„Ich bin nicht ihr Babysitter Newt. Ich werde nicht hier rum sitzen und so tuen als würde mir etwas an ihr liegen. Sie ist mir egal!" hört ich eine wütende Stimme als ich langsam aufwacht. Mein Kopf dröhnte. Ich hörte wie eine Tür zu geschmissen wurde und öffnete die Augen. Nach kurzer Realisation sah ich Newt in der Ecke auf einem Hocke sitzen. Sein Gesichtsausdruck war nachdenklich doch als er merkte das ich wach war sprintete er auf mich zu. Erst da merkte ich das er leicht humpelte. „Wie geht es dir? Muss ich Clint holen?" sprach er schnell mit einem panischen Ton. Ich schüttelte nur den Kopf und setze mich langsam auf während er mir sofort die Hand auf die Schulter legte.
Wir traten raus auf die Lichtung und alle Blicke lagen auf mir. Es war unangenehm und ich fühlte mich benutzt. „Was ist mit Ben?" fragte ich Newt während wir zu der Waschstelle liefen. Newt sah wütend aus als ich seinen Namen aussprach. „Alby hat ihn für 4 Nächte ins Pit geschickt. Er wird dich nie wieder anfassen, dafür sorge ich." während er sprach konnte ich genau ein Stück Wut mitschwingen hören. Ich nickte nur abwesend. Denn in meinem Kopf schwirrt das Gespräch von Newt herum. Mit wem hat er gerade gesprochen? Wir kamen mittlerweile an den Waschstellen an und Newt versprach mir Wache zu stehen während ich das schreckliche Gefühl von meiner Haut wasche. Ich schaute in den kleinen Spiegel vor mir und erschreckte mich vor der Gestalt die sich mir dort zeigte. Tiefe Augenringe und leere Augen schauten mich an. Meine Haut trocken und ich erkannte leichte Flecken an meinem Hals. Ich sah krank aus. Doch wand ich den Blick ab und wusch mir den restlichen Dreck vom Körper.
Pfanne rief alle zum Essen und ich setzte mich zu Newt, Chuck und Minho. Nur das Minho mir keinen Blick schenkte. Chuck hingegen nahm mich sofort in die Arme. „Ich bin froh das es dir gut geht Taja." flüsterte er schon fast weinend. Ihn weinen zu sehen ließ auch bei mir ein paar Tränen rollen. „Danke dir Chuck. Ich bin froh das du hier bist." beruhigte ich ihn und hab ihm sogar ein kleinen Kuss auf die Wange. Sofort fing er an zu grinsen und stopfte sich sein Essen in den Mund. Auch ich fing an zu Essen und umso mehr ich aß merkte ich, das mein Körper es brauchte. „Du hast heute frei Taja. Clint sagt du sollst dich ausruhen. Aber ich bleibe heute bei dir. Falls doch etwas sein sollte." fing Newt an wurde jedoch von Gally unterbrochen: „Brauch die Prinzessin wieder eine Sonderbehandlung?" Sein Blick auf mich gerichtet als würde er eine Antwort erwarten. „Weißt du Gally. Ich will und brauche keine verfickte Sonderbehandlung. Du solltest lieber eine Therapie gegen deine Aggressionen und Stimmungsschwankungen machen! Oder hat klein Gally etwa seine Tage?" antwortete ich bissig und wollte eine Reaktion in ihm hervorrufen und scheinbar schaffte ich das auch. „Hör mal genau zu Prinzessin. Damit das mal klar ist. Deine Meinung ist mir scheiß egal. Mir ist es egal wie es dir geht oder was du tust oder ob dir was passiert. Hast du verstanden ?" seine Stimme wurde dabei immer tiefer. Ich stand auf stellte mich vor ihn, merkte wie auch Newt hinter mir aufstand um einzugreifen falls wir uns gleich die Köpfe abreißen. Generell ist eine Totenstille eingetreten. „Wenn es dir doch so egal ist wieso hast du mich dann vor Ben gerettet?" fragte ich ihn laut genug das es bestimmt alle gehört haben. Sein Blick bohrte sich in meine Augen als würde sie versuchen mich umzubringen. Doch eine Antwort bekam ich nicht, stattdessen drehte er sich um und lief zu seiner Hütte. In dem Moment wurde mir auch bewusst mit wem Newt sich heute unterhalten hatte. Es war Gallys Worte die mich so verletzten. Jedes Mal aufs Neue verletzen sie mich.
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Gallys Mädchen
RomanceSeit etwas über einem Jahr leben sie schon auf der Lichtung und haben sich ein Zuhause aufgebaut. Ein Zuhause das Gally mit seinem Leben beschützen würde wenn es sein muss. Jeder auf der Lichtung weiß was er zu tun hat um ein friedliches Miteinander...