„Das hab ich mir schon gedacht", hörte ich plötzlich jemanden sagen. Mein ganzer Körper spannte sich an und meine trägen Augen öffneten sich weiter.
Ich sah zu der Brünetten. Diese hielt gerade 2 Tassen in ihren Händen und übergab mir auch gleich eine davon. Ich blinzelte perplex und sah auf die Uhr.
2 Uhr morgens.
„Wieso zum Teufel bist du noch auf?", fragte ich und umfasste auch gleich die Tasse. Ich roch an dieser und ein Starker kaffeegeruch kam aus dieser.
Genüsslich nahm ich einen kleinen Schluck „das war ein Test. Mir war schon klar das du auch Kristas Schicht übernehmen würdest", antwortete sie und ich leckte mir auch gleich über meine Lippen.
Ich summte verstehend „und was genau kümmert es dich? Ich werde Fit genug für das Training sein", antwortete ich und die Brünette seufzte geschlagen.
„Du verstehst es einfach nicht. Es geht nicht darum das du es kannst. Du müsstest es nicht machen. Aufgaben eines Mädchens das dich nicht mag zu übernehmen lässt sie dich nicht aufeinmal mögen lernen"
Genervt davon starrte ich die ältere an. Mein Kopf drehte sich etwas und Kopfschmerzen plagten mich „jetzt geh und schlaf eine Runde. Krista sollte dich schon längst abgelöst haben"
Ich verstummte. Mein Blick fiel auf die Tasse in meiner Hand bevor ich einen kleinen Schluck aus dieser nahm. Es bildete sich eine angenehme Stille im uns herum.
Ich sah zu der Brünetten. Diese aber blickte hoch zum Himmel, weswegen ich es ihr auch gleich tat. Die Sterne waren wirklich schön.
Keine einzige Wolke verdeckte die Sterne, weswegen der Nachthimmel viel schöner aussah als sonst.
Durch diese Ansicht bildete sich ein kleines Lächeln um mein Gesicht und mein ganzer Körper entspannte sich.
„Hast du schonmal etwas von Sternzeichen gehört?", fragte die Brünette und zog somit meine Aufmerksamkeit auf sich.
Sie sah auch gar nicht mehr genervt aus. Eher entspannt und rein mit sich selbst...
„Nein"
Sie schmunzelte etwas und lehnte sich zurück „Ich fand ein Buch... scheinbar gibt es 12 Sternzeichen. Passend zu jedem Monat", gab sie von sich und ich summte interessiert.
„Diese Sternzeichen weisen wohl einige Merkmale auf die, die jeweiligen Menschen ebenfalls haben", erzählte sie weiter und sah mit geradewegs in die Augen. Ein kleines Schmunzeln legte sich auf ihre Lippen.
„Wann bist du geboren?", fragte sie und ich schmunzelte etwas. Will sie so etwa mein Alter herausfinden?
Ich antwortete ihr auch gleich und sie summte interessiert. Nachdenklich starrte sie für wenige Sekunden in ihre Tasse.
„Ich bin scheinbar Jungfrau", gab sie von sich, weswegen ich mich auch gleich an der Flüssigkeit verschluckte. Meine Augen weiteten sich als ich zu der älteren blickte.
„D-du... was?", fragte ich sichtlich überrascht. Wieso erzählte sie mir bitte so etwas? Das ging mich kein Stück an.
Hanji schmunzelte „mein Sternzeichen. Ich rede nicht von meiner Sexuellen Erfahrung", erklärte sie und sah mich sichtlich amüsiert an.
Ich wischte mir mein Kinn trocken und räusperte mich auch gleich wieder. Ich nickte verstehend und sah zu ihr.
Wieder mal bildete sich eine angenehme Stille. Es fühlte sich keineswegs merkwürdig oder gezwungen an.
Wir saßen einfach nur an diesem Tisch. Sahen uns noch nicht mal wirklich an.
