~Kapitel 13~

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"Okay, aber komm wieder rüber.", sagte Haldir und ich sprang wieder zurück, allerdings landete ich so, dass ich die drei umstieß und sie nun auf dem Boden lagen.

Ich lief schnell an ihnen vorbei und versteckte mich im Zimmer. "Hier ist sie nicht.", hörte ich Orophin, "Nicht das sie auch von hier weggelaufen ist.", sagte Haldir besorgt, "Und dann auch noch wegen uns. Lady Galadriel wird uns köpfen, wenn sie wirklich weg ist.", wie süß.

"Damit ich weglaufe, müsst ihr mir schon sehr auf die Nerven gehen oder etwas tun, womit ich nicht klarkomme.", beruhigte ich die Jungs und kam hervor und legte mich auf das Bett.

"Du bist noch da!", riefen sie erfreut und stürzten sich auf mich. "Och, nicht schon wieder.", stöhnte ich auf und sie fingen an zu lachen.

"Wird das jetzt zur Gewohnheit?", brummte ich als ich meine Augen öffnete und sah, dass die drei mich beim Schlafen beobachtet hatten.

"Wer weiß.", lachte Orophin und auch die anderen beiden fingen an zu grinsen. "Was machen wir heute?" "Du kannst mit uns kommen, wir müssen die Grenzen bewachen.", schlug Haldir vor und ich stimmte zu.

Die Jungs gingen in ihre Zimmer um sich fertig zu machen und ich wartete unten am Tor auf sie. "Bereit?" "Bereit!", wir gingen in den Wald und prüften die Grenzen auf Eindringlinge.

"Das ist ja langweilig!", stöhnte ich nach einiger Zeit, "Das ist unsere Aufgabe. Du kannst ja zurück gehen." "Ne."

"Kannst du dich eigentlich auch in andere Tiere verwandeln?" "Ich glaub schon. Was braucht ihr denn?", Haldir lachte, "Ein Pferd?" "Wie die Herren wollen.", ich konzentrierte mich auf ein Pferd und als ich die Augen wieder öffnete, hatte ich Hufe, wo vorher meine Pfoten waren.

"Was ist das?", Rúmil zeigte auf eine rote Strähne, die in meine Goldene Mähne eingeflochten war.

"Ein Zeichen der Freundschaft." "Was für ein Elb hat denn Haar in der Farbe des Feuers?" "Kein Elb." "Mensch?" "Zwerg?", rieten sie durcheinander.

"Keins davon." "Och komm schon!" "Ich sag es euch schon noch, aber nicht jetzt. Wollt ihr den ganzen Weg zurücklaufen?" "Was sollen wir denn sonst tun?" "Ich bin ein Pferd!", jetzt schienen sie zu verstehen und stiegen auf.

Ich ging langsam los, um sie nicht abzuwerfen und trabte dann den Weg zurück, während wir uns unterhielten. Ich trabte durch den Eingang und die Brüder wurden schon erwartet.

"Wo habt ihr denn dieses wunderschöne Pferd her?" "Dürfen wir es mal streicheln?", fragten aufgeregte Elbenfrauen und die Jungs fingen an zu grinsen. Sie wussten genau, dass ich nicht sprechen werde. Nicht als Tier. Und auch, dass ich mich nicht vor allen verwandeln werde.

"Hat es einen Namen?" "Wo kommt es her?" "Dürfen wir auch mal reiten?", sie kamen immer näher und die Drei Brüder taten nichts.

"Du bist aber schön!" "Und groß!", eine wollte mich streicheln, doch ich wich zurück. Ich bäumte mich auf und rannte wieder in den Wald, wo sie mich nicht erreichen konnten.

Als Tiger kehrte ich zurück und sah die drei umringt von den Frauen, die alle wissen wollten, wo sie denn das Pferd herhaben. Ich lief zwischen den Brüdern und den Frauen durch und fauchte, was die Frauen abschreckte, so dass sie zurückwichen.

Tochter der DämmerungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt