| Kapitel 21|

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POV KAGEYAMA

"Wo bleibt er denn?", fragte ich mich immer wieder während ich nervös auf und ab in meinem Zimmer rannte.

Jedes Mal wenn er vom Training nicht sofort heim kam stellte ich mir irgendwelche Szenarien vor wie er wieder anfängt was zu nehmen, sich in gefährliche Situationen begibt oder sonstiges. Ich kam da plötzlich immer auf die dümmsten Ideen.

Ich legte mich in mein Bett und nahm mein Handy. Ich schrieb ihm: 'Alles okay? Soll ich was zu essen machen für uns?'. Keine Antwort. Zuerst ging die Nachricht gar nicht raus, zum Glück aber nach wenigen Minuten schien sie angekommen zu sein. Ich öffnete Tik Tok und versuchte mich abzulenken.

Zuerst 5 Minuten, dann 15, und irgendwann waren es 30 Minuten. Hinata lies sich aber ganz schön Zeit. Ich drehte mein Handy ab, stand auf und zog mir einen Pully über. Ich verließ mein Haus und ging in Richtung Schule. Vielleicht würde ich ihn ja schon am Weg treffen und wir würden gemeinsam einfach nach Hause gehen.

Wahrscheinlich machte er einfach noch länger? Das würde zu ihm passen. Ich kam bei der Halle an. Es brannte noch Licht und die Tür stand offen. Wusste ich doch das er noch hier war. Oder nicht? Ich ging rein, aber kein springender Hinata war zu sehen.

"Hallo? Jemand da?", rief ich um zu überprüfen ob wirklich niemand hier war. Nichts, keine Antwort.

In der Umkleide brannte genau so Licht, vielleicht war er ja dort. Auch dort ging ich hin und fand niemanden vor. Ich machte mir immer mehr Sorgen. Er würde doch nicht einfach so alles hier offen stehen lassen und gehen, wenn nicht etwas passiert wäre.

Ich griff zu meinem Handy und rief meinen Freund an. Immer wieder, aber er ging nicht an. Irgendwann wählte ich die Nummer von Daichi und hoffte er würde mir helfen, obwohl ich mich länger nicht gemeldet hatte.

"Hallo Kageyama! Was eine Überraschung, du rufst mich an?", begrüßte er mich Freundlich wie immer.
"Hallo. Hast du Hinata gesehen?" Meine Stimme war verwackelt und zitterte etwas wegen meiner Nervosität.
"Was, ja klar heute bei unserem Training, warum?"
"Das war das letzte mal? Ich kann ihn nicht finden, er kam nicht heim.", sagte ich panisch und hoffte mein ehemaliger Kapitän würde mir helfen können.
"Oh, hast du schon in der Schule nachgesehen? Er wollte länger trainieren."
"Ja bin gerade da."
"Oh okay" Danach Stille. Er schien nachzudenken. "Gut. Kageyama, ich komme zu dir. Suga ist auch gerade da, der kommt mit. Okay?", schlug er vor. Ich wusste das ich auf ihn zählen könnte.

"Passt" Danach legte ich auf und versuchte nochmal meinen Freund zu erreichen.

Nach einer Weile kamen Suga und Daichi bei mir an. Suga umarmte mich zur Begrüßung und Dachi lächelte mich an. Ich versuchte mich so normal wie möglich zu benehmen, aber man merkte mir an wie besorgt ich war.

"Mach dir keine Sorgen, wir finden den kleinen Ausreißer schon!", redete mir Suga gut zu und klopfte mir auf die Schulter. Ich nickte.

Wir machten uns auf den Weg, riefen ihn immer wieder an und durchsuchten Orte an denen er sein könnte.

Die Beiden fragten mich außerdem auch noch aus wie es mir ginge, was ich denn jetzt so mache den ganzen Tag und so Zeugs.

Die Nacht wurde immer dunkler und dunkler, aber wir würden nicht aufgeben. Bestimmt nicht.

- Fortsetzung folgt -

Speaking of the End | KagehinaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt