Tochter der Dämmerung

~Kapitel 1~

Ich blickte wieder in den See und sah das Schlachtfeld, auf dem ich gestorben war.

Rúnya brüllte laut auf und die anderen Mantikore liefen zu der Stelle, an der mein Körper lag.

Legolas hielt meinen Kopf in seinem Schoß und sagte etwas, doch durch den See konnte ich ihn nicht hören.

Die Mantikore, angeführt von Rúnya, warfen sich in den Kampf, diesmal jedoch blieben sie in der Nähe meines toten Körpers um ihn zu schützen.

Als wüssten sie, dass dies noch nicht das Ende war. Ich wollte ihnen helfen. Nur wie sollte ich das anstellen?

Da fiel mir plötzlich auf, dass ich noch meine Kette trug.

Auf dem Schlachtfeld lag mein Körper eingehüllt in einer leichten Rüstung und darüber ein schwarzer Umhang, hier jedoch trug ich ein wunderschönes silbernes Kleid, welches am Ausschnitt und an der Taille mit goldenen Edelsteinen verziert war.

Meine Kette war mir geblieben.

Ich konzentrierte mich auf die Schlacht und in dem Moment, in dem ein Ork meinem Rúnya seine Waffe ins Bein rammte, leuchtete meine Kette auf.

Nicht nur bei mir. Die um den Hals, meines toten Körpers leuchtete ebenfalls und weil ich nicht in meinem Körper kämpfen konnte, entschied ich mich für einen der Mantikore.

Ich war in seinem Kopf und war in der Lage in seinem Körper zu kämpfen.

Es fühlte sich ungewohnt an, plötzlich auf allen Vieren zu gehen und einen langen Schwanz mit einem giftigen Stachel zu besitzen.

Kurz spielte ich mit dem Gedanken, einfach zu Rúnya zu rennen und ihn aus der Schlacht rauszuhalten.

Doch soweit ging es ihm gut. Er war noch am Leben und auch sein Bein war nicht allzu schlimm verletzt worden.

Natürlich hätte er mich ganz leicht aus seinem Körper vertreiben können, doch es schien als würde er merken, wer seinen Körper führte.

Als Mantikor konnte ich viel mehr Orks auf einmal ausschalten und die anderen Mantikore hatten gemerkt, dass ich in im Körper ihres Artgenossen steckte.

Die Schlacht war irgendwann endlich vorbei und kein Ork weit und breit.

Thranduil schritt über das Schlachtfeld und als er seinen Sohn auf dem Boden sitzen sah, rannte er los, in Sorge ihm könnte etwas passiert sein.

Angekommen legte er ihm eine Hand auf die Schulter um ihn zum Gehen zu bringen, als er jedoch sah, weshalb Legolas auf dem Boden saß, ließ er sich neben ihm nieder.

Ich wies Rúnya an, meinen Körper nach Bruchtal zu bringen und er legte sich auf den Boden neben Legolas, der immer noch meinen toten Körper festhielt.

Er stand mit mir im Arm auf und setzte sich auf Rúnyas Rücken, um in den Düsterwald zu kommen, doch Rúnya begab sich nach Bruchtal.

Es dauerte eine Zeit, bis die Wachen es geschafft hatten Elrond zu holen, weil Sie Legolas nicht einlassen wollten.

Als Elrond dann sah, was vor dem Tor war, wies er Legolas an ihm zu folgen.

Sie brachten mich in ein Zimmer und Legolas legte mich auf das Bett. Die Heiler stellten sich um das Bett herum auf und versuchten mich zu retten.

Als diese es dann auch nicht schafften, ließen sie mich allein.

Zumindest fast.

Legolas blieb bei mir, jedoch nur bis Thranduil auch den Raum betrat und ihn mit Legolas wieder verließ.

Bei Sonnenaufgang betraten die Heiler wieder den Raum und trugen mich hinaus.

Sie legten mich in die Sonne und begannen wieder Heilformeln zu sprechen.

Das letzte Mal hatte mir die Energie der Sonne geholfen, zu heilen.

Ich habe mich jetzt doch dazu entschieden, dieses Buch zu veröffentlichen. Wenn ihr es nicht lesen wollt, weil euch der erste Band nicht gefallen hat, dann lasst es halt sein. Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen und hinterlasst mir gerne Feedback in den Kommentaren. :)