Kapitel 11~> Angst, Sehnsucht und Täuschung

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Kapitel 11~> Angst, Sehnsucht und Täuschung

Gestern war ich noch eine Weile bei Lily und Zero. Wir hatten nichts mehr gesagt, sondern nur dagesessen und Lily beim Schlafen beobachtet. Nach einer Weile bin ich dann aufgestanden und in mein Zimmer gegangen um zu schlafen.

Vielleicht habe ich eine zweite Chance für die Liebe bekommen.

Dachte ich kurz bevor ich einschlief mit dem Gedanken an Zero.

Heute Morgen saß ich mit Yuki und Yori im Frühstückstisch und unterhielt mich mit Ihnen. Mir wurde grade erzählt was gestern noch passiert ist, als ich so fluchtartig gegangen war. Die Zicke hatte wohl kein Wort mehr rausbringen können und ist heulend weggerannt. Ihre beiden Begleiterinnen hinterher. Sie war wohl völlig aufgelöst und viele haben danach getuschelt und gemeint, dass ich bei ihr voll ins Schwarze getroffen hätte. Außerdem wurde über mich auch etwas erzählt. Z.B. das was ich gesagt habe teilweise auch auf mich zutreffen würde.

Ich verzog nur mein Gesicht und aß weiter. Im Unterricht passte ich nur halb auf da ich an die Person dachte die hinter mir saß. Ich dachte darüber nach wie ich die Chance nutzen könnte um Zero endlich nach einem Jahr mein nennen zu können. Ich hatte Angst das ich seine Gesten und Wort falsch interpretiert hatte und er mich nur als Schwester sah und nicht als Frau. Seufzend stand ich nach dem Unterricht auf und ging spazieren. Irgendwann bin ich wieder am Sonnenwohnheim gelandet und ging in mein Zimmer. Dort nahm ich mir wieder meinen Zeichenblock in die Hand und zeichnete mal wieder Zero. Aber diesmal zeichnete ich ihn zusammen mit mir.

Nach dem ich die letzten Schattierungen gesetzt hatte sah ich mir das Bild an. Meine Augen blickten in zwei gestallten die sich umarmten. Zero stand da und hatte seine linke Hand in meinen Haaren vergraben und seine Rechte an meinem Rücken. Ich hatte beide meiner Hände an seiner Brust. Mein Kopf konnte man nur halb sehen da er halb in seiner Brust vergraben war. Über mein Gesicht liefen die Tränen und Zero schien mich beruhigen zu wollen.

Wehmütig sah ich dieses Bild an. Genau das wünschte ich mir in diesem Moment. Das ich einfach in seinen Armen lag und mich ausweinte und damit all meine Sorgen davon spülen könnte.

Wieder seufzte ich und sah mich in meinem Zimmer um. Mein Blick wanderte wieder zum Fenster an dem ich saß und in den Himmel. „Mama..." flüsterte ich.

Auf einmal klopfte es an der Tür.

Ich schaute zur Tür und schloss meinen Zeichenblock, dann stand ich auf und öffnete die Tür. Vor mir stand Zero.

„Zero?" fragte ich verwirrt, ich hatte ihn nicht erwartet und mir war es ein wenig unangenehm, da ich ja gerade erst etwas von ihm gezeichnet hatte. Zero antwortete nicht sondern schloss die Tür nachdem er eingetreten war und drückte mich gegen die Wand. Als ich was sagen wollte gelang es mir, nicht da er seine Lippen auf meine presste.

Ich riss die Augen auf W-Was?!?? Der Kuss fühlte sich irgendwie falsch an, irgendwie nicht echt. Ich hatte mir unseren Kuss anders vorgestellt. Gefühlvoller und nicht so grob. Wäre er im Blutdurst hätte ich seine Grobheit noch verstehen können aber das war er nicht. Ich versuchte ihn von mir weg zu drücken doch vergebens er war einfach zu stark. Als er endlich von mir abließ sah ich ihm in die Augen.

Da erkannte ich die Augenfarbe und das war nicht Zero's. Zero hatte Lavendel farbene Augen und keine hellen Indigo.

„Was zum Teufel sollte das??" schrie ich ihn an. „Hatte es dir etwa nicht gefallen? Ich dachte du magst mich?" antwortete die Person vor mir, mir. „Dich ganz bestimmt nicht. Bist du schon so tief gesunken das du deinen eigen Bruder nachahmen musst? Ichiru?" „Ich bin nicht Ichiru. Wie kommst du darauf?" fragte Ichiru mich. Ich war mir jetzt vollkommen sicher das er nicht Zero sondern sein Bruder war. Zero's Stimme klang ganz anders und er ist eher die verschlossene Seele im Gegensatz zu seinem Bruder. Zero hätte nie so mit mir geredet. „Erstens ist deine Stimme anders als die von Zero und er redet nicht so mit mir. Und das wichtigste deine Augen haben dich sowas von verraten. Du kannst vielleicht sein Aussehen nachahmen aber niemals seine Augen. Ich kenne seine und die sind Lavendelfarben." Antwortete ich. „Und jetzt geh aus meinem Zimmer raus oder ich muss gezwungener maßen deinen Bruder rufen." „Das hättest du wohl gerne."

Er kam Blitzschnell auf mich zu und hielt mir eine Hand vor den Mund und zerrte mich aufs Bett. „Wieso liebst du meinen Bruder so sehr, obwohl ich viel besser bin? Ich bin der Gutaussehenderer von uns beiden und viel beliebter. Was findest du nur so an ihm was ich nicht habe?" Ich konnte nicht antworten. Ich drückte meine Hände gegen seine Hand die an meinem Mund war und versuchte sie davon runter zu bekommen. „keine Sorge. Dir bring ich es noch bei das es ein Fehler war sich für meinen Bruder zu entscheiden.

Was hatte er vor? Langsam kamen mir die Tränen denn es tat weh wie er mich anpackte. Er zerrte irgendwas aus seiner linken Hosentasche und drückte es auf meinen Mund. Es war ein Tuch mit Chloroform. 

....

Ein neues Kapitel ist da*~

Es tut mir sehr leid das erst jetzt wieder was kommt. Ich war im vollkommenen Lernstress und ein paar aus meiner Familie sind im Krankenhaus. Und die Kirsche oben drauf: Von meinen besten Freunden die Eltern waren/sind im Krankenhaus. 

Ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen! Lasst gern ein Kommi da!

LG Mai

Neuanfang mit HindernissenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt