Vereinigung

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Vorab, es tut mir leid, dass heute erst offiziell das Kapitel kommt. Ich habe es am Sonntag hochgeladen, aber erst heute bemerkt, dass ich vergessen habe es zu veröffentlichen.
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Das dumpfe klopfen an meiner Tür lässt mich aufschrecken. „Y/N bitte lass mich hinein.", höre ich Tom auf der anderen Seite wimmern. Immer wieder klopft er und bittet mich verzweifelt ihn hineinzulassen. Ich hingegen bleibe regungslos auf meinem Bett sitzen.

Dieses Szenario zog sich über mindestens zwei Stunden und er gibt nicht auf. Langsam wandert mein Blick zu dem halb gepackten Koffer. Seine Worte schwirren mir im Kopf herum und ich kann sie nicht vergessen. Wortlos abzuhauen, wie er es damals getan hat, hat in mir etwas sterben lassen. Sollte ich mich für den gleichen Schritt entscheiden, dann wird es ihm genauso wie mir ergehen und egal was für ein Arschloch Tom sein kann, so liebevoll und herzlich ist er zugleich. Langsam stehe ich auf und mache den Koffer zu. Mit einem Ruck packe ich den Koffer in meinen Schrank und verstecke diesen. Sollte Tom ihn sehen, geht er wieder direkt an die Decke und das braucht keiner von uns beiden.

Mit einer zitternden Hand öffne ich sachte die Tür. Schnell springt Tom vom Boden auf und stellt sich Kerzengerade vor mich hin. Leicht zieht er einen Mundwinkel nach oben und lächelt mich schief an. Keine Worte verlassen seinen Mund, er steht einfach nur vor mir und schaut mich an. Tief atme ich ein und stürme wortwörtlich in seine Arme. Reflexartig greift er zu und hält mich fest. Er drückt mich immer mehr an sich und versteckt sein Gesicht in meine Haare.

„Bitte geh nicht, ich brauche dich...", flüstert er mir zu. Nervös beiße ich mir auf die Lippen und bin froh, dass er es nicht sieht. Doch er lässt nicht locker, immer wieder wiederholt er diesen Satz und drückt mich immer fester an seine Brust. Ich spüre seinen schnellen Herzschlag an meinem Ohr und ich bin ziemlich sicher, dass sein Herz aus seiner Brust springen würde mit diesem schnellen Tempo. Vorsichtig entferne ich mich wieder aus der Umarmung und schaue in seine glasklaren blauen Augen. Mein Blick wandert zwischen seinen Augen hin und her, bis ich einen Aussetzer habe. Schlagartig stelle ich mich auf Zehenspitzen, lege meine Hände an seinen Nacken und küsse ihn. Das lässt sich Tom nicht zweimal sagen, er steigt sofort mit ein.

Wie Teenager stehen wir zwischen meinem Schlafzimmer und dem Flur und küssen uns. Mit einem Schwung ziehe ich ihn in mein Zimmer und führe ihn, während wir uns küssen zum Bett. Langsam lasse ich mich darauf fallen und ziehe ihn hinter mir her, bis ich wieder Anfange Tom zu küssen. Hungrig gleiten meine Hände an seinem Rücken hinunter und gleiten unter sein T-Shirt. Diese Aktion bereitet ihm Gänsehaut und er setzt sich schnell aufrecht hin. „Ich verstehe dich nicht.", spricht er mit ernster Miene. Nun setze ich mich auf hin und schaue ihn verwirrt an, ist es nicht das, was er die ganze Zeit wollte? Mit mir schlafen? Dann führt er seinen Satz fort. „Du kapselst dich ab und auf einmal liegen wir hier zusammen im Bett. Y/N ich möchte dir die nötige Zeit geben, die du brauchst, du sollst dich nicht gezwungen fühlen, vor allem nach diesem Vorfall."

Ruckartig stehe ich vom Bett auf und drehe meinen Rücken zu Tom. Langsam ziehe ich mir mein Oberteil über den Kopf und lasse es zu Boden fallen. Verführerisch drehe ich meinen Kopf zu ihm und lächle ihn an. „Ich gehe jetzt unter die Dusche und würde mich über deine Begleitung freuen." Mit diesen Worten gehe ich aus dem Schlafzimmer in das Badezimmer. Ich entledige mich meiner Hose und meinem String und steige in die Dusche, mit dem Wissen, dass Tom mich vom Bett aus beobachten kann. Ich stelle das Wasser an und lasse es langsam über meinen Körper laufen.

Nach kurzer Zeit spüre ich einen Widerstand an meinem Rücken. „Hey mein Darling.", flüstert er mir ins Ohr und knabbert liebevoll an meinem Ohrläppchen. Ich drehe mich zu ihm um und lege meine Hände auf seinen nackten und nassen Oberkörper. Da stand er. Nackt. Vor mir. Unter der Dusche. Zu lange ist es her, diese Vertrautheit.

Er beugt sich zu mir nach vorne und legt seine Hände an meine Wange. „Ich habe nie aufgehört an dich zu denken. Ich habe nie damit aufgehört über deine idiotischen Witze zu lachen. Ich habe nie vergessen, wie gut du duftest und ich habe nie aufgehört dich zu lieben." Ohne mir Zeit für eine Antwort zu geben, zieht er mich zu sich und küsst mich wieder und ich lasse es geschehen.

Schnell wurde die vermeintliche Zärtlichkeit von uns beiden abgelegt. Wir wurden wild, beherrschend und unbezwingbar. Wir standen mindestens eine Stunde unter der Dusche und hatten das Vorspiel unseres Lebens, bis Tom plötzlich stoppte. Er machte Wortlos das Wasser aus, zog mich aus der Dusche und mit ins Schlafzimmer. Schlagartig schubst er mich mit meinem Gesicht voran aus Bett. Er legt sich behutsam, zugleich dominant auf mich und fängt an meinen Hals und meinen Rücken zu küssen, bis hinunter zu meinem Po. „Darf ich?", haucht er mir wieder ins Ohr. Mir war sofort bewusst was er möchte und mein Herz fing an schneller zu schlagen. Ich nickte stumm und dann dauerte es keine Sekunde. Er steckt in mir. Automatisch gehe ich ins Hohlkreuz und genieße jede Bewegung von ihm.

*****

Leicht schnarchend liegt Tom neben mir im Bett. Nachdem wir uns wieder vereint hatten, nach all den Jahren kuschelten wir uns aneinander. Wir redeten noch ein wenig darüber, wie es nun weiter gehen soll. Tom fing an herum zu fantasieren. Ich soll bei ihm und Willow einziehen oder er kommt mit Willow zu mir. Er würde all seine Social Media Accounts deaktivieren, um den Hatern den Platz zum Schießen zu nehmen. Er redete über unsere Zukunft, über unsere Hochzeit, unsere 3 Kinder und unsere Hundefarm. Ich blieb währenddessen still. Ich habe eigene Pläne.

Der FlirtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt