„Wo zum teufel warst du?!", fragte Sasha recht Wütend. Ihre Augen ziemlich verengt und ihre Hand schüttelte meinen Arm.
„Wo ist Krista? Wir müssen uns bereitstellen", fragte ich und wechselte somit das Thema. Sasha seufzte wütend. Jetzt sogar noch mehr.
„Sie hat sich umentschieden. Sie will wohl noch nicht Sterben", antwortete die Brünette und rollte dramatisch mit ihren Augen.
Überrascht weiteten sich meine Augen „Aber das ist gut. Jetzt musst du auch nicht mitgehen!", gab Sasha mit einem breiten Grinsen von sich. Ich lachte leise auf, doch erblickten meine Augen eine weitere Brünette hinter Sasha.
Sanft lächelte ich „Ich gehe trotzdem", antwortete ich. Ihre Augen weiteten sich sofort „Das ist ein Scherz, oder?", fragte die Brünette vor mir und lachte humorlos auf.
„Wen starrst du überhaupt die ganze Zeit an?", fragte sie nun etwas aufgebrachter und drehte sich um. Ihre Augen versuchten meinen Blick zu verfolgen, doch sah ich sofort zu ihr.
„Niemanden!", antwortete ich nun etwas aggressiver. Fragend runzelte sich die Stirn der Brünetten. Misstrauisch verengten sich ihre Augen als sie mich ordentlich musterte.
„Warte ab, wenn ich Mikasa davon erzähle!", drohte sie. Sofort entwisch jede Farbe meinem Gesicht. Meine Augen waren weit vor Schock.
„Wie kannst du es wagen? Du bist meine beste Freundin!", antwortete ich und Sasha nickte mit ihrem Kopf „gerade deswegen. Mikasa sorgt schon dafür das du mal wieder klar denken kannst!"
Ich zog scharf die Luft ein und schüttelte sichtlich verletzt mit meinem Kopf „Du vollidiot! Du bekommst nie wieder Essen von mir!", schrie ich nun als Antwort. Diesmal zog Sasha scharf nach Luft.
„Wie wagst du es?!", fragte sie mit offenem Mund. Meine Stirn wütend gerunzelt starrte ich sie einfach nur an.
Sasha erzitterte „w-w-wie du meinst. Essen... ist mir... Egal", sagte sie schwer und schniefte auch etwas. Sie sah mich nun mit Tränen in den Augen an „Du bist wichtiger!"
Mein Mund öffnete sich erstaunt. Ich sah die Brünette vor mir an und auch in meinen Augen bildeten sich die Tränen.
„Du bist auch Wichtig!", antwortete ich weinerlich und wir fielen uns weinend in die Arme. Eng umarmten wir uns „Essen ist mir nicht Egal", beichtete sie, was mich auch gleich zum Lachen brachte.
„Äh. Was ist hier los?"
Sasha und ich lösten uns voneinander und meine tränengefüllten Augen blickten zu der älteren Brünetten. Ihre Augen weiteten sich für einen kurzen Augenblick, bevor sich diese verengten.
„Ach, Hanji", gab ich leicht lachend von mir und wischte mir die Tränen weg. Ihr Kiefer spannte sich an als sie mich dabei beobachtete. Sasha sah zwischen uns hin und her.
„Wir haben uns nur verabschiedet", antwortete ich nun auf die Frage und erklärte somit auch die Tränen. Dadurch aber spannte sich die ältere an. Ihre Arme verschränkten sich vor ihrer Brust.
„Das ist nicht Nötig. Du wirst nicht mitkommen", hörte ich die Brünette sagen. Sasha musste sofort erleichtert lächeln, doch weiteten sich bei mir die Augen.
„Was?! Warum?", fragte ich und die ältere sah sich kurz um. Keiner der anderen hörte glücklicherweise zu. Naja. Außer Moblit, doch schien sie ihn gar nicht bemerkt zu haben.
„Ohne einen guten Grund werde ich dich nicht mitkommen lassen", antwortete sie. Nun runzelte sich meine Stirn „Davor brauchte ich auch keinen Grund", antwortete nun ich, weswegen Hanji meinem Blick auswich.
„Wenn es darum geht was gestern Nacht passiert ist, dann-„, fing ich an, doch unterbrach mich die ältere auch sofort in dem sie ihre Hand hob. Sie räusperte sich peinlich berührt.
„Falls du keinen Grund hast, bleibst du hier", verlangte die ältere und meine Schultern spannten sich an. Meine Augen verengten sich wütend und auch mein Kiefer spannte sich an.
„Ich habe einen Grund", antwortete ich, was nun wohl auch Sasha schockte „aber... Krista geht gar nicht mit", gab nun meine Beste Freundin von sich.
Ich aber blieb still und starrte die Truppenanführerin einfach nur an. Diese fummelte Nervös an ihrer Uniform. Sie schluckte während ich ohne zu blinzeln ihr geradewegs in die Augen sah.
„Was... ist dein Grund?", fragte sie und sah mich Neugierig an. Ich lächelte und kam ihr näher. Meine Hand umfasste den Saum ihrer Uniform und zog sie somit nah an mich.
„Du"
„Was?", fragte sie und sah mich an als ich mich von ihrem Ohr entfernte „ich hab's nicht verstanden. Sag's nochmal!", verlangte sie, doch lächelte ich einfach nur.
„Ich habe meinen Grund genannt. Selbstschuld, wenn du es nicht gehört hast. Auf jeden Fall werde ich mitkommen", antworte ich und Hanji schluckte sichtlich nervös.
Sie hustete aus und drehte ihren Kopf zur Seite. Ihre geröteten Wangen waren nicht zu übersehen.
Tief atmete sie ein. Sie schloss für einen kurzen Augenblick ihre Augen „Okay. Du bleibst aber die ganze Zeit an meiner Seite", verlangte sie Ernst. Ich schmunzelte zufrieden.
„Ja"
Hanji hob zögerlich ihre Hand. Ihre Augen fielen kurz auf Sasha und sie seufzte hinaus. Ihre Hand landete auf den Kopf der Brünetten, was mich ziemlich schockierte.
Ich sah zu der Brünetten und daraufhin zu der älteren. Mein Mund stand offen und die Enttäuschung breitete sich in mir aus. Leider noch ein ganz anderes Gefühl...
Dieses Gefühl mochte ich gar nicht. Dieses Gefühl hatte ich erst vor wenigen Tagen gefühlt. Das erste mal in meinem Leben.
Eifersucht...
Bei Krista hatte ich dieses Gefühl nie.
Aber bei Hanji... auch, wenn sie nur jemand anderen anlächelte...
hatte ich es.Einer der Gründe, weswegen sich mein Verhalten ihr gegenüber sich komplett änderte.
Ich wollte das sie mich sieht...
Ich wollte ihr zeigen das ich sie auch sehe...Hanji entfernte die Hand von Sashas Kopf und sah mich dabei an. Ihre Augenbrauen hoben sich überrascht „warum... siehst du so Wütend aus?"
Meine Stirn runzelte sich sofort „Bin ich nicht!", antwortete ich wütend und ging auch gleich an ihr vorbei. Meine Schritte begaben sich zu Moblit und ich schnappte mir auch gleich seinen Arm und zog diesen mit mir mit.
Er stolperte mir hinterher und verstand die Welt schon gar nicht mehr. Aber er sagte kein Wort. Er verspürte meine Wut.
Das war auch ziemlich schlau von ihm.
Hanji aber sah daraufhin nur fragend zu Sasha die wissend ihre Augen weiten ließ „oh mein Gott!"