„Kann ich fragen wieso du noch Wach bist?", fragte ich leiser. Meine Stimme viel zärtlicher als sonst.
Die Frau, die endlich mal ihre Schutzbrille abnahm, sah zu mir. Ein kleines Lächeln schmiegte sich um ihre Lippen.
„Ist es bloße Neugierde oder machst du dir Sorgen?", fragte sie und fast sofort erhoben sich meine Augenbrauen. Ich räusperte mich kurz und sah auch gleich weg von der älteren.
„Ich mag dich nicht", gab ich von mir und hörte auch gleich ihr kleines Lachen. Sie hielt sich ihr Bauch if schlürfte kurz darauf an ihrer Tasse.
„Du bist ziemlich Mutig mit mir so zu reden, weißt du das?", fragte sie, weswegen ich wieder mal zu ihr sah. Mein Gesichtsausdruck war auch gleich fragend, weswegen sie leise seufzte.
„Meine Bewertung sorgt dafür das du in die Top 10 kommst. Oder halt auch nicht", antwortete sie und mir stockte auch gleich mein Atem.
Fast sofort legte sich ein breites Grinsen auf mein Gesicht „Du... bist ziemlich Sympathisch", gab ich von mir, was wiederum mal wieder ein Lachen verursachte.
Sie sah mich sichtlich amüsiert an „deine Falschen Komplimente kannst du dir sparen... sei lieber du selbst bei mir"
Ich verstummte. Nur etwas runzelte sich meine Stirn als ich tief einatmete. Meine Augen musterten das Seitenprofil genau vor mir.
Ich verstand sie nicht.
Was genau wollte sie?
War sie verrückt?Ich sog die Luft in meine Lungen und öffnete auch gleich meinen Mund um etwas zu sagen als ich eine Stimm hinter mir hörte.
„Y/n"
Mein Kopf schoss auch gleich zu der Stimme der blonden. Diese sah sichtlich verschlafen und auch etwas verwirrt zu mir.
So schnell wie noch nie stand ich von meinem Platz auf. Ich konnte ganz klar Hanjis Blick auf mir spüren.
„Krista", gab ich mit einem breiten Lächeln von mir. Müde kam sie auf mic zu und blickte zu mir hoch. Mein Herzschlag beschleunigte sich auch gleich und meine Wangen wurden immer roter.
„Warum hast du mich nicht geweckt? Es ist schon lange meine Zeit", fragte die kleinere vor mir. Ihre Arme verschränkten sich nun vor ihrer Brust.
Peinlich berührt kratzte ich mir an meine Wange und sah auch etwas zur Seite „ich... konnte dich nicht Wecken", antwortete ich und blickte auch gleich zu Boden.
Sie schlief so ruhig...
Ich konnte es einfach nicht über mich bringen sie zu Wecken.
Sie schlief wie ein Engel...Krista seufzte leise „es tut mir leid. Ymir hat mir schon öfters gesagt das ich einen ziemlich festen Schlaf habe. Das Nächste mal Versuch ich sofort aufzuwachen", antwortete sie und lächelte mich mal wieder Engelsgleich an.
Mein Herz stoppte für einen Moment. Ich nickte leicht.
Hanji räusperte sich auch gleich als sie aufstand. Sofort sah Krista auch gleich zu ihr und jede Farbe entwisch ihr aus dem Gesicht.
Hanji schmunzelte etwas als sie kurz zu mir sah. Eine Augenbraue von ihr bewegte sich nach Oben, weswegen meine es ihr auch gleich tat.
„Ruh dich aus, y/n. Da Krista nun endlich mal wach ist ne anwesend", gab sie mit einem gewissen Unterton von sich und verabschiedete sich auch kurz mit einer Handbewegung.
„Verdammt. Wieso passiert sowas auch immer mir?", fragte Krista leise und sah kurz darauf zu mir. Ihre kleinen Hände drückten nun gegen meinen Bauch und schoben mich in mein Zelt.
„Ab ins Bett mit dir!"