Cari's p.o.v.
Louis Davison liebte mich! Ein schier unscheinbares Mädchen, das durch einen einzigen Fehler ihrerseits, seine Aufmerksamkeit erhaschte und sie ab diesem Zeitpunkt nicht mehr aus den Augen ließ. Gestern war ich in seinen Armen eingeschlafen. Die Decke bis unter die Nase gezogen während mein Kopf auf seiner Brust ruhte. Sein Herzschlag war der schönste Klang den ich je gehört hatte und brachte mich schließlich zum einschlafen. Wie lange er dann noch bei mir geblieben war wusste ich nicht. Nur das er weg war als mich mein Wecker weckte. Ich wusste wer er war und trotzdem glaubte ich an ihn. Daran das sein kaltes und dunkles Herz erneut zu schlagen beginnen könnte.
"Cari?", eine Hand legte sich auf meine Schulter. Verträumt sah ich von den dicken Büchern auf direkt in blaue Augen. "Dan?", fragte ich verwirrt und wie von selbst klappte mein Mund auf. Er jedoch lächelte mich an und setzte sich neben mich an den Tisch. "Ich wusste das ich dich in der Bibliothek finde", schmunzelte er und legte seine Hand auf meine. "Die kleine Cari Martin würde nie ohne gelernt zu haben eine Klausur schreiben" Ich wusste nicht wie ich reagieren sollte. Schließlich wusste er nichts Louis und ich hatte ihm eine zweite Chance versprochen. Aber nur aus lauter Eifersucht auf Kyra. Und außerdem wusste Louis von ihm. Wenn er mich mit Dan zusammen Händchen haltend sehen würde wollte ich nicht wissen was passiert.
"Umm ja!", ich lächelte, zog meine Hand unter seiner weg und gab ihm den Stapel Bücher den ich bereits durch gesehen hatte. "Da steht alles drin was wir für die Klausur morgen wissen müssen", ich sah schnell wieder auf mein Heft und machte mir weiter Notizen. Es tat mir ein Stück weit weh Dan so zu behandeln, doch es war zu seiner eigenen Sicherheit. "Ja...danke", murmelte Dan leicht perplex und stellte den Bücherstapel zurück auf den großen Holztisch. Ich biss mir nervös auf die Unterlippe.
"Cari", seine Hand legte sich auf meine Schulter als er sich ganz zu mir drehte. "Ich dachte du würdest uns eine zweite Chance geben?", fragte er traurig. Seine Stirn runzelte sich. Mein Atem zitterte als ich versuchte ruhig zu atmen. Ich wusste nicht was ich sagen sollte. Die zweite Chance war hirnrissig. Es würde sie nicht geben. Doch er würde nie erfahren wieso. Das mit Louis könnte ich ihm unmöglich erklären. Schließlich war er der Sohn eines Polizisten! Seitdem ich wusste was er für ein Arsch seien konnte traute ich ihm alles zu.
Dan's Hand wanderte meinen Arm hinab und hinterließ eine Gänsehaut, jedes Mädchen aus der Klasse würde sich wünschen an meiner Stelle zu sein, ich hingegen wünschte mich weg. Bevor er meine Hand ereichen konnte sprang ich auf. Der Stuhl auf dem ich bis eben gesessen hatte fiel um. Unter den strengen Blicken der Bibliothekarin stellte ich ihn wieder auf seine vier Stuhlbeine. Hektisch begann ich alle meine Aufzeichnungen einzusammeln und sie in ein Fach meiner Tasche zu stopfen. Dann zog ich meine Jacke von der Lehne des Stuhls. "Es ist heute wirklich schlecht, Dan, ich muss meinen Eltern helfen" Ich wollte in meinen Jacke schlüpfen, doch die bekam ich vor lauter Hektik nicht an.
"Aber ein anderes mal, ja?", Dan half mir frech grinsend in die Jacke, die ich nur durch seine Hilfe schließlich an hatte. Ich nickte, schulterte meine Tasche und nahm die restlichen Bücher in die Hand. "Viel Erfolg noch beim lernen!", wünschte ich ihm lächelnd und verschwand, bevor er auf die Idee kommen könnte mich nach Hause bringen zu wollen. Die schwere Doppeltür fiel hinter mir laut krachend in ihr Schloss. Es war so laut das man es durch den Schulflur hallen hörte. Ich umgriff die drei Bücher in meinen Armen und drückte sie stärker an meine Brust. Fluchtartig verließ ich die Schule. Es waren kaum noch Schüler in der Schule, dementsprechend leer auf den Fluren. Wer würde auch länger als nötig bleiben wollen? Ach ja, genau, Cari Martin.
Der Klingelton meines Handys ertönte und ich begann in meiner Tasche zu wühlen. Jedoch vielen mir dabei die Bücher aus der Hand und verteilten sich auf dem Boden. Ich seufzte, holte mein Handy hervor und wischte über den Display, bevor ich begann, mit Handy am Ohr, die Bücher auf zu sammeln. "Hey Cari!", Taylor nieste in den Hörer und schniefte danach mit der Nase. Ich lächelte leicht, "Gesundheit" Nartürlich hatte sich Talyor bei dem Ausflug gestern erkältet, wie die Hälfte der Klasse auch. Ich griff nach dem letzten Buch als schwarze Schuhe vor mir auftauchten. Ich sah auf und erkannte die dunklen Augen in die ich mich verliebt hatte.
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Brave Soul
Teen FictionNeugier wird ihr zum Verhängnis und ihr Sinn für Gerechtigkeit kann ihr Todesurteil sein. Ein Plan beginnt das Spiel, doch Gefühle scheinen alles zu verändern... Wird der Bad Boy sein kaltes Herz an sie verlieren oder wird sein Plan ihn retten? вє...