"Da ist ja meine Prinzessin und ihr Prinz ist auch gekommen", Antonio grinste mich breit an. Mein Onkel liebte es, wenn er mich nerven konnte und mit Prinzessin nervte er mich extrem, natürlich wusste er dies nur zu gut.
Lando hinter mir konnte kaum stillstehen, weswegen mein Onkel ihn nun belustigt ansah: "Hat Romeo kalte Füsse bekommen? Dann solltet ihr wohl besser reinkommen, es sind schon alle da. Dein Papa hilft gerade Nonna in der Küche und Sophia tischt im Wohnzimmer wie immer."
Beim Reingehen umarmte ich meinen Onkel noch kurz und zog Lando mit mir in die Küche. Campari rannte aufgeregt umher mit seinem Teddy im Mund und Soda suchte sich wohl ein ruhiges Plätzchen für ihren Mittagsschlaf. Die Koffern hatten wir zuvor schon im Hotel auf mein Zimmer gebracht, das war der Vorteil, wenn der Vater der Besitzer eines Hotels war und dort wohnte. Man hatte immer ein Zimmer in dem Hotel.
Breit lächelnd stand ich mit Lando im Türrahmen zur Küche und sah zu wie meine Nonna mit meinem Papa schimpfte: "So schneidet man doch keine Kartoffeln! Meine Güte, habe ich dir denn gar nichts beigebracht?" Dabei hatte meine Oma einen Kochlöffel in der Hand und fuchtelte wie wild umher.
"Nonna! Wie schön dich wieder zu sehen", damit unterbrach ich sie in ihrer Schimpftirade. Überrascht und voller glück sah sie mich an und kam zugleich zu mir. Fest umarmte sie mich und drückte mir einige küsse links und rechts auf die Wange. Sie zu sehen war mir wirklich eine Freude, da sie immer so herzlich war und mich wirklich wie ein Enkelkind liebte. Schliesslich war ich ihr einziges und würde es wohl für eine Weile bleiben. Weder Antonio noch Sophia waren in einer Beziehung und Papa wollte keine Kinder mehr haben.
Als sie Lando bemerkte liess sie von mir ab: "Du musst Lando sein, wie ich mich freue dich kennenzulernen. Antonio hat mir nach seinem Besuch in London schon viel von dir erzählt. Vielleicht kann ich sogar noch ein Urenkel jetzt miterleben, da meine Kinder mir wohl nicht noch mehr Enkel bescheren wollen. Da ist Nonna zu sein so schön, besonders wenn man eine solche Enkelin bekommt. Die immer schöner wird. Aber nun komm doch her, ich will dich richtig begrüssen. Muskeln hast du ja, dann wirst du Laura auch gut beschützen können."
Während sie Lando so begrüsste wie mich, sah ich zu meinem Vater. Er sah so aus, alles würde er sich sorgen machen, was er eigentlich nie zeigte. Sogleich viel mir aber auf, dass Maria fehlte und Antonio nichts über sie gesagt hatte. Dabei feierte sie eigentlich seid sie mit Papa zusammen war mit uns.
"Wo ist Maria? Ist sie bei Tante Sophia?", ich wollte schon an Nonna und Lando vorbei. Als die Stimme meines Vaters meinen Namen sagte und mich zum Still stand zwang. Ich drehte meinen Kopf zu ihm, nur um zu sehen wie er aufstand und zu mir kam.
Fragend sah ich ihn an: "Maria ist nicht hier und sie wird auch nicht kommen, nie wieder." Es war wie ein Schlag ins Gesicht, damit hatte ich wirklich nicht gerechnet. Auch wenn Frauen wechseln bei meinem Vater nichts neues waren, doch dieses Mal hatte ich nicht gedacht, dass Maria eines Tages gehen würde.
"Was ist passiert? Und noch wichtiger, wann?", ich verstand gerade nichts mehr. Lando und Nonna hatte ich für diesen Augenblick vergessen, denn ich musste mich auf meinen Vater konzentrieren, damit er mir nicht einfach entkommen konnte. Als kleines Kind hatte ich es bei der Erklärung gelassen, doch jetzt war ich erwachsen. Er konnte mir nicht mehr mit meinem Alter kommen und sich aus der Schlinge ziehen, ich wollte wissen was geschehen war.
Er stand direkt vor mir: "Sie wollte gehen, vor einigen Wochen." Ich verstand gerade nichts mehr, denn ich wusste, wie sehr Maria meinen Vater geliebt hatte. Sie hatte mich auch gefragt, ob mein Vater bereit für eine Ehe war und ich hatte wirklich gedacht, dass er diese mit ihr eingehen würde.
"Was ist passiert? Einfach so würde sie nicht gehen wollen, sie hat dich dafür zu sehr geliebt, das hat sie oft genug bewiesen. Und wann wolltest du mir dies erzählen? Wieso rufst du mich nach so etwas nicht an? Habe ich kein Recht zu erfahren, wenn sich mein Vater und Stiefmutter trennen?", so einfach würde er mir nicht entkommen. Ich war es satt, dass ich immer brav es erduldete, wenn wieder jemand einfach aus meinem Leben verschwand.
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Wo das Leben uns hinführt (Lando Norris FF)
FanfictionLaura Russo Lopez hatte es noch nie einfach in ihrem Leben. Zwischen drei Welten wurde sie gross und hatte dabei nie ein richtiges Zuhause. Ihr Zukunft war immer klar vorgegeben worden von ihren Eltern. Um diese Stolz zu machen, tat Laura alles. Bis...