~Kapitel 24~

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Ich ging in mein altes Zimmer und öffnete den Schrank neben dem Bett.

Heraus holte ich eine kleine goldene Krone, die mit silbernen Kristallen geschmückt war.

Mit ihr in der Hand ging ich wieder zum Thronsaal und legte sie neben die meines Bruders, die vor den meiner Eltern war. Erst jetzt fiel mir auf, dass die anderen drei Kronen nur in Gold schimmerten und meine als einzige mit Silber verziert wurde.

Darüber musste ich lächeln, sie wussten es schon früher.

Mit den drei Jungs hinter mir, ging ich wieder hinaus und als ich durch das Tor trat, wurde ich wieder zur Katze.

"Ist irgendwas?", fragte ich als ich die Blicke der Brüder bemerkte, "Dein Fell.", brachte Haldir heraus und ich sah an mir herunter.

Mein Fell war nun silbern und mit schwarzen Flecken verziert. Meine Augen vermutete ich in derselben Farbe wie mein Fell, da Orophin, "Und deine Augen.", hinzufügte. "Daran werdet ihr euch jetzt wohl gewöhnen müssen, Jungs.", ich kletterte auf Rúnyas Rücken und die Jungs mir hinterher.

"Obwohl. Ich muss etwas ausprobieren.", ich dachte noch einmal an den Ring an meiner Hand und verwandelte mich wieder in eine Elbin, doch dieses Mal spürte ich nicht wie sonst immer die Macht, die mir Kopfschmerzen verursachte.

Ich lächelte zufrieden, als ich zu der Erkenntnis kam, dass ich nun so lange eine Elbin sein könnte, wie ich es möchte.

Rúnya lief plötzlich los und warf uns damit fast von seinem Rücken. "Wo willst du denn hin großer?", er lief einfach die Straße entlang und an einer Lichtung hielt er an.

"Ist das?", fragte ich und Rúnya schnaubte als Antwort, "Ich glaub's nicht.", ich stieg von seinem Rücken und ging zu dem Karren, der seitlich auf dem Boden lag.

Ein Handabdruck war in der Erde zu erkennen und daneben ein Pfoten Abdruck. Ich drückte meine Hand daneben in die Erde und Rúnya seine Pfote ebenfalls.

"Was ist hier passiert?", fragte Rúmil, aber ich hörte ihn nicht, da ich in Gedanken versunken war.

"Das würde bedeuten.", ich lief los und achtete nicht mehr auf die Jungs, sondern sah mir den Wald an.

Immer tiefer in den Wald rannte ich und Rúnya war immer dicht hinter mir, dann kamen wir zu einer großen runden Kuhle in der Erde, in der sich Smaug zweimal hätte verstecken können, so tief war sie.

"Rúnya. Du bist ein Genie.", wir stiegen hinab und ich ging zu einem der nestähnlichen Gebilde, die aus Bäumen und Ästen gebaut wurden zu.

Es war mit Moos bewachsen. Rúnya sprang hinein und legte sich hin, dann wälzte er sich ein wenig.

"Was ist das hier?", die Jungs hatten uns eingeholt. "Hier hat Rúnya mit seiner Familie gewohnt und sie haben mich aufgenommen. Aber warte mal.", die restlichen Nester sahen bewohnt aus.

Ein Brüllen ließ uns alle herumfahren, die Brüder waren verängstigt. Rúnya sprang auf und sah zum Rand der Kuhle.

Oben standen vier Mantikore, die bedrohlich auf die Jungs zu gingen, bis sie Rúnya bemerkten.

"Es ist schön euch wieder zu sehen.", ich kam hinter den Jungs vor und die Mantikore stürmten auf mich zu, als sie mich erkannten.


Ist es grade 00.07 und ich sollte längst schlafen?
Ja!

Sitze ich trotzdem hier rum und bin plötzlich so motiviert, dass in so kurzer Zeit zwei Kapitel kommen?
Auch ja!

Interessiert mich das grade?
Garantiert nicht!

Ich bin grad voll gut drauf und weiß nix mit meiner Zeit anzufangen

Tochter der DämmerungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt