Kapitel XIV

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Halli Hallo, kennt ihr mich noch? Es tut mir leid, dass ich so inaktiv war, aber ich hatte eine extreme Schreibblockade. Ich werde jetzt auch nicht mehr regelmäßig etwas posten, sorry. Hier ist dafür ein extra langes Kapitel. Übrigens Vielen, vielen, vielen, vielen, VIELEN,... Dank für die 106 Votes! OMG! Danke! Ich hätte mit soetwas nie gerechnet! So, und damit viel Spaß mit dem neuen Kapitel und schönen Pfingstmontag noch.

Am nächsten Morgen stand ich früh auf, um noch eine Runde joggen zu gehen. Ich zog ein mint grünes Top, graue Sporthosen und schwarze Sneaker an. Dann band ich meine, an diesem Tag, hell braunen Haare, durch die sich dunkel grüne Strähnen wie kleine Schlangen zogen, zu einem hohen Perdeschwanz zusammen. Bei einem Blick in den Spiegel sah ich zuerst in meine dunkel braunen, fast schwarzen Augen, bevor ich meinen Look noch ein letztes Mal überprüfte.

Ich verließ das Gebäude und suchte mir eine Strecke, die durch ein kleines Wäldchen und an einem See vorbei führte. Die kühle Morgenluft war angenehm auf meiner Haut, einzelne Vögel sangen und am Seeufer quakte irgendwo ein Frosch.

Völlig erschöpft, aber auf eine gewisse Art entspannt kam ich schließlich wieder vor dem weißen, viereckigen Hauptquatier an. Mein Weg führte als erstes in die Küche, wo ich mir nur etwas zu trinken einschenken wollte, um dann duschen zu gehen. Doch eine Stimme hinter mir brachte meine Planung durcheinander. "Morgen, hast du Sport gemacht?" Ich drehte mich um, um gerade noch das Lächeln von Peter zu begutachten. Ich hatte ihn den ganzen letzten Tag nicht gesehen. "Was machst du hier? Ich dachte du wohnst bei deiner Tante." gab ich leicht verwundert zurück. "Ja, tu ich auch. Ich konnte nur nicht mehr schlafen und da dachte ich, ich komm vorbei und trainier ne Runde." "Achso, ja dann viel Spaß." meinte ich und lächelte ihn an. "Willst du vielleicht mit kommen? Natürlich nur wenn du willst." Er sah sehr unsicher aus und der leichte rot Ton in seinem Gesicht bestätigte das nur noch. "Ich komm gern mit. Ich muss ein wenig an meinen Kräften arbeiten." Gab ich ihm seine Antwort und er strahlte. Während dem laufen war mir aufgefallen, dass meine scharfen Sinne sich verschlechtert hatten und ich hoffte, dass das daran lag, dass es noch so früh war, aber ich wollte lieber auf Nummer sicher gehen.

Als wir den Trainingsraum betreten hatten zeigte mir Peter, dass zu diesem auch ein Außenbereich gehörte, wo ich meine Sinne testen konnte. Ich setzte mich auf eine der ausgebreiteten Matten, schloss die Augen und konzentrierte mich auf mein Umfeld. Gewöhnlich konnte ich bis zu hundertsiebzig Meter weit hören, also bat ich Peter in ungefähr diesem Abstand zu mir irgendetwas zu tun, während wir über Funk verbunden ware und ich ihm sagte, was er tat. Er stimmte zu und im nächsten Moment schwang eine rot gekleidete Gestalt zum Dach, dass den Bereich umgab und war kurz danach verschwunden.

Nachdem ich circa 5 Minuten gewartet hatte geb er mir per Funk bescheid, dass er auf Position war. "Und wie funktioniert das jetzt genau?" hörte ich seine Stimme in meinem Ohr. "Naja, mach irgendwas, rede mit Vögeln tanze oder so. Es ist eigentlich egal, was genau du tust, es darf nur nichts normales sein." schickte ich ihm die Antwort. Meine Augen geschlossen konzentrierte ich mich auf die Richtung, in die er verschwunden war. Doch ich hörte ihn nicht. Ich hörte ein hupendes Auto und mehrere Motoren, die gerade angelassen wurden. Offenbar eine Ampel oder ein Zebrastreifen, aber keinen Peter. "Pete? Wo ist von dir aus die nächste Kreuzung in meiner Richtung?" fragte ich in mein Funkgerät. "Etwa fünfzig Meter von mir entfernt" kam die Antwort zurück. Ich sog scharf die Luft ein. Das war eine deutliche Verschlechterung. Nun explodierte mein Kopf vörmlich von den Fragen und Sorgen, die ich zuvor noch zurück halten konnte. Was ist los mit mir? Bin ich krank? Was kann der Auslöser sein? Verlier ich meine Kräfte? Gibt es heute Brokoli zum Mittagessen? Ich hoffte, dass eine Person mir all diese Fragen beantworten konnte und wollte mich gerade auf den Weg zu dieser machen, als ich jemanden hinter mir landen hörte.

Meine Hand griff im Reflex nach hinten und verdrehte einen Arm. Als ich mich endlich umwandte schlich sich ein kleines Grinsen auf mein Gesicht. Hinter mir stand Peter und versuchte sich klagend meinem Griff zu entziehen. Schnell ließ ich ihn los und er fluchte. "Du machst das auch echt jedesmal oder?" fragte er während er sich den schmerzenden Arm hielt. "Ist halt ein Reflex" meinte ich Schulter zuckend. "Also, wenn du deinen Reflex mal für einen Tag abstellen kannst, könntest du dich ja nachher mit meinen Freunden und mir in der Stadt treffen." meinte er. "Ich kann nichts versprechen, aber ich nehme die Einladung gern an." grinste ich. Dann wandte ich mich um, um in dem weißen Gebäude nach meinem Vater zu suchen.

Ich benutzte meine Ohren und versuchte mich zu konzentrieren, doch ich hörte nur rauschen. Nun war ich noch besorgter. Auf Verdacht lief ich in die Küche. Mein Dad war zwar nicht zu entdecken, doch Onkel Blitzi stand an die Wand gelehnt da und trank einen Kaffe. "Dein wievielter ist das?" fragte ich ihn zur Begrüßung und er murmelte nur irgendwas. "Aso, versteh schon." Ich schmunzelte. Er hatte mir mal erzählt, dass er gern Kaffe trank und da die Zeit auf der Erde anders verlief als zuhause hatte er ihn auch nötig. Niemand will einen übermüdeten, energielosen Blitzgott. "Hast du Dad gesehen?" fragte ich nun wieder ernster. "Wohnzimmer" grummelte er. Er brachte den Kaffe wirklich. Ich begab mich ins Wohnzimmer, doch von meinem Rabenvater keine Spur.

Ich drehte mich einmal um meine eigene Achse und als ich nirgens ein Tieroder ähnliches entdeckte, stieß ich einen Ton aus, den nur Götter hören konnten. Sif hatte es mir erklärt. Für das menschliche Ohr nicht wahrnehmbar, aber für Götter pure Qual, die auch mit dem Tod enden kann. Die Wand vor mir löste sich langsam auf und dahinter kam mein Dad zum vorschein, der sich unter Qualen die Ohren zuhielt. Sobald die Illusion bagann sich aufzulösen hörte ich sofort auf. Loki erholte sich langsam wieder und stand auf. Er sah mich vollkommen entsetzt an. "Zum Sothur mit Sif! Warum bringt sie dir sowas bei und mir nicht. Ich bin der König" keuchte er. Ich grinste. "Zum einen, du weißt dass sie heil wieder kmmen würde, nachdem sie Sothur vermöbelt hat. Und zum Anderen bin ich erstens ein Mädchen, wolltest du zweitens, dass ich bestmöglichst trainiert werde und drittens hat sie mich erzogen und vertraut mir deshalb so etwas an. Außerdem hat sie mir es nur in der Theorie erklärt, weil sie es auch nicht wirklich hinbekommt."  erklärte ich grinsend. "Interessant übrigens, dass du nicht in Erwegung ziehst, dass es vielleicht Valkyrie war." Er wollte noch etwas sagen, doch in diesem Moment kam Thor um die Ecke gestürmt und sah uns voller Panick an.

"Habt ihr das auch gehört?! Was war das?! Solche Qualen hab ich nicht mehr gespührt seit...äh....keine Ahnung!" "Seit Sakaar?" fragte sein Bruder grinsend. Mein Onkel sah ihn mit einem Blick an, der meinen Vater womöglich jeden Moment zu Staub zerfallen ließ. "Nein, Sakaar hat mich hauptsächlich in meinem Stolz verletzt." murmelte er kaum verständlich "Das eben war viel schlimmer." stellte er, nun wieder in normaler Lautstärke, fest. "Dad wollte verstecken spielen und ich hab ihm einen Strich durch die Rechnung gemacht." erklärte ich in einem beiläufigem Ton. Man könnte meinen Blitzis Augen würden ihm gleich aus seinem Schädel fallen. "DAS WARST DU?!" Ich grinste nur. "WARUM BRINGT MEINE FREUNDIN DIR SOWAS BEI UND MIR NICHT??!!!" "Weil sie es selbst nicht wirklich kann." antwortete ich ihm. Dann realisierte ich was er gerade gesagt hatte. Nun fielen mir meine Augen fast aus dem Kopf. "Bitte WAS?!" fragte ich ihn, während ich dezent durchdrehte. Ich shippte die beiden schon eine ganze Weile. Offenbar merkte er selbst erst jetzt was er gesagt hatte und stand ziemlich entsetzt und sprachlos da. Ich zog eine Augenbraue hoch. "Du solltest es geheim halten oder?" fragte ich ihn ruhig. Er nickte leicht und sah immernoch leicht schokiert aus, aber ich konnte auch noch etwas anderes in seinen Augen sehen. Panick. "Du bist tot mein Lieber." trellerte ich. Neben mir sagte sein Bruder gleichzeitig: "Viel Spaß, beim Versuch zu überleben." Wir sahen uns an und lachten einfach los. Wie der Vater so die Tochter.

Mora - Einen Monat leben / Avengers FF (Pausiert)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt