Die Klatschpresse

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Durch eine penetrante Vibration meines Handys wache ich auf. Verschlafen schnappe ich es mir und schaue darauf. Gefühlte tausend neue Nachrichten von Y/N. Schnell entsperre ich mein Handy.

 Schnell entsperre ich mein Handy

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(Der Artikel: https://www.nsfnews.com/60745d7d7efee/tenet-star-y-n-ist-an-die-briten-gekommen.html )

Scheiße, ohne auf ihre Nachrichten zu antworten, ziehe ich mich zügig an und packe Willow ins Auto. In wenigen Minuten stehe ich bei Y/N vor der Tür.

Aufgelöst öffnet sie mir und lässt mich herein. „Es tut mir so leid Y/N, ich wollte nicht, dass sowas passiert."

„Es ist ja nicht deine Schuld." Ich nehme sie in den Arm und drücke sie fest gegen meine Brust. Erst wird Jade attackiert und jetzt Y/N. So kann das nicht weitergehen, ich muss dem Teil meiner Community, welcher sich meint, in mein Privatleben einzumischen klarmachen, dass ich sowas nicht toleriere. Y/N löst sich aus meiner Umarmung und legt sich eingemummelt auf die Couch. Wills legt sich neben Y/N. „Würdest du kurz auf Willow aufpassen? Ich müsste eben schnell etwas erledigen." Verwirrt schaut sie mich an, doch nickt nur leicht mit dem Kopf.

*****

Bei Alex im Büro angekommen stürme ich in ihr Büro. „Alex du musst mir helfen."

„Hey, erstmal, was ist los?" Sie klappt ihren Laptop zu und ich setze mich auf einen der Stühle, die vor ihrem Schreibtisch stehen.

„Einige meiner 'Fans' attackieren Y/N, weil Bilder von uns und von ihr und Robert geleakt wurden. Ihr geht es miserabel und ich möchte ihr helfen. Sie soll nicht unter solchen schlimmen Menschen leiden."

Sofort klappt Alex ihren Laptop wieder auf und durchforstet das Internet nach Artikeln über uns. „Das sieht gar nicht gut aus. Y/N wird dargestellt, als würde sie mit euch zweigleisig fahren." Zustimmend nicke ich. „Aber Tom, wie willst du das gerade Biegen?"

Ich lehne mich leicht nach vorne. „Du bist ihre Managerin, was will die Presse sehen? Wir müssen ein Statement herausbringen."

Alex zieht ihre Lippen zusammen. „Willst du das wirklich wissen?" Fragend schaue ich sie an. „Die Presse steht auf Yobert."

Verwirrt schaue ich Alex an. „Yobert?"

„Das ist der Ship Name, den die beiden von ihren Fans und von den ganzen Klatschzeitungen bekommen haben. Sie wollen Y/N an Roberts Seite sehen. Deine Fans wollen dich als Single sehen. Am besten wäre es, wenn du in einem deiner Livestreams deinen Single Status kurz erwähnst und ich als offizielles Statement die Beziehung von Robert und Y/N verkünde."

Mit großen Augen schaue ich Alex an. Verliere ich Y/N gerade an Robert, wegen eines Teiles meiner Fans, weil die nicht damit zurechtkommen, dass ich mit einer Frau befreundet bin? Ich fahre mir mit meinen Händen durch die Haare und verschränke diese hinter meinem Kopf. „Dann bring ein offizielles Statement heraus. Ich bin nicht zufrieden mit der Entscheidung, aber es ist nur für ihr Wohl."

„So einfach geht das nicht Tom, wir müssen erst Robert und Y/N einweihen, die beiden müssen ein paar Events als Paar besuchen, dass uns die Geschichte geglaubt wird.", entgegnet mir Alex.

„Du hast ja recht. Der schmierige Vampir wäre sofort dabei, aber ob Y/N, das für den richtigen Weg hält, ist fraglich.", antworte ich ihr. Alex schmunzelt mich an. Dann holt sie ihr Handy aus ihrer Tasche und ruft Robert an. Wie vorhergesagt ist Robert einverstanden ihn, als Alibi-Freund einzusetzen, damit Y/N geschützt wird. Dann ruft sie Y/N an. Nur konnte ich ihre Reaktion nicht ahnen. Sie ist damit einverstanden. Sie ist damit einverstanden, eine Fake-Beziehung mit dem Pattinson einzugehen nur um von dem Hass einiger meiner Anhänger wegzukommen.

Schnell tippt Alex auf ihrem Laptop ein Statement für die Presse. Das Gefühl verloren zu haben breitet sich in mir aus. Diese Fake-Beziehung wird die beiden mehr zusammenschweißen, sie werden mehr Zeit miteinander verbringen und wohlmöglich überzeugt er sie, dass es besser wäre, den Kontakt zu mir vorerst einzustellen.

Ich schaue auf mein Handy und sehe, dass Y/N mir ein Foto geschickt hat.

Zusammen mit Willow liegt sie im Garten, ihr geht es anscheinend ein wenig besser

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Zusammen mit Willow liegt sie im Garten, ihr geht es anscheinend ein wenig besser. Mit einem schmerzen in der Brust, welches ich das letzte Mal gespürt habe, als ich Y/N nach dem Autounfall alleine gelassen habe, schreibe ich einen der schlimmsten Sätze für mich.

 Mit einem schmerzen in der Brust, welches ich das letzte Mal gespürt habe, als ich Y/N nach dem Autounfall alleine gelassen habe, schreibe ich einen der schlimmsten Sätze für mich

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Mit einer Umarmung verabschiede ich mich von Alex und setze mich wieder ins Auto. Sofort starte ich ein Livestream auf Instagram. Nach nicht mal 3 Minuten sind 30tsd. Menschen im Stream. Viele fragen mich, wieso ich um diese Uhrzeit live gehe, immerhin bin ich dafür bekannt erst Mitten in der Nacht live zu gehen. Wiederum andere Fragen, ob ich sie grüßen kann, 'Pottah' sage oder ob ich sie heiraten will. Mit ein bisschen Smalltalk versuche ich das Thema verschleiert anzuschneiden. Mit einem kurzen Satz nebenbei, erzähle ich, dass die einzige Frau in meinem Leben Willow ist. Schnell fragen viele, was es mit den Paparazzi Bildern von mir und Y/N auf sich hat. Mit einem falschen Lächeln im Gesicht versuche ich meinen Fans zu erklären, dass wir nur gute Freunde sind und Y/N bereits glücklich vergeben ist.

Nach ein paar Minuten beende ich den Livestream. Tief atme ich aus, das hat sich alles so falsch angefühlt. Jeder einzelne Satz, der aus meinem Mund kam, war eine einzige Lüge. Ich stecke den Schlüssel ins Auto und fahre los.

*****

In einem Bikini öffnet mir Y/N die Haustür. Schwer wende ich meinen Blick von ihrem Körper und husche an ihr vorbei ins Haus. Ich setze mich auf die Couch und schlage mir vor Verzweiflung die Hände ins Gesicht. Y/N setzt sich neben mich. „Du willst mit mir reden."

Ich drehe mich zu ihr und schaue sie an. Mein Blick wandert zu ihrem Dekolleté. „Kannst du dir bitte etwas überziehen, das macht es mir nur noch schwerer.", entgegne ich ihr. Y/N entwischt ein kleines Lächeln. Sie schnappt sich einen Bademantel aus dem Badezimmer und zieht ihn über, ehe sie sich wieder zu mir setzt.

Tief atme ich ein und aus. „Es wäre glaube besser, wenn wir uns nicht mehr so häufig sehen und wenn, dass wir uns nur noch bei dir oder bei mir zu Hause treffen." Verwirrt schaut sie mich an.
„Tom manchmal könnte ich dich echt erwürgen. Ich dachte schon, du willst den Kontakt ganz aufgeben mit der dämlichen Begründung wieder, dass du mich beschützen willst." Sanft streicht sie mit ihrer Hand meinen Oberarm und lächelt mich erleichtert an.

„Y/N, es fällt mir immer schwerer, den Drang dich nicht zu küssen zu unterdrücken."

„Dann gib dem Drang endlich nach."

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