Cari's p.o.v.
Ich war wirklich gelangweilt als meine Augen über die Kostüme, die hier hübsch aufgereiht, auf den Kleiderstangen hingen. Dennoch staunte ich nicht schlecht, als ich die Mengen an Kostümen sah. Trotzdem hatte ich noch immer nichts passendes gefunden. Interessieren tat das den Besitzer aber nicht, er wollte den Laden schließen und dann nach Hause. Nachvollziehbar, dass wollte ich mittlerweile auch. Von meine neuen Schuhen hatte ich eine Blase und meine Haarr brachten mich um den Verstand.
Taylor, meine besten Freundin, hatte ich längst aus den Augen verloren. Gerade hatten wir das Geschäft betreten, da stürmte sie schon los. Ich blieb verdattert zurück. Dabei wollten wir gemeinsam nach einer passenden Verkleidung für die Kostümparty suchen. Dieses Vorsatz hatte sie wohl oder übel vergessen oder einfach verdrängt.
Es war unsere erste Party als Seniors. Gerade hat das neue und gleichzeitig letzte Schuljahr begonnen. Neue Stundenpläne, Klassenzimmer und Lehrer. Als wäre das nicht genug wurden lauter Partys veranstaltet und das von Leuten die man noch nicht einmal kannte! Ich fand es verrückt völlig Fremde in sein Haus zulassen. Aber jetzt war ich selbst eingeladen wurden und hatte keine Lust. Klar war ich ein typischer Teenager. Lernen war keineswegs meine Lieblingsbeschäftigung aber mitten in der Woche feiern gehen und sich betrinken konnte ich nun auch nicht zu meinen Hobbys zählen.
Taylor aber ließ sich nicht so schnell abwimmeln. Sie wollte auf diese Party. Und wenn sie etwas wollte dann bekam sie es auch. Lange hatte sie auf mich eingeredet und schließlich ihren Welpenblick aufgesetzt. Fast schon vorwurfsvoll hatte sie mich dann mit ihren großen Äuglein angesehen. Und ich war wieder einmal schwach geworden.
"Tadaa!", ertönte die Stimme von Taylor mit viel Enthusiasmus. Ich drehte mich herum und blickte auf die beiden Kostüme in ihren Händen die sie mir stolz präsentierte. Grinsend schaukelte sie beide Kleiderbügel hin und her. "Krankenschwester oder doch lieber Dienstmädchen?", fragte sie und deutete auf die ganz eindeutig viel zu freizügigen Kleider, bei deren Anblick ich mich beinahe an meinem Kaugummi verschluckt hätte.
"Und?", fragte sie und wedelte wieder mit den Kleidern hin und her. Den Schock halb verdaut sah ich sie an und begann zu sprechen. "Ich dachte wir wollten im Partnerlook gehen?", fragte ich und sah wieder auf die Kleidern. Sie lachte leicht verwirrt und schmunzelte, "Ja und?"
Ich hob eine Augenbraue und konnte dieses leicht verwirrten Blick nur erwidern "Willst du so billig aussehen?", fragte ich vorsichtig nach da ich bei ihr nie einer Antwort sicher war. Sie verdrehte genervt die Augen. "Was dann? Alle anderen werden auch so aussehen. Wir sind in der Anschlussklasse! Jetzt sind wir großen und dürfen auch mal etwas Eindruck schinden" Sie lachte, meine Freude hielt sich zurück.
"Dann nimm die Krankenschwester", ich seufzte und lief weiter. "Aber anziehen werde ich DAS auf jedenfall nicht" Auch wenn ich die Anschlussklasse besuchte musste ich noch lange nicht dem Mainstream folgen. Taylor stöhnte genervt und hing eines der beiden Kostüme zurück. "Und als was verkleidest du dich dann?", fragte sie und verschränkte die Arme vor der Brust. Weiterhin skeptisch musterte ich die Kostüme.
An dem roter Umhang mit Kapuze war ich schon ein paar mal vorbei gelaufen. Zu ihm gehörte ein schwarzes Kleid, das bis oben hin geschlossen war. Eine verzerrte Version von Rotkäppchen. Zumindest sah es nicht so aus als wollte ich damit auf den Strich gehen. Der einzige Grund weshalb ich es nehmen wollte. Zwar hatte ich keinen Freund der etwas gegen meine Kleiderordnung hätte haben können aber so aussehen, als wollte ich um jeden Preis einen Anmachspruch hören, wollte ich nicht.
"Das ist perfekt für dich", staunte Taylor die neben mir aufgetaucht war und ebenfalls das Kleid musterte. "Das musst du kaufen", fügte sie hinzu und grinste breit. Etwas besseres würde ich heute wohl nicht mehr finden. Also nahm ich es an mich und zog Taylor zur Kasse um zu bezahlen.
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Brave Soul
Teen FictionNeugier wird ihr zum Verhängnis und ihr Sinn für Gerechtigkeit kann ihr Todesurteil sein. Ein Plan beginnt das Spiel, doch Gefühle scheinen alles zu verändern... Wird der Bad Boy sein kaltes Herz an sie verlieren oder wird sein Plan ihn retten? вє...