***** Trigger Warnung: Sexuelle Übergriffe! *****
„Willst du dir das wirklich antun Tom?", plärrt Alex aus dem Handyhörer. Laut atme ich auf und sage nichts. Sie hat recht, es wäre nicht schlau, wenn ich heute Abend auch auf das Event gehe, aber ich muss Y/N einfach sehen. Ihre unfassbar schönen Augen, ihr glänzendes Haar und ihr Herzschmelzendes Lächeln. Verdammt, ich habe das Gefühl ich werde in ihrer Gegenwart wieder zum 16-Jährigen.
„Sag mir nur bitte, wo das Event ist und um was es sich handelt. Ich verspreche dir, dass ich mich bedeckt halte.", flehe ich Alex an. Brummig gibt sie mir die Eckdaten durch und verabschiedet sich mit der bitte, dass ich nicht unüberlegt handeln soll. Das breite Grinsen in meinem Gesicht ist kaum zu unterdrücken. Ich werde zwar nicht der Mann sein, der sie auf dem roten Teppich begleitet, jedoch weiß ich, dass ich der Mann bin, den sie für den Rest ihres Lebens lieben wird.
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Der Tag zieht nur so an mir vorbei und der Abend nähert sich. Willow bringe ich bei meinem guten Kollegen Derek unter und verfolge jedes Update von Y/N auf Instagram. Jede Story, in der sie lacht, lässt mein Herz höher schlagen. Ich lege mein Handy zur Seite und hüpfe schnell unter die Dusche, immerhin will ich gut riechen, wenn ich Y/N wiedersehe. Nach meiner kurzen Gesangseinlage ziehe ich mich an und entscheide mich für ein schlichten Anzug. Ich greife wieder nach meinem Handy und schaue mir Y/N neue Instagram Story an. Süß und zugleich sexy posiert sie auf den verschiedensten Fotos. Videos von ihr und dem schmierigen Pattinson füllen meine ganze Startseite. Ein Blick auf die Uhr verrät mir, dass ich mich noch zurücklehnen kann. Bis zur Afterparty dauert es noch ein Weilchen.
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Bei der Location angekommen lasse ich mein Auto vom Parkservices einparken. Ich mische mich unter die Besucher des Events und versuche ich bedeckt zu halten. Ich hole mir etwas zu trinken von der Bar und verschwinde in die nächste Ecke. Viele schöne Frauen, wo man nur hinsehen kann, aber nirgendwo ist meine Schönheit zu sehen. Kurze Zeit später hörte ich Y/Ns Lache. Unauffällig schaue ich umher und über die Köpfe der anderen hinweg, da erblicke ich Robert und Y/N. Sie und Robert sind farblich passend angezogen und aufeinander abgestimmt. Sie trägt ein wunderschönes dunkelblaues Kleid und der Bauer neben ihr einen farblich passenden Anzug. Von einer blonden jungen Dame werden die beiden Interviewt und wie es natürlich sein sollte, werden die beiden nach ihrer angeblichen Beziehung ausgefragt. Die Reporterin nennt Pattinson einen der heiß Begehrtesten Junggesellen Englands, dass ich nicht lache. Robert rückt immer näher zu Y/N. Sein Arm, welcher er bis vor Sekunden noch um ihre Schultern gelegt hatte, positioniert sich nun an der Hüfte. Er umklammert sie, als würde Y/N ihn gehören, als wäre sie ein Objekt, als wäre sie seine Trophäe. Y/N lässt sich davon nicht beirren, sie bleibt weiter professionell und antwortet geschickt, klug und charmant auf die Fragen. Das Schwein Pattinson dagegen hat wohl schon einige Gläser gehabt und einen über den Durst getrunken. Er benimmt sich wie ein Rock Star aus dem 20. Jahrhundert. Er ist ungehobelt und schafft es sich nicht, sich neben meinem Mädchen in Szene zu setzen. Kurz bevor die Reporterin sich verabschiedet, fragt sie nach einem Kuss. Sichtlich nervös öffnet Y/N die Augen ein wenig. Ohne eine Chance für eine Antwort zu bekommen, legt dieser Hund seine Hand an ihr Kinn und küsst sie. Dieser Mistkerl küsst meine Frau! Mit geballten Fäusten dränge ich mich zwischen der Menschen Masse durch, bereit unseren Plan über Boot zu werfen. Kurz bevor ich bei Y/N ankam, hält mir jemand eine Kamera ins Gesicht. „Tom Felton, haben sie Zeit für ein Interview?" Ich schaue an dem Reporte vorbei und sehe, wie Y/N und Robert in der Menschenmenge verschwinden. Ich lockere mein Kiefer und meine Fäuste. Setze ein freundliches Lächeln auf und Blicke in die Kamera. „Aber immer doch."
