„Kadett l/n"
Meine Stirn runzelte sich sofort als ich zu Hanji sah. Diese räusperte sich und sah auch gleich erstmal zu Krista und Sasha bevor sie mich ansah. Ich starrte die Brünette einfach nur an.
„Kommen sie mit", verlangte die ältere. Verwirrt über das Benehmen der älteren stand ich fragend auf und folgte dieser stumm. Kurz davor aber warf ich Sasha einen verwirrten Blick zu, die nur mit den Schultern zuckte.
In einem ruhigen und verlassenen Örtchen drehte sich Hanji breit grinsend zu mir um „Und? Denkst du die haben was bemerkt?", fragte sie und meine Stirn runzelte sich dadurch noch mehr.
„Seit wann nennst du mich Kadett? Und dann noch mit meinem Nachnamen? Natürlich haben die was bemerkt", antwortete ich, weswegen Hanji ihren Mund öffnete.
Ich schmunzelte ziemlich amüsiert und musste auch gleich etwas lachen. Hanji lächelte dadurch und sah mich verträumt an.
Ich stoppte mit dem Lachen und sah die größere an. Sie lächelte leicht und kam mir noch näher. Nur sanft legte sie ihre Hände auf meinen Hüften und zog mich ebenfalls näher.
„Ist das okay?", fragte sie leise und nach einem zaghaften Nicken von mir kam sie meinem Gesicht näher „und das?", fragte sie leise und nach einem weiteren nicken meinerseits verbanden sich unsere Lippen miteinander.
Mein Herz machte Freudensprünge und ich erwiderte den Kuss auch sofort. Als sie ihre Stirn gegen meine drückte und tief einatmete, stoppte mein Herzschlag für einen kurzen Moment.
„Ich werde dich vermissen", hörte ich die ältere sagen und auch auf meinem Gesicht bildete sich ein Lächeln. Ich sah ihr geradewegs in die Augen und atmete tief durch.
„Nicht mehr lange. Dann bin ich fertig mit der Ausbildung", antwortete ich und Hanji hob ihre Augenbrauen an.
„Ich werde so oft kommen wie möglich. Dann führst du mich im inneren Distrikt um, okay?", gab sie lächelnd von sich und mein Lächeln erlosch. Meine Augen wanderten auf den Boden.
„Du... gehst doch zur Militärpolizei, oder?", fragte die Brünette vor mir und brachte mich somit zum Schlucken. Tief atmete ich ein und setzte ein Lächeln auf „Nein"
Überrascht darüber weiteten sich ihre Augen „Y/n... sah mir nicht-„, fing sie an, doch unterbrach ich sie auch gleich, da ich sowieso wusste was sie sagen möchte.
„Du kannst mich nicht umstimmen. Ich komme in die Aufklärungseinheit"
Hanjis Augen verengten sich und sie entfernte sich einen kleinen Schritt von mir. Tief atmete sie ein, während sie ihre Augen schloss. Sie öffnete ihre Augen wieder.
„Ich weiß genau was du denkst... ich tu es aber nicht für dich. Ich mach es für mich", gab ich sofort von mir. Sie sah mich erwartend an. Ihre Augenbrauen hoben sich und ihre Arme verschränkten sich vor ihrer Brust.
„Ich könnte es nicht aushalten, wenn ich nicht wüsste was mit dir oder meinen Freunden los ist. Wie bitte könnte ich Nachts schlafen, während ihr um euer Leben kämpft?"
Hanji seufzte leise. Ihre Schultern hingen und ihre Arme lösten sich von ihrer momentanen Position „Y/n..."
„Ich kann auf mich selbst aufpassen. Ich weiß es sah ganz anders aus... aber ich kann es. Wirklich. Ich werde die restliche Zeit wie eine verrückte Trainieren um niemandem eine Last zu sein"
Ihre Augen wurden trauriger „Baby... du bist niemandem eine Last. Ich werde deine Entscheidung akzeptieren und dich unterstützen. Egal was du machst. Selbst, wenn du dich nochmal umentscheiden solltest", antwortete die größere und nahm mir somit das ganze Gewicht von meinen Schultern.
Ich lächelte erleichtert aus und sah ihr wieder mal in die Augen. Plötzlich musste ich lachen, weswegen sie mich fragend ansah. Aber auch sie musste dadurch etwas Lächeln.
„Eigentlich hast du mich nur zum Knutschen hier rausbeordert und am ende wurde es ziemlich sentimental", gab ich lachend von mir. Hanjis Augen weiteten sich empört.
„Ich hab dich doch nicht nur zum Rummachen rausgerufen", gab sie schmollend von sich. Ich grinste überglücklich und schnappte mir ihre Hand.
„Ach nein?", fragte ich leise und musste auch gleich etwas grinsen. Die größere von uns beiden lachte daraufhin und zog mich eng an sich „naja. Vielleicht etwas", hauchte sie gegen meine Lippen bevor sie diese mit ihren umschloss.
Eine Gänsehaut breitete sich auf meinen Armen aus und ich entfernte meine Hand aus ihrer um meine Arme auch gleich um ihren Hals zu legen. Ihre umschlungen mein Gesicht. Zärtlich strich ihr Daumen über meine Wangen.
Mein Herz machte Freudensprünge. Ich musste etwas lachen, was Hanji mir gleich tat. Durch das zu breite Lächeln konnten wir uns gar nicht mehr küssen und lächelten uns einfach nur an.
„Aha!!!!"
Erschrocken für Ich zusammen und entfernte mich schon fast meilenweit von der größeren. Diese blickte erschrocken zu meiner besten Freundin die mit offenem Mund ihren Finger zwischen uns hin und her zeigte.
„Ich wusste es! Du bist schon seit Tagen so komisch!", gab Sasha recht laut von sich, weswegen ich meine Hand auf ihren Mund drückte. Sie zappelte wie verrückt und löste sich von meiner Hand.
Scharf zog sie die Luft in ihre Lungen „Kannst Du deswegen endlich Nein zu Krista sagen? Liebst du sie nicht mehr?", fragte Sasha recht aufgeregt und sprang schon fast vor Freude.
Ich errötete peinlich berührt „Pscht! Beruhig dich erst mal"
„Oh mein Gott. Mikasa wird sich so freuen. Du wirst auf jeden Fall viele Fragen beantworten müssen", sagte sie überglücklich zu Hanji und sah mich kurz darauf an.
Sie wackelte anzüglich mit ihren Augenbrauen „ich wusste ja schon die ganze Zeit das etwas zwischen euch lief. Vor allem als du Nachts nicht ins Zelt kamst", gab Sasha von sich und bekam kurz darauf einen Schlag auf den Arm.
„was?"
Nun weiteten sich meine Augen. Vorsichtig drehte ich mich zu der Person um. Mir stockte der Atem als ich diesen traurigen Blick in ihren Augen bemerkte.
„Du... schläfst mit ihr?", fragte die kleinere Blondine und deutete mit ihrer Hand auf die Abteilungsleiterin. Mir stockte der Atem und meine Augenbrauen hoben sich an.
Warum... sah sie mich so traurig an?
Sasha lachte verbittert auf „ach. Jetzt kommst du, oder was?", fragte sie bissig, doch ignorierte Krista sie komplett. Ihre Augen hafteten an meinen.
Nervös sah ich zur Seite. Hanji neben mir verengte ihre Augen und auch sie schüttelte enttäuschend mit ihrem Kopf.
„Sag es mir, Y/n. Schläfst du mit ihr?", fragte sie erneut und mir stockte der Atem. Ich sah zwischen Krista und Hanji hin und her.
Ich schluckte und die Nervosität in mir stieg „naja... noch... nicht", antwortete ich und Hanjis Augen weiteten sich dadurch. Krista sah mich an. Sie kam mir viel näher als jemals zuvor.
Ihre Hände umfassten meine Hände „Also Nein?", fragte sie und meine Stirn runzelte sich verwirrt.
Warum beharrte sie so sehr darauf?
Sasha schien schon fast zu platzen vor Wut und Hanji durchlöcherte die Blonde mit ihren Blicken. Aber die Blonde achtete nur auf mich.
Das... ist noch nie passiert.