~Kapitel 20~

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Er atmete noch einmal durch, bevor er zu sprechen begann, "Vorhin habe ich versucht, dir zu sagen, dass das Mädchen welches ich liebe...sie...Ich halte sie grade in meinem Arm.", ich stoppte meine Versuche zu entkommen.

"Was?" "Du...Ich liebe dich.", die letzten Worte waren nur ein Hauchen und doch verstand ich sie deutlich.

"Es tut mir leid. Ich habe dich angeschrien und dich beleidigt." "Nein. Es tut mir leid. Ich wusste nicht, dass du dieses Gespräch mitgehört hast und dachtest ich würde eine Andere lieben. Wegen mir hattest du Schmerzen. Hätte ich es dir früher gesagt, hättest du nicht so gelitten.", er zog mich noch näher an sich und hielt mich fest.

Meine Tränen wurden weniger und hörten dann auf.

Die Tür wurde geöffnet und Haldirs Brüder traten ein, sie kamen zu uns und umarmten uns, "Ihr zerquetscht mich."

"Na wenigstens weinst du nicht mehr." "Unsere Prinzessin ist wieder da.", ich musste ein wenig darüber lachen wie sie sich gesorgt haben.

"Ich war nie weg." "Und das bleibt jetzt auch so.", Haldir platzierte einen Kuss auf meiner Stirn.

Galadriel betrat den Raum, "Wie ich sehe ist das Problem gelöst.", lächelte sie und die Jungs sahen sie ungläubig an, "Sie wussten?"

"Ja, ich habe mit ihr gesprochen und versucht ihr zu helfen.", ich fing an zu lachen, als die Jungs mich wieder ansahen. "Ihr müsstet eure Gesichter sehen."

"Du lachst ja wieder.", sie haben es geschafft sich aus ihrer Starre zu befreien.

"Ich werde nun wieder gehen.", Galadriel schwebte förmlich aus dem Raum und schloss die Tür.

Ich bekam nur noch mit, wie Rúmil fragte ob wir was essen wollen, dann schlief ich auch schon.

Er hielt mich noch immer in seinen Armen als ich wach wurde, aber wir waren allein im Raum.

"Guten Morgen Prinzessin.", ich sah auf und er strahlte mich an.

Ich lächelte und er kam mir immer näher, dann endlich lagen seine Lippen auf den meinen. Ich erwiderte den Kuss und das kleine Feuer in meinem Herzen wurde immer größer und war längst nicht mehr nur in meinem Herzen.

"So will ich jeden Morgen begrüßt werden.", hauchte ich als wir uns lösten.

"Kommt mit.", ich lief aus dem Zimmer und die Jungs folgten mir mit einem fragenden Blick.

"Wo willst du hin?" "Werdet ihr schon sehen.", wir gingen in den Wald und ich fand schnell, was ich suchte.

"Rúnya.", er sah auf und freute sich mich wieder zu sehen. "Was wird das jetzt?" "Komm schon.", ich griff Haldirs Hand und zog ihn näher zu Rúnya.

Haldir wollte nicht näher ran, doch ich zog ihn mit und blieb vor Rúnya stehen, dann legte ich Haldirs Hand vorsichtig auf Rúnyas Nase.

"Kommt Jungs. Er tut nichts." "Unglaublich.", sagte der staunende Haldir.

Ich kletterte auf Rúnyas Rücken, was die Brüder schockierte, "Komm da runter. Nicht dass er dich verletzt."

"Er wird mir nichts tun. Wollte er mich verletzen, hätte er es schon vor vielen Jahren getan.", ich kraulte ihn ein wenig und er fing an zu schnurren wie ein Kätzchen, "Na großer? Das magst du, hm?"

Tochter der DämmerungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt