~Kapitel 19~

194 10 0
                                    

"Seit wir uns kennen ist sie sehr nett, aber in letzter Zeit ist sie sehr abweisend mir gegenüber. Ich dachte immer sie würde genauso fühlen wie ich, aber sie scheint sich bei mir nicht wohlzufühlen."

"Dann hat sie dich nicht verdient.", ich stand auf und ging wieder zurück. Im Zimmer schob ich den Tisch vor die Tür, damit ich allein sein kann, dann legte ich mich ins Bett und rollte mich unter der Decke zusammen.

Innerhalb von Sekunden war das Laken durchnässt und ich schluchzte vor mich hin.

Jemand wollte die Tür öffnen, doch der Tisch verhinderte es. Ich weinte einfach weiter und selbst, als die Person es geschafft hatte, das Zimmer zu betreten konnte ich nicht aufhören.

"Weine nicht Prinzessin.", er setzte sich neben mich und wollte die Decke wegziehen, doch ich hielt sie fest und er gab auf.

Zwei kräftige Arme umschlossen mich und zogen mich zu ihm heran, nun lag ich in der Decke eingewickelt in seinen Armen. "Warum weinst du denn?", es war Orophin, "Es tut weh. Der Schmerz bringt mich um. Ich kann das nicht."

"Was kannst du nicht?" "Er liebt sie. Sieht er nicht wie ich wegen ihm leide? Und doch kommt er immer wieder und macht den Schmerz noch schlimmer.", Orophin drückte mich noch fester an sich. "Wer?"

"Dein Bruder." "Haldir?", ich zuckte zusammen und er schien zu verstehen.

Jemand betrat den Raum und ich wusste sofort wer es war, ich wollte hier weg. "Was ist denn los?"

"Haldir, du musst es ihr sagen. Jetzt." "Was? Aber, ich kann nicht." "Du musst, wenn du ihr weiteres Leid ersparen möchtest.", er ließ mich los und ging wieder.

Ich rollte mich in die Decke und hoffte Haldir würde auch wieder gehen.

"Ist alles in Ordnung bei dir?", er legte seine Hand auf die Decke und ich spürte es auf meiner Schulter. Ich rutschte weg.

"Hör zu. Dieses Mädchen ist etwas ganz Besonderes und ich weiß nicht wie ich ihr sagen soll was ich fühle."

"Lass mich in Ruhe. Geh zu deiner großen Liebe und lass mich allein!" "Nein."

"Geh!", schrie ich nun aus Schmerz, richtete mich auf und warf die Decke bei Seite, "Du weißt nicht wie es mir geht. Ich habe Schmerzen, wenn ich nur an dich denke. Ich dachte wir wären Freunde, aber ich kann so nicht leben. Nicht mit diesem Schmerz. Es zerreißt mich, zu sehen, dass du die Liebe gefunden hast und sie von dieser Person erwidert wird. Du bist der Grund für mein Leiden. Du wirst daran schuld sein, dass ich sterbe. Der Schmerz wird mich umbringen und du erzählst mir wie Perfekt sie ist. So kann ich nicht weiterleben. Nicht wenn ich dich mit deiner Traumfrau sehen muss. Ich will nicht mehr leben.", ich brach zusammen und zitterte.

"Ich kann nicht ohne dich leben.", ich zog den Dolch, den mir Legolas einst schenkte, aus der Halterung an meinem Arm und wollte ihn mir ins Herz rammen, doch ich hatte keine Kraft mehr.

"Ich liebe dich.", es war so leise, als hätte ich nichts gesagt. Haldir zog mich zu sich und drückte mich an sich, "Lass mich los!", kreischte ich und versuchte mich zu wehren, doch es half nichts.

"Nein. Du wirst mir jetzt zuhören."


Hi, Ich schon wieder.
Heute kommt ein Kapitel weil ich nix besseres zu tun habe und mich von meinem scheiß Tag ablenken muss.

Viel Spaß beim Lesen

Tochter der DämmerungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt