„Abteilungsleiterin Hanji?", fragte ich nachdem ich das Zelt der älteren betrat. Diese saß gerade an einem Tisch und hielt ihren Kopf fest. Laut seufzte sie bevor sie ihren Kopf anhob um mich anzusehen.
Sie stand von ihrem Stuhl auf und sofort legte sich ein kleines Lächeln auf ihrem Gesicht „Du bist gekommen", gab sie von sich und meine Augenbrauen zuckten kurz.
„Natürlich. Sie sind die Abteilungsleiterin und dafür zuständig meinen Rang als Kadettin zu verbessern", antwortete ich und die größere von uns schmunzelte sichtlich amüsiert.
„Hör auf mich zu Siezen... wenn ich mich recht erinnere hast du mich vor nicht allzu langer Zeit noch verrückt genannt"
Ich stockte. Ich blinzelte mehrmals und sah sie einfach nur an „wenn du es wünschst höre ich auf damit. Aber wieso wolltest du mich Sprechen? Dazu noch allein", fragte ich und etwas legte sich auch mein Kopf schief.
Nun sah die ältere schon viel Ernster aus. Ihre Arme verschränkten sich vor ihrer Brust als sie mich deutlich musterte.
„Wie lange warst du gestern noch im Lager?", fragte sie und meine Stirn runzelte sich verwirrt. Ich zögerte kurz und atmete tief durch.
„Meine Aufgabe war es die Ausrüstung ein weiteres Mal zu Überprüfen und den Raum zu säubern", gab ich von mir und die Brünette Frau starrte mich einfach nur weiter an.
„Genau. Dies war deine Aufgabe. Deine Aufgabe beinhaltete nicht die Aufgabe dieser Krista zuerst zu erledigen", antwortete sie und meine Lippen pressten sich aufeinander.
Was genau wollte sie nun von mir?
Ich setzte ein Lächeln auf „Sollte ein Team sich nicht helfen so gut wie möglich?", fragte ich und die Brünette schüttelte kurz ihren Kopf.
„Nicht, wenn es dabei deine eigene Arbeit behindert. Da draußen kann es so nicht gehen. Du würdest sofort sterben"
Mein Kiefer spannte sich an und auch mein Körper spannte sich an. Meine Augen verengten sich etwas und ich begutachtete die etwas ältere.
„Was genau möchtest du hören?", fragte ich und Hanji schmunzelte daraufhin wieder. Ihre Arme lösten sich und sie drehte sich wieder zu ihrem Tisch.
„Was glaubst du was für einen Titanen wir einfangen sollten?", fragte sie und wechselte somit das Thema. Dies kam mir gerade gut, weswegen ich dieses auch gleich durchgehen ließ.
„Meiner Meinung nach sollten wir 2 Titanen einfangen. Am besten ganz unterschiedlich. Unterschiedliche Größe, Alter und am besten sogar noch Geschlecht"
Hanji drehte sich zu mir. Ihre Augen leicht verengt, doch lag noch immer ein Lächeln auf ihrem Gesicht „Alter und Geschlecht? Wie genau kommst du dadrauf?", fragte sie und fast sofort spannte ich mich wieder an.
„Ich weiß es nicht. Das Alter hab ich nur so gesagt, aber das Geschlecht... irgendwie sehen einige Weiblich aus, wobei diese genau wie alle anderen keine Genitalien haben", antwortete ich und Hanji nickte etwas.
Sie löste sich von ihrem Tisch und ging auf mich zu. Ihre Augen geradewegs und meine schauend. Sie summte neugierig.
„Was Franz ist das? Loyalität oder Liebe die du ihr gegenüber fühlst?" fragte sie und fast sofort weiteren sich meine Augen bevor sich meine Stirn runzelte.
„Loyalität tut nichts zur Sache hier", antwortete ich und die ältere nickte verstehend mit ihrem Kopf. Etwas sah sie zur Seite und atmete tief durch „also ist es Liebe die du für sie fühlst?", fragte sie und meine Augen verengten sich dadurch noch mehr.
Ich räusperte mich kurz „fragst du als Abteilungsleiterin?", fragte ich und die Brünette sah mich an. Sie schien überrascht zu sein.
„Nein. Ich frage als Hanji", antwortete sie und sofort lächelte ich etwas „dann kannst du dir die Antwort wahrscheinlich schon denken", antwortete ich recht aggressiv.
Erstaunt darüber weiteren sich ihre Augen. Etwas musste sie auch lachen und fuhr sich mit der Hand durch ihre Haare.
„Oh wow... so hast du wahrscheinlich noch nie mit ihr gesprochen", gab sie von sich und wütend spannte sich mein Kiefer an.
„Das geht dich nichts an. Ich weiß nicht was genau du von Sasha gehört hast aber vergiss dieses ganz schnell. Ich habe nicht vor länger als nötig in der Aufklärungseinheit zu sein. Ich möchte zur Militärpolizei und das werde ich auch schaffen! Also bitte ich dich mir keine persönlichen Fragen mehr zu stellen bevor ich endgültig den Verstand verliere"
Hanji schluckte. Sie sah mir in die Augen und kurz darauf lachte sie auf, während sie zur Seite sah. Sie fuhr sich durch ihre Haare und schüttelte sichtlich amüsiert mit ihrem Kopf.
„Es kam noch nie vor das eine Kadettin so mit mir sprach", erwähnte sie und ich schmunzelte kurz darauf wieder „es gibt für alles ein 1. mal", antwortete ich als meine Augenbrauen etwas zuckten.
„Abteilungsleiterin?"
Meine Augen weiteren sich als ich zu der lieblichen Stimme sah. Diese kam gerade in das Zelt hinein und trug eine Kiste. Sofort begab ich mich zu ihr und nahm ihr die Kiste ab.
Sie war schwerer als gedacht.
„ah Krista. Dankeschön für die Utensilien. Stell diese hier auf den Tisch neben mir", hörte ich die Brünette sagen. Ihre Augen aber hefteten an mir.
Ich trug die Kiste zum Tisch und stellte diese auch gleich dort ab „Ich will nichts darüber hören!", warnte ich leise und die ältere zuckte nur kurz mit ihren Schultern.
„Kann ich noch etwas tun?", fragte die blonde. Fast sofort grinste die brünette etwas und sah auch recht amüsiert aus. Sie nickte mit ihrem Kopf.
„Ja das kannst du. Ab Heute Nacht werdet ihr Kadetten Nachts Schmiere stehen. Y/n wird die 1. Schicht übernehmen und Krista die 2. Sasha übernimmt die Letzte für Heute"
Ich sah zu der brünetten. Sofort nickte ich verstehend „die Schichten dürft ihr euch selbst einteilen. Ihr alle müsst Fit genug für das Training morgen sein", gab sie von sich und ein recht amüsiertes Grinsen legte sich auf ihr Gesicht.
Sofort salutierte Krista und verließ das Zelt. Ich machte ihr halbherzig nach und verließ ebenfalls das Zelt. Ich begab mich auch gleich zu unserem Zelt und bemerkte Sasha auf diesem.
„Okay. Wir müssen us die Schichten gleichmäßig aufteilen. 2 von uns machen 4 Stunden und einer von uns 5. wir wechseln Täglich", gab Ochako mir und Krista schlug freudig in ihre Hände.
„Das ist eine tolle Idee", gab sie von sich und fast sofort entwisch ihr ein kleines Gähnen. Sasha aber sah ziemlich verwirrt aus. Sie wusste nicht wovon wir sprachen, weswegen ich sie auch gleich aufklärte.