Ich hole Alex vom Krankenhaus Eingang ab. Zusammen machen wir uns schnell auf den Weg zur Rezeption.
„Danke, dass du mich angerufen hast Tom. Wie geht es ihr und was hat sie?"
„Ich weiß es nicht. Ich bin auch gerade erst selber angekommen.", antworte ich ihr.
An der Rezeption erfahren wir, dass Y/N gerade von den Ärzten untersucht wird. Leider erfahren wir auch, dass wir nicht zu ihr dürfen, da wir nicht zur näheren Familie zählen. Durch einen kleinen Wutausbruch, den ich hatte, durften Alex und ich jetzt zusätzlich noch vor dem Krankenhaus warten.
„Es tut mir leid Alex, wäre ich nicht ausgerastet, dann hätten wir drin auf sie warten können." Ich setze mich neben Alex auf die Bank.
Sie schüttelt leicht mit dem Kopf. „Alles gut Tom, wärst du nicht sauer geworden, hätte ich das Krankenhaus auseinander genommen. Schwachsinnig, dass wir nicht zu ihr dürfen." Sie schaut mich an und atmet laut aus. „Willst du mir erzählen, wieso du bei ihr warst?"
Ich schaue Alex an. Ein leichtes Lächeln kommt über meine Lippen, als ich an unseren Kuss denke. Doch dann kommt mir Robert ins Gedächtnis und mein Lächeln verschwindet wieder. „Wir wollten uns aussprechen. Am Abend der Premiere hat Robert mir eine verpasst und..."
Alex würgt mich ab. „Was? Robert? Der freundliche und hilfsbereite Robert hat dich geschlagen?"
Ich verdrehe meine Augen. „Ja, der Pitbull von Y/N hat mich geschlagen."
„Du hast es verdient.", entgegnet mir Alex und lächelt dabei. „Ihr seid 33 und 34 Jahre alt und ihr habt nichts Besseres zu tun, als euch um Y/N zu streiten wie kleine Kinder."
„Nur hat Robert gewonnen." Ich schaue traurig auf meine Füße. Aus dem Augenwinkel konnte ich Alex verwirrten Blick sehen. Ich drehe mich zu ihr. „Y/N hat mit Robert geschlafen."
Überrascht zieht Alex ihre Augenbrauen nach oben. „Oh, ich bin weniger überrascht als ich wirke."
„Gab es Anzeichen, dass zwischen den beiden mehr passieren wird?"
Alex dreht sich zu mir und schaut mich an. „Tom...Y/N und Robert sind sehr gute Freunde und zwischen den beiden gibt es die ein oder andere Anziehung. Jedoch haben du und Y/N eine krankhafte und merkwürdige Bindung zueinander, die ich nie verstehen werde. Ohne jetzt falsche Tatsachen zu verbreiten, jedoch würde ich mein letztes Hemd dafür verwetten, dass, selbst wenn Y/N verheiratet wäre und wohl möglich Kinder hätte, wäre sie sofort zu dir zurückgekehrt. Du müsstest nichts sagen, sondern einfach nur da sein."
Alex Worte machten mich insgeheim glücklich. Doch habe ich nicht den Anschein, dass Worte das wiedergutmachen, was ich in ihr zerstört habe. „Sie wäre eine großartige Frau und Mutter." Ich lächle Alex an und schaue auf den Krankenhauseingang. Schlagartig schaue ich wieder zu Alex. „Was ist, wenn Y/N schwanger ist?"
Skeptisch schaut mich Alex an. „Warum glaubst du, dass sie schwanger ist?"
„Ihr war schwindelig und sie hat sich übergeben."
Alex fängt an zu lachen. „Tom nur, weil man sich übergibt, ist man nicht gleich schwanger."
„Lach mich nicht aus, wenn sie jetzt schwanger ist, ist es nicht von mir." Angeknackst über ihre Reaktion, verschränke ich meine Arme.„Sollte sie wirklich schwanger sein, wird es ein kleiner Pattinson. Außer mit Robert hatte sie niemand anderen an sich herangelassen, seitdem du gegangen bist."
Ich lasse meine Unterarme auf meinen Oberschenkel fallen und beuge mich nach vorne. „Sollte sie einen kleinen Pattinson erwarten, dann hasst uns das Schicksal."
*****
Es vergehen ein paar Stunden. Alex und ich sitzen immer noch vor dem Krankenhaus und warten auf Neuigkeiten. Gegen 10 Uhr kommt eine Krankenschwester heraus. Sie steuert auf uns zu. „Sind sie Miss Dunphy und Mister Felton?"
Sofort stehen Alex und ich auf. „Ja das sind wir.", antworte ich. Die Krankenschwester deutet an, dass wir ihr folgen sollen. Vorne an der Forte steht ein Arzt. Er dreht sich zu uns und er begrüßt uns durch ein einfaches Kopfnicken.
„Wie geht es Y/N und was hat sie?", platzt es aus mir heraus. Alex schaut mich genervt an und lächelt dann freundlich den Arzt an.
„Es tut mir leid, mein Freund ist nur besorgt um seine Freundin.", versucht Alex meine aufdringliche Art zu entschuldigen.
Der Arzt räuspert sich und wendet sich an Alex. „Sie wurde vor 2h Notoperiert. Ihr Wurmfortsatz des Blinddarms war sehr entzündet. Ruhen sie sich aus und kommen heute Nachmittag wieder." Ohne auf unsere Antwort zu warten, verabschiedet sich der Arzt.
Ich drehe mich zu Alex und umarme sie. „Behalte es bitte für dich, aber zum Glück ist sie nicht schwanger." Auch wenn Alex nicht antwortet, bin ich mir ziemlich sicher, dass sie gerade mit ihren Augen rollt.
*****
Gegen 16 Uhr treffe ich mich mit Alex wieder vor dem Krankenhaus. Sie war inzwischen bei Y/N zu Hause und hat ihr ein paar Klamotten, Handtücher etc. eingepackt. „Ich habe Robert angerufen, der wird gleich auch vorbeikommen." Entschuldigend schaut sie mich an.
„Begeistert bin ich nicht, aber was solls.", antworte ich ihr. Gemeinsam melden wir uns an der Rezeption an. Nachdem wir ihre Station und Etage erfahren haben, begeben wir uns zu ihr.
Ohne zu Zögern klopfe ich an die Tür und trete hinein. Mit verschlafenen Augen schaut Y/N Alex und mich aus dem Bett an.„Hey, was geht." Mit einem leichten Lachen untermalt sie ihre spaßige Aussage.
„Wir haben uns Sorgen um dich gemacht, du blöde Kuh." Alex setzt sich zu Y/N ans Bett und umarmt sie vorsichtig. Y/N Blick wandert zu mir und ich lächle sie freundlich an.
„Darf ich hereinkommen?" Langsam öffnet sich die Tür und Robert steht mit einem großen Blumenstrauß mit Y/N Lieblings Blumen im Türrahmen. Verdammt, wieso habe ich nicht an Blumen gedacht? Vorsichtig tritt er ins Zimmer und wirkt mir ein dankendes Lächeln zu. Er legt die Blumen auf einen Tisch im Zimmer und geht auf die andere Seite ihres Betts. Er streichelt ihr die Strähnen aus dem Gesicht und küsst zärtlich ihren Kopf. Angewidert schaue ich aus dem Fenster. Er nutzt jede Chance, die er kriegen kann bei ihr. Er vergisst wohl, dass er und Y/N kein Paar sind und ich noch im Rennen bin.
Roberts Blick wandert zu mir. „Tom können wir vor der Tür reden?" Ich stimme ihn zu und wir gehen zusammen vor die Tür.
„Ich weiß, dass wir beide keine Freunde mehr werden, aber ich danke dir, dass du in dem Moment bei ihr warst. Ich wäre vermutlich erst am Mittag wieder gekommen und dann läge sie dort schon einige Stunden." Er klopft mir auf die Schulter und lächelt mich an.
„Ja wir können von Glück reden, dass ich da gewesen bin.", antworte ich ihm abwertend.
„Gewöhne dich nicht zu sehr daran." Er zwinkert mir zu und will die Tür wieder öffnen.
Ich greife blitzartig nach seinem Handgelenk und halte ihn fest. Mit einem strengen und starren Blick schaue ich ihn an. „Der Kampf ist noch nicht vorbei Robert, er hat gerade erst begonnen."
Ein bösartiges Lächeln macht sich auf seinem Mund breit. „Möge der bessere Gewinnen." Er reißt seine Hand los und geht wieder in Y/N's Zimmer.
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Der Flirt
Fiksi Penggemar"Immer, wenn ich denke, mein Herz fängt an zu heilen, jährt sich der Tag unseres Unfalls. Der Tag, an dem er entschlossen hat, mein Vertrauen, meine Liebe und meine Hoffnung mitzunehmen." Y/N kämpft mit dem Verlust ihrer gescheiterten Beziehung mit...