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Der Abend mündet in die Nacht und in den Morgen. Y/N habe ich nicht mehr gefunden, nur eine nette Gesellschaft für den Abend. Die blonde Reporterin, welche die beiden Interviewt hat, stellte sich als Pattinson-Hater heraus. Sie und ich sind schnell ins Gespräch gekommen und haben uns den ganzen Abend über diesen schleimigen Vampir lustig gemacht. Ich muss zugeben, dass ich ein paar Drinks zu viel getrunken hatte, aber in guter Gesellschaft passiert sowas schneller als man denkt. Die Flirt-Versuche von Amanda waren nicht zu übersehen. In einer Sekunde spielt sie mit ihrem Haar. In der nächsten Sekunde streichelt sie mein Arm und lehnt ihr Knie an meins. Erschrocken schaue ich auf die Uhr. Halb 5 morgens. Ich lächle Amanda an und beuge mich leicht nach vorne. „Sollen wir etwas Verrücktes ausprobieren?", flüstere ich ihr ins Ohr. Ihre Atmung wird schneller und sie blickt mich mit einem verführerischen Blick an. „Sehr gerne Tom, was schwebt dir vor? Ich bin für alles offen, wirklich für alles." Ich Schlucke und versuche meinen leicht verstörten Blick zu unterdrücken. Zügig stehe ich auf. „Alles klar, ich habe uns ein Taxi gerufen. Schön, dass wir uns das Taxi teilen, wir müssen immerhin an die Zukunft von Mutter Erde denken." Perplex schaut sie mich an. Ohne ein Wort zu sagen, steht Amanda auf und geht. Ob jetzt wohl ein negativer Artikel über meine Wahrnehmung, Auffassung und Flirterkenntnissen erscheinen wird? Ich schmunzle in mich hinein und bestelle mir ein Taxi.
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Vor meinem Haus angekommen, verabschiede ich mich von dem freundlichen Taxi Fahrer. Ein guter Gesangspartner. Leicht torkelnd gehe ich im Dunkeln zu meiner Haustür und krame meinen Schlüssel aus der Jackentasche. Von weitem sehe ich eine zusammengekauerte Gestalt vor meiner Tür sitzen. Vorsichtig gehe ich näher und sehe Y/N mit verschmierten Make-up, ausgekühlt und erschöpft auf der Treppe sitzen. Schnell ziehe ich meine Jacke aus und lege diese um sie herum. Ohne ein Wort zu sagen, schließe ich die Tür auf und gehe mit ihr in mein warmes Haus. Sie setzt sich an meine Küchenbar und schlägt ihre Hände vor ihrem Gesicht zusammen. Ich brühe uns einen Tee auf und lege ihr zusätzlich noch eine Decke um. „Willst du mir erzählen was passiert ist?" Ich stelle mich ihr gegenüber und schiebe ihr den Tee über die Küchenzeile. „Es ist alles meine Schuld. Ich hätte mich anders anziehen sollen, mich nicht so präsentieren sollen." Y/N Stimme bricht. Ich reiße meine Augen auf. Mir schossen tausend Gedanken durch den Kopf. Ich hoffe es ist nicht das, was ich denke.
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Der Flirt
Fanfiction"Immer, wenn ich denke, mein Herz fängt an zu heilen, jährt sich der Tag unseres Unfalls. Der Tag, an dem er entschlossen hat, mein Vertrauen, meine Liebe und meine Hoffnung mitzunehmen." Y/N kämpft mit dem Verlust ihrer gescheiterten Beziehung mit...