Als ich das nächste mal langsam wach wurde lag ich in den Armen von jemandem. Ich merkte das man mich irgendwo hintrug. Als ich in der Dunkelheit hinauf sah war ich kurz geschockt und Angst über kam mich wobei sich eine Gänsehaut an meinen Armen auftaut. Es war Gally der mich trug. Ich war kurz davor ihm die Augen auszukratzen als ich sah das er mich in Richtung der Schlafplätze aus dem Wald trug. Er blickte herunter und bemerkte das ich wach war. Sein Blick war weicher als sonst und er wirkte zum ersten Mal ruhig und entspannt, soweit man es entspannt bei ihm nennen kann. Ich verstand die Welt nicht mehr. "Wieso?" fragte ihn leise. Er blieb stehen und sah mir in die Augen. "Sie suchen dich schon die halbe Nacht. Sie machen sich echt Sorgen um dich. Gerade Newt." sprach er ohne den Blick abzuwenden. Seine Augen brannten auf meiner Haut doch ich hielt seinem Blick stand, denn seine Augen zogen mich irgendwie in den Bann. Doch brach er den Blickkontakt ab und setzte sich wieder in Bewegung. Kurz bevor wir den Wald verließen setze er mich ab. Die Wärme die er ausstrahlte verließ mich und ich merkte wie durchgefroren ich eigentlich war. Er blieb neben mir stehen sah mich jedoch nicht an. Das nächste was er sagte schockte mich. "Auch ich hab mir Sorgen gemacht." flüsterte er und ließ mich dann einfach alleine dort stehen. Ich merkte nicht wie lange ich dort stand, doch die anderen bemerkten mich langsam und Newt lief sofort auf mich zu. "Verdammt Taja! Wo warst du? Wir haben uns solche Sorgen um dich gemacht. Wo hat Gally dich gefunden? Wieso siehst du so geschockt aus?" schoss es aus ihm heraus. "Es tut mir leid." war das einzige was aus mein Mund kam. Zu verwirrt war ich wegen dem was Gally sagte.Nach einem langen Gespräch mit Alby, holte ich noch etwas zu Essen bei Pfanne aber verzog mich in meine Hängematte. Die anderen um mich herum schliefen mittlerweile schon. Doch mein Kopf gab mir keine Chance um zu schlafen. Es muss doch einen Grund geben wieso ich hierher gebracht wurde. Wieso passiert mir das alles? Ich verstand es einfach nicht und das Gally auf einmal so freundlich zu mir war brachte mich fast um meinen Verstand. Das Essen auf meinem Schoß stellte ich neben mich auf den Boden und drehte mich auf die Seite. Neben mir lag Chuck und schlief fest und schnarchte leise. Er war fast wie ein kleiner Bruder. Ob ich wohl ein Familie hab die mich sucht und vermisst. Oder war ich immer so einsam wie ich mich gerade fühle? Eine Träne bahnte sich den Weg über meine Wange bevor ich doch langsam einschlief.
Newt weckte mich am nächsten Morgen. "Newt? Können wir reden?" fragte ich ihn voller Reue. Ich musste mich entschuldigen. Er ist immerhin einer der wenigen der mich hier akzeptiert. Er wirkte angespannt doch nickte er und lief in Richtung der Küche. "Es tut mir wirklich leid das ich dich angeschrien habe. Es war alles so viel auf einmal und es kocht einfach über in mir. Du hast das nicht verdient. Bitte verzeih mir." redete ich wie ein Wasserfall drauf los, kurz nachdem wir uns hingesetzt haben. Doch er unterbrach mich: "Ich verstehe dich total. Auch mir erging es so als ich auf die Lichtung kam. Doch für dich ist es noch schwieriger. Wir müssen selber mit der Situation klar kommen und wollen das beste für dich. Und vielleicht bin ich die Sache falsch angegangen. Aber heute Nacht hatten wir, gerade ich wirklich Angst um dich. Wir hatten Sorge das du ins Labyrinth gegangen bist. Doch als Gally dich aus dem Wald trug wurde mir bewusst das auch ich Fehler gemacht habe. Ich sollte mich eher bei dir entschuldigen." Er senkte den Kopf und blinkte traurig auf seine Hände. Ich konnte nicht anders als ihn in den Arm zu ziehen. So saßen wir eine Weile einfach dort und es war das was ich brauchte. Nachdem wir uns lösten grinsten wir uns beide an. "Wie wäre es wenn wir dir heute mal einen Job suchen. Starten wir am besten bei den Med Jacks." überlegte er eher laut als mit mir zu sprechen. Ich lachte nur und ließ mich auch schon losziehen.
"Taja? Jeff und ich müssen mal wieder zu dem Schlitzern. Die können auch nie aufpassen. Halt bitte die Stellung." rief Clint in die Hütte und wartete nicht auf meine Antwort. Wird ja nicht so schwer werden dachte ich mir. Ein paar Stunden vergingen ohne das etwas passierte. Doch plötzlich wurde die Tür aufgestoßen und Ben stand vor mir. "Kann ich dir helfen?" fragte ich ihn in einem kühlen Ton. Irgendwie konnte ich ihn nicht leiden. Das er mir auch nicht antwortete sondern mir immer näher kam, machte die Situation auch nicht besser. "Ben... Was soll das?" fragte ich ihn bissig. Er zuckte kurz wegen meinem Ton zusammen doch wirklich zu stören schien ihn das nicht der er drängte mich immer weiter in die Ecke. "Weißt du das du echt heiß aussiehst in dem kurzen Top." flüsterte, versuchte dabei verführerisch zu klingen. Er fing an seine Hände auf meine Hüfte zu legen und streichelte dabei mit seinem Daumen meine Seiten. Mir wurde schlecht bei jeder einzelnen Berührung. "Dir kann niemand hier widerstehen aber du wirst schon sehen. Jetzt gehörst du erstmal ganz alleine mir und ich mache was ich mir schon so lange vorstelle mit dir." lachte er dreckig und mein Körper fror ein. Er bewegt seinen Kopf zu meinem Hals und fing an Küsse auf diesem zu verteilen. Ben war stark und ich saß in der Falle. Ich schloss die Augen, merkte das ich weinte. "Dir wird es schon gefallen Kleine." sprach er wieder und begann seine Hände unter mein Top zu schieben. Seine Berührungen brannten, als würde er mich verbrennen wollen. Er küsste weiter meinen Nacken, sein warmer Atem in meinem Nacken sorgte dafür das sie meine Haare aufstellten. Ich musste es über mich ergehen lassen ohne mich wehren zu können. Seine linke Hand wanderte weiter in Richtung meiner Brust während seine Rechte Hand langsam beginnt, meine Hose zu öffnen. Die Geräusche um mich herum wichen einem schrillen Ton und ich presste die Augen so stark zu wie ich konnte. Jede seiner Berührungen machte mich krank. Doch mit einem Schlag hörten sie plötzlich auf. Ich öffnete die Augen und sah Ben am Boden liegen wie er die Arme über den Kopf hielt. Die Geräusche kam langsam zurück und ich hört eine Stimme Ben anbrüllen. Meine Beine gaben nach und vor meinen Augen bildeten sich schwarze Punkte, solange bis alles schwarz war und mein Körper einfach kippte. Doch spürte ich keinen Aufschlag.
Gallys POV:
Ich zog schnell mein Oberteil aus und drücke es auf die Wunde an meinem Arm. Ich war so in Gedanken das ich mit der Axt nicht aufgepasst habe. Mein Oberteil färbte sich langsam rot. Meine Gedanken schwebten bei den Ereignissen der letzten Tage und bei Taja selbst. Sie treibt mich zur Weißglut und doch ist sie in meinen Gedanken. Ich sollte mal besser Clint auf die Wunde schauen lassen.
Als ich vor der Tür der Med Jacks stand vernahm ich ein leises Wimmern. Ich schlug die Tür auf und sah wie Ben Taja in eine Ecke drückte und sich an ihr zu schaffen machte. Sie stand einfach da wir festgefroren und weinte leise. Ben küsste weiter ihren Hals und öffnete ihre Hose als ich ihn von ihr wegrissen und zu Boden schlug. „Wie kannst du dich wagen sie anzufassen ohne ihr Einverständnis! Du kennst die Regeln Ben!" brüllte ich aus voller Lunge und merkte die Wut über mich einbrechen. Doch aus dem Augenwinkel sah ich wie sie zusammensackte. Bevor ihr Körper auf den Boden aufschlug fing ich sie auf. Ich hob sie hoch und legte sie langsam auf die Liege. „Was ist hier passiert?" rief Alby als er die Hütte betrat. „Ben hat versucht sich an Taja zu vergreifen." sprach ich kurz angebunden und sammelte mein Oberteil wieder vom Boden auf und drückte es auf die Wunde. „Sie wollte es genauso wie ich. Gally ist nur neidisch das ihn keiner mag." redete sich Ben raus und die Wut, die vorhin Sorge gewichen war stieg wieder in mir auf. Ich ging langsam auf ihn zu und meine Stimme klang sogar für mich gruselig ruhig. „Wieso liegt sie dann dort? Wieso weinte sie dann als du sie berührt hast?" Ben wich mir aus doch Alby legte seine Hand auf meine Schulter, hielt mich zurück und schob mich zur Liege auf der Taja liegt und Clint gerade nach ihr schaut. Er muss scheinbar kurz nach Alby reingekommen sein. „Gally lass dich verarzten und pass auf sie auf. Ben wird von mir persönlich ins Pit gebracht." Ich nickte ihm zu uns drehte mich zu Clint der nur kurz zu mir aufschaute. Als er beginnt mich zu verarzten sprach auch keiner ein Wort. Kurz bevor Clint die Hütte verließ dreht er sich zu mir um und sagte leise „Mal etwas wie Sorgen in deinem Gesicht zu erkennen ist außergewöhnlich."
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Gallys Mädchen
RomanceSeit etwas über einem Jahr leben sie schon auf der Lichtung und haben sich ein Zuhause aufgebaut. Ein Zuhause das Gally mit seinem Leben beschützen würde wenn es sein muss. Jeder auf der Lichtung weiß was er zu tun hat um ein friedliches Miteinander...