Zerissenheit

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Versunken schaue ich in seine himmelblauen Augen. Nervös schaut er zwischen meinen beiden Augen hin und her. „Dann mach ich es." Ich ziehe Toms Gesicht mit meinen Händen zu mir und küssen ihn. Er erwidert den Kuss und legt seine Hände um meine Taille. Gekonnt klettere ich, während wir uns weiter küssen auf seinen Schoß. Ich brauche diesen Mann, ich brauche seine Berührungen mehr als alles andere auf der Welt.

Mit meinen Händen gleite ich an seiner Brust hinunter. Am Ende seinen T-Shirts angekommen, versuche ich es ihm über den Kopf auszuziehen, als er sich plötzlich von meinen Lippen löst. „Y/N du weißt nicht, wie gerne ich jetzt mit dir Schlafen würde. Über 3 Jahre habe ich mich gefühlt, als wäre ich auf Entzug. Jedoch können wir das nicht durchziehen. Ich will nicht mit dir eine Undercover Beziehung führen, während die Welt glaubt du bist mit Robert zusammen." Mit großen Augen schaue ich ihn an und rutsche von seinem Schoss runter. „Wir wollen dich beschützen vor der Presse und vor den Schattenseiten der Berühmtheit."

Mein Blick verfinstert sich schlagartig. „Warte was? Ist das hier wieder eine Rettungsmission?" Ich schaue Tom scharf in die Augen und sehe, dass ihm gerade bewusst geworden ist, was er gesagt hat. Herumstammelnd versucht er sich zu erklären, doch ich wusste er versucht der Situation nur die Luft zu rauben. Ich stehe auf und ziehe mir den Bademantel wieder fester zu. „Weißt du was Tom? Ich habe die Schnauze voll. Ich habe die Schnauze voll, dass du denkst, du musst mich beschützen. Wovor? Vor dem Leben? Ich verstehe es nicht, wieso darf ich nicht selber entscheiden, was ich für richtig halte und was nicht?"

Jetzt steht auch Tom auf. „Du hast dir diesen scheiß selber zuzuschreiben! Ich war da, ich wollte mit dir eine Beziehung eingehen, doch du hast zeitgleich etwas mit Robert gehabt. Woher soll die Presse den nur die Idee haben, dass du mit uns zweigleisig fährst?", schreit er mich an.
Erschrocken schaue ich ihn an. Das kann nicht sein Ernst sein. „Robert war für mich da, als du es nicht warst. Nach 3 Jahren tauchst du wieder in meinem Leben auf und bringst alles durcheinander! Ich verstehe nicht, wieso ich dich Liebe!"

Tom kommt ein paar Schritte auf mich zu. „Sag das nochmal." Mit seinen blauen Augen durchlöchert er mich. Sein Ton ist befehlend und sein Blick streng.

Ich ziehe meine Augenbrauen runter. „Verschwinde einfach." Bevor ich realisieren konnte, was geschehen ist, spüre ich seine weichen Lippen auf meinen. Seine Hände überall an meinem Körper und ein Weichen Untergrund unter mir. Er hat mich gepackt und uns auf das Sofa verfrachtet. Über mir beugend küsst er meinen Hals auf und ab.

„Y/N du bist wie eine Droge, ich kann nicht.", flüstert er mir zu, während er zu meinem Dekolleté wandert. Er schiebt mein Bikini-Oberteil über meine Brüste und entblößt sie. Zart fängt er an diese zu Küssen. Ich genieße es in vollen Zügen.

Gerade, als er langsam an meinem Bauch hinunterfährt bellt jemand hinter uns. Schnell richten wir uns auf und da steht Wills. Tom fängt an zu lachen und geht zu Willow, um sie zu streicheln. Wills hat recht, wir dürfen nicht miteinander schlafen. Ich schaue die beiden an. „Tom wir dürfen das nicht machen, es ist nicht okay. Du hast recht, solange Robert da mit drin hängt können wir nicht zusammen sein." Sein Blick sieht verletzt aus, doch er weiß, dass es das richtige ist. Ich schließe meinen Bademantel erneut und setze ein leichtes Lächeln auf. „Versprich, dass wir das alles hinbekommen, werden Tom. Dieses hin und her zwischen uns und jedes Mal finden wir auf Umwegen wieder zusammen. Das ist doch Schicksal."

Er kommt auf mich zu und nimmt mich in den Arm. Mein Gesicht an seiner warmen Brust. „Ich verspreche dir hoch und heilig, dass wir das hinbekommen. Wir gehören zusammen." Er küsst mich auf den Kopf. Dann schnappt er sich Willow und geht.

Da bin ich nun. Y/N. 28 Jahre alt. Eine bekannte Schauspielerin. In einer offiziellen Beziehung mit dem heißbegehrten Robert Pattinson. Doch gehört mein Herz den blonden und blauäugigen Trottel mit dem Palmen Tattoo am Knöchel. Tom Felton.

*****

Die letzten Tage vergingen wie im Flug. Tom und ich haben uns ein paar Mal getroffen, aber unseren Körperkontakt auf das geringste beschränkt. Heute habe ich meinen ersten großen Auftritt an Roberts Seite. Alex hatte ihm einen Anzug herausgesucht, der farblich zu meinem Kleid passt. Um unsere Verbundenheit noch mehr in Szene zu setzen, wie sie meinte. Mit ihm über den roten Teppich zu laufen wird nicht mehr dasselbe sein. Das letzte Mal waren wir noch Freunde mit einer gewissen sexuellen Anspannung zwischen uns. Jetzt hat sich einiges verändert. Wir haben miteinander geschlafen. Gefühle füreinander entwickelt und alles hätte so einfach sein können, wäre da der Mann meines Herzens nicht wieder aufgetaucht, Tom. Kaum war er wieder da, habe ich das Gefühl, dass jede Entscheidung, die ich treffe, mich weiter von ihm wegbringt. Dabei will ich nur in seinen Armen liegen, mit ihm lachen und ihn glücklich machen. Aber, das wäre natürlich alles zu schön um wahr zu sein.

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