühl ersetzt worden zu sein schlich sich an.

Auf meinem Nachhause Weg checkte ich mehrmals mein Handy. Warum weiß ich nicht, aber ich erwartete eine Nachricht von Kageyama. Er hatte mir nicht gesagt er würde mir schreiben, er hatte mir auch noch nie wirklich etwas geschrieben, trotzdem wartete ich. Vielleich ruft er ja an, nur so aus Spaß.

Dann vibrierte mein Handy. Meine Hoffnung verschwand wieder, als ich sah das die Nachricht nur von meinem kleinen bekannten kam.

Ich bog in einen Park ein, ging einen bestimmten Weg entlang den ich mittlerweile ziemlich auswendig kannte und beobachtete, wie Kinder über die Wiese rannten.

Besitzer warfen ihren Hunden einen Ball und alte Pärchen saßen auf der Bank. Es war friedlich, die Sonne schien und die Vögel zwitscherten.

Ein schöner Frühlings Nachmittag, aber ich war alleine und alles kam mir so grau vor.

Mein Weg, den ich verfolgte, wurde kleiner, desto weiter ich in eine bestimmte Gegend kam. Die Leute wurden auch weniger und die was noch hier waren, waren anders. An einer runden Bank, auf der in schwarzer Schrift 'Fuck Life' stand, saßen vier Jungs. Alle hatten schwarze Klamotten an und zwei waren stark geschminkt. Ich kannte mich nicht aus, aber ich würde sie als Emos bezeichnen.

"Na endlich!", rief mir mein vorheriger Nachrichten Schreiber zu und hielt mir seine Hand hin. Ich schlug ein und entschuldigte mich für mein zu Spät kommen.

"Was brauchst du?", fragte mich der größere Junge, etwa in Kageyamas Höhe, und kramte in seiner dunkel braunen Tasche.

"Gib mir beides." "Puh, bei dir wird's schlimmer oder? Dude, wenn du wen zum reden brauchst, ich bin zwar nur dein Gelegenheitsdealer, aber du bist ein guter Kunde" Er zwinkerte mir zu.

Vor einem Jahr, kurz bevor ich an die Karasuno Oberschule kam lernte ich Maki kennen. Er war zwei Jahre älter als ich, hatte keine Ahnung von Volleyball und war ein Junkie. Trotzdem mochte ich ihn irgendwie, vor allem weil ich vor ihm noch nie den gut gelaunten kleinen Hinata gespielt hatte und dies jetzt auch nicht ständig tun musste.

Als er mir vor drei Monaten auch etwas anbat, lehnte ich nicht ab. Nicht falsch verstehen, er drang mich nicht dazu oder redete es mir ein, er zeigte mir nur einen Joint und ich zog dann halt daran. Warum nicht, dachte ich. So schnell werde ich doch nicht süchtig, alles wird gut.

"Danke", sagte ich. Maki drückte mir eine kleine Schachtel in die Hand.

Ich musste nicht hineinsehen um zu wissen was drinnen war. Etwas Pulver, auch Kokain genannt, und ein paar fertig gedrehte Joints. Ich nahm es an, schlug wieder mit ihm ein und bezahlte.

Danach verließ ich ihn und machte mich wieder auf den Weg nach Hause, immer noch wartend auf die Nachricht, die ich wahrscheinlich nie bekommen würde.

Würde ich den anderen erzählen, dass ihr kleiner Hinata Shoyo, Sonnenschein des Teams, Drogen nimmt, Selbstmord Gedanken hat und sein Leben eigentlich nur mehr weg wirft, würden sie wahrscheinlich denken, ich spreche von einem anderen.

- Fortsetzung folgt -

(Ich kenne mich natürlich auch nicht mit Drogen aus, i hope ich mache nichts falsch e.e)

Speaking of the End | KagehinaